Fotos Brigitte Fuchs
Müsset im Naturbetrachten
Immer eins wie alles achten:
Nichts ist drinnen, nichts ist draussen;
Denn was innen, das ist aussen.
So ergreifet ohne Säumnis
Heilig öffentlich Geheimnis.
Freuet euch des wahren Scheins,
Euch des ernsten Spieles:
Kein Lebendiges ist ein Eins,
Immer ists ein Vieles.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter und Universalgelehrter
Fotos Brigitte Fuchs
Ja, da stimme ich dem Herrn von und zu G. zu, ist das in gewisser Weise ja auch eines meiner Schreibthemen, dass alles nämlich auch sein Gegenteil ist oder beinhaltet.
Das Foto des jungen Mannes auf den Stiegen: wieder eines von denen, die ich so besonders finde. Schatten-Licht, die Farben und das Weiß (der T-Shirts) in der Mitte, die Blickrichtung des Mannes, die Stiegen, die das Auf & Ab einbringen, … Passt auch richtig gut zum Gedicht!
Liebe Grüße, Andrea
So geht es mir auch bei diesem Goethe-Poem. Es zeigt wunderbar die Ambivalenz unseres Lebens und Betrachtens auf.
Das Foto mit dem jungen Mann auf der Treppe gefällt mir auch sehr gut, allerdings getraute ich mich wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht, es grösser in Szene zu setzen, denn ich habe ihn nicht um Erlaubnis gebeten, das Foto machen zu dürfen. Es ist als spontaner Schnappschuss entstanden.
Dir einen guten Tag und lieben Gruss.
Viele Prinzipien wirken zusammen im Lebendigen.
Greift man nur eines heraus, dann greift man fehl.
Warum das Lebendige aber an sich, das wird nur unzureichend erklärt. Das läge an den ersten chemischen Elementen, die kontaktfreudig waren, ist eine Antwort.
Jedenfalls wird alles Leben mal enden.
Warum dann das Spektakel, könnte man fragen.
Warum denn nicht?! wäre die Antwort.
Liebe Grüße Gerhard
Ja, warum nicht! 🙂
Danke für diese erhellenden Zeilen, Gerhard, und lieben Gruss.
herr Goethe und die pflanzen und ich nur auch noch. gerade auf dem hinterhofbalkon gewesen und einige (pflanzen) schon mal vorsorglich getunkt, ich weiss, dass sie sonst schon mittags schwächeln…
danke!
lieber gruß
Sylvia
Ein pflegliches Auge auf die Balkonpflanzen zu werfen, lohnt sich.
Dir einen blumigen Tag, Sylvia, und lieben Gruss ins Wochenende.
Die Bedeutung des Wortes „Epirrhema“ mußte ich nachschlagen, und der Titel des Goethe-Gedichtes ist vielleicht auch von Dir als Abschluß einer 3-teiligen Folge an Natur- und Umweltbeobachtungen von Dir gewählt? Ich fände das jedenfalls sehr treffend!
An diesen Orten würde ich mich jedenfalls sehr gerne niederlassen und dabei dahinziehende (und photographierende) Menschen beobachten.
Und die 2 letzten Zeilen des Gedichts verinnerlichen…
Liebe Grüße,
Christa