Hiobs Natur-Wissenschaft

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

Er machet das Wasser zu kleinen Tropfen
und treibet Seine Wolcken zusammen zum
Regen, dass die Wolcken fliessen, und triefen
sehr auf die Menschen.

 

 

Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) Schweizer (Zürcher) Arzt und Naturforscher
Jobi Physica Sacra, oder Hiobs Natur-Wissenschaft, Zürich 1740

 

Veröffentlicht unter Bilder, Sätze | 14 Kommentare

Anagramm-Zweizeiler 601

Fotos Brigitte Fuchs: Niederbauen

 

 

WOLKEN TUERMEN SICH.

WELCH MUNTERES KINO!

 

 

Brigitte Fuchs

 

 

Veröffentlicht unter Anagramme, Bilder | 22 Kommentare

Zwei Stimmen zur Natur

Fotos Brigitte Fuchs: Naturwaldreservat Langholz in Rothrist

 

 

Die Natur schafft immer von dem was möglich ist das Beste.

 

Aristoteles (384-322 v. Chr.) griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Grossen

 

Fotos Brigitte Fuchs: Naturwaldreservat Langholz in Rothrist

 

 

Es gibt Schönheit in der Natur, die man nicht nachahmen kann.

 

Angelika Kauffmann (1741-1807) Schweizer Malerin in Rom, pflegte enge Kontakte zu Herder und Goethe

 

Veröffentlicht unter Bilder, Zitate | 14 Kommentare

Limerick 151

Foto Brigitte Fuchs: Marktstand in Zofingen

 

Frau Sommer aus Thun mag gern Hüte.
Am Markttag erscheint sie mit Tüte.
Er soll sie gut kleiden.
(Man wird sie beneiden).
„Die Auswahl ist gross: meine Güte!“

 

Brigitte Fuchs

 

Veröffentlicht unter Bilder, Kapriolen | 22 Kommentare

Aufwind

Fotos Brigitte Fuchs: Lüscherz am Bielersee

 

 

Frischer Wind um alte Bäume die Frauen

laufen mit Hunden die Hunde mit Herrchen

die Herrchen auch schon mal mit

Kinderwagen zur Lieblingsstelle am See

da spiegeln sich reines Wasser und reine

Neugier ein paar Segler nehmen Fahrt auf

hoch über den Masten der Kreischalarm

und die Wendemanöver der Möwen

 

Brigitte Fuchs
Aus „Musik von weit her“, Gedichte, edition 8, Zürich 2020

 

 

 

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 10 Kommentare

Im Sommerwald

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Im Sommerwald, wo sich die Blätter drücken,
Liegt Sonnenschein in kleinen Stücken,
Drinnen die Mücken schweben und rücken.
Ich muss mich unter die Stille bücken.
Vor den finstern Tannenlücken
Sah ich einen Schmetterling weiss wie einen Geist aufzücken.
Der Wald riecht nach Kien und ist heiss.
Vielleicht hat hier ein Herz gebrannt und nur der Wald davon weiss.

 

 

Max Dauthendey (1867-1918) deutscher Dichter und Maler

 

Foto Brigitte Fuchs

 

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 16 Kommentare

Sitzen

Foto Brigitte Fuchs: HIER BITTE EINFACH NUR DASITZEN

 

 

Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt!

 

Buddha (560-480 v. Chr.) Lehrmeister und Glaubensstifter

 

 

Foto Brigitte Fuchs: gesehen bei einem Berggasthaus

 

Veröffentlicht unter Bilder, Zitate | 16 Kommentare

Ritual

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Von nichts als von Pfirsichfarbe

wach werden. Siehst du. Jetzt

bin ich schon über das Gröbste

hinaus. Und vergleiche. Eins mit

dem anderen.

 

Pfirsichfarbenes. Die Ideen

laden Früchte ab. Ich versuche

mir den Schnee anders als weiss

vorzustellen. Guten Morgen.

Sagen sich die Füchse. Das auch.

 

 

Brigitte Fuchs
Aus „Suchbild mit Garten“ Gedichte, Kukuruz Verlag, Lüchingen 1998 (Der Lyrikband ist vergriffen)

 

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 18 Kommentare

Fundsachen

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

Am Ende ist es uns aber wohler, wenn wir nicht zu viel von der Welt wollen und das, was sie uns freiwillig gibt, als gelegentlichen Fund betrachten.

 

 

Gottfried Keller (1819-1890) Schweizer Dichter und Romanschriftsteller

 

 

Veröffentlicht unter Bilder, Sätze | 12 Kommentare

Höhenflug

(…)

Up, up the long, delirious, burning blue
I’ve topped the wind-swept heights with easy grace.
Where never lark, or even eagle flew —
And, while with silent, lifting mind I’ve trod
The high untrespassed sanctity of space,
– Put out my hand, and touched the face of God.

 

 

(…)

Hinauf! Hinauf in das wahnsinnige, brennende Blau
Schwang ich mich mit Anmut in windgepeitschte Höhen.
Wo nie eine Lerche oder gar ein Adler flog –
Und wie ich so stillen, aufstrebenden Geistes uferlose Räume betrat,
Habe ich das All, die hohe, erhabene Heiligkeit geschaut
– und sacht das Antlitz Gottes mit der Hand berührt.

 

John Gillespie Magee, Junior (1922-1941) geboren in Shanghai, anglo-amerikanischer  Poet und Jagdflieger der Royal Canadian Air Force
Zweite Strophe seines Gedichtes „High Flight“
Er starb im 2. Weltkrieg (erst 19-jährig) bei einer Luftkollision über England, wenige Wochen, nachdem er das bekannte Gedicht „High Flight“ verfasst hatte.

 

Alle Fotos Brigitte Fuchs: Gleitschirmflüge vom Niederbauen Kulm aus

 

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 18 Kommentare