Foto Brigitte Fuchs
„Hör, Ohm! In deiner Trödelkammer hangt
Ein Schlittschuhpaar, danach mein Herz verlangt!
Von London hast du einst es heimgebracht,
Zwar ist es nicht nach neuster Art gemacht,
Doch damasziert, verteufelt elegant!
Dir rostet ungebraucht es an der Wand,
Du gibst es mir!“ Hier, Junge, hast du Geld,
Kauf dir ein schmuckes Paar, wie dir’s gefällt!
„Ach was! Die damaszierten will ich, deine:
Du läufst ja nimmer auf dem Eis, ich meine?“
(…)
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) Schweizer Dichter
Anfangszeilen des Langgedichtes „Die Schlittschuhe“ (geschrieben 1880)
Aus „Die Dichter auf dem Eise“ Ein Bilderbogen poetischer Winterfreuden von damals bis heute, Hrsg. Hans Jürgen Balmes, Carl Hanser Verlag, München Wien 1986
P.S. „damaszieren“ bedeutet, Stahl oder Eisen mit feinen Mustern versehen
lang, lang ist es her …
lieben morgengruß zu dir
ingrid
Bei mir auch…
Schöne Erinnerungen habe ich daran.
Herzlichen Gegengruss.
Ach ja, da denke ich an so einige unfreiwillige Kniefälle 😆 .
Einen rutschfesten Tag für dich und liebe Grüße,
Anna-Lena
Na ja, die gehören halt auch dazu.
Liebe Retourgrüsse durchs Wintergrau.
„Du läufst ja nimmer mehr“ – da muß ich an meine Inliner denken, die ich seit 12 Jahren nicht mehr laufe…und mich immer ein wenig nach ihnen sehne.
Schönen Gruß
Ja, die Sehnsucht schwingt immer mit beim Blick zurück auf die „verlorene Zeit“.
Schönen Gruss auch.
und, hat er sie gekriegt?
Wintergruss zu dir
Am Schluss, ja, nachdem der Onkel sich an ein lange zurückliegendes, halb lustvolles, halb gefährliches abendliches Gleiten mit einer blonden Partnerin erinnerte.
Hier die letzten Zeilen:
»Ei, Ohm, du träumst? Nicht wahr, du gibst sie mir,
Bevor das Eis geschmolzen?« … Junge, hier.
Lieben Wintergruss zurück.
P.S. Nachzulesen ist das ganze Poem z.B. hier: http://gutenberg.spiegel.de/buch/gedichte-9570/169
Danke für den Link! Ein Hauch von Begegnung und doch so tief eingeschrieben ins Leben.
So sehe ich das auch, liebe Frau Wind!
Schönen Mittwochsgruss.
Hallo Brigitte!
Ich war in jungen Jahren eine begeisterte Rollschuh-Fahrerin, aber Schlittschuhe besaß ich nie!
Dieser winterliche Türkranz ist übrigens ganz nach meinem Geschmack … fein … fein!
Liebe Grüße von Helga
Danke, Helga.
Mit meiner jüngeren Schwester habe ich beides mit Leidenschaft gemacht, früher, lang ist es her. 🙂
Sei lieb gegrüsst!
Ob es ein damaszierendes Schlittschuhpaar war,
liebe Frau Quer,
das ich damals (ausgetragen) geschenkt bekam?
Das Wort kann es mir 🙂
Und jetzt lese ich gleich noch das ganze Gedicht von C.F. Meyer!
Mit herzlichem Gruss in den kalten Tag
Hausfrau Hanna
Meine Schlittschuhe (ein heiss ersehntes Weihnachtsgeschenk) waren sicher nicht damasziert, werte Hausfrau Hanna, aber dennoch mein ganzer Stolz.
Beste Wünsche und Grüsse zu Ihnen.
Dank für die Erklärung, sonst hätte ich beinahe nachgefragt!
Und liebe Grüße
Ich musste auch nachschauen. 😉
Ebenfalls liebe Grüsse zu dir.
Da musste ich lachen – CFMeyer kennt die deutsche Schülerin nur vom dem Gedicht „DieFüßeim FeuervonConradFerdinandMeyer“. Da ist er wohl zu lange Schlittschuh gefahren und hat sich die Füße gewärmt?
„Die Füsse im Feuer“ – eine schreckliche Ballade! Da ist mir die sanfte Schlittschuhfahrerin bedeutend lieber…
Herzlichen Gruss.
ich denke, sie kommen bald wieder in den Keller oder auf den Boden, ich wünsche uns nun doch endlich den Frühling, Klaus
Zuerst wird es nochmals so richtig kalt, Klaus.
Aber es wird Frühling, bestimmt.
Hier ist der Winter wieder im vollen Gange – hätte ich Schlittschuhe, dann würde ich vielleicht auch eine Runde drehen… jetzt, wo ich wieder in der Welt der Munteren und Gesunden sein darf 🙂
Alles Liebe nima
Wie schön, dass du wieder gesund und unternehmungslustig bist, Nima!
Herzlichen Gruss.
Oh je, meine liegen auch – gemeinsam mit den Inlinern – noch immer auf dem Dachboden. Anziehen werde ich sie wohl auch nimmer und um sie an einen grünen Kranz zu hängen sind sie leider etwas zu groß.
Liebe Grüße,
Szintilla
Ja, so geht das mit den früheren Leidenschaften. 🙂
Sei lieb gegrüsst!