Foto Brigitte Fuchs
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Gefühle nach dem Kalender
(…)
Nach dem Kalender . . . ?
Nicht nach dem Kalender. Ihr tragt alle den Kalender in euch. Es ist ja nicht das Datum oder die bewußte Empfindung, heute müsse man nun . . . Es ist, wenn ihr überhaupt wißt, was ein Festtag ist, was Weihnachten ist: euer Herz.
Laßt uns einmal von dem Festtags-„Rummel“ absehen, der in einer großen Stadt unvermeidlich ist. Laßt uns einmal daran denken, wie Weihnachten gefeiert werden kann, unter wenigen Menschen, die sich verstehen. Das ist kein Ansichtskarten-Weihnachten. Das ist nicht das Weihnachten des vierundzwanzigsten Dezembers allein – es ist das Weihnachten der Seele. Gibt es das –?
Es soll es geben. Und gibt es auch, wenn ihr nur wollt. Grüßt, ihr Herren, die Damen, küßt ihnen leise die Hand (bitte in meinem Auftrag) und sagt ihnen, man könne sogar seine Gefühle nach dem Kalender regeln: zum Geburtstag, zum Gedenktag – und zu Weihnachten.
Aber man muß welche haben.
Kurt Tucholsky
dem rat von tucholsky folge ich gern 🙂
er bringt es auf den punkt.
so kann weihnachten den heiligabend überdauern.
einen stimmigen adventstag dir und glg.
Mir leuchtet das auch ein.
Ja, es liegt an uns, dieser Zeit Sinn, Kontur und Grösse zu geben. :–)
Danke, Merlin. Hab auch einen feinen 1. Dezember!
Liebe Grüsse.
Oh ja, man wähle bewusst die Farben für den eigens zu malenden „Rudolf“!
Danke fürs erste Poesie- Türchen, liebe Brigitte…
Adventlich gestimmter Gruss zu dir!
Es war mir eine Freude, Valentina.
Einen lieben Adventsgruss zu dir – mit Weihnachtsmusik im Hintergrund. :–)
es ist echt immer wieder überraschend, was du uns hier „servierst“. zeilen wie die hier zitierten hätte ich tucholsky nie im leben zugeschrieben.
für meinen leseeindruck steckt viel wunschdenken hinter den hier geäußerten weisheiten. drum bleibt’s für mich abstrakt, seltsam blutleer. nur im letzten satz, fast wie eine trotzige „aufwallung“ gegen die idee der kalenderegelung, steckt für mich „leben“. (wahrscheinlich weil ich eher ein gefühls- als ein kalendermensch bin! :))) )
liebe grüße, andrea
Mir gefallen die Zeilen von Anfang an. Und besonders mag ich die ironisch-witzigen Grüsse (mit Handkuss) an die Damen.
Dadurch kippt das Ganze nicht in Gefühlskitsch über. :–)
Dir ein Dankeschön und einen frohen Gruss ins Heute.
Weihnachten nicht nach einer von außen aufgedrückten Formel, sondern Weihnachten des Herzens, der Seele – wann auch immer im Jahr – ganz nach meinem Geschmack.
Christbaumkugeln dann aber doch nur im Dezember …
Danke Dir für diesen Auftakt, liebe Brigitte,
Petra
Das ist auch nach meinem Gusto. :–)
Ein liebes Dankeschön und frohe Grüsse zu dir, Petra.
Ja, wie kann Weihnachten gefeiert werden, ohne den ganzen Stress drumherum? Scheint eine zeitlose Frage zu sein, auf die man die ganz eigene Antwort finden muss. Und die kann von Jahr zu Jahr variieren, wenn sich Gegebenheiten verändert haben.
Ich bin sehr, sehr gespannt auf die weiteren Türchen, auf die besonderen Anmerkungen Tucholskys und deine Bilder dazu.
Merci und einen wohlig herzigen Tag.
Genau, Mona Lisa: Das ist alles sehr individuell und dadurch auch sehr unterschiedlich.
Dir auch einen wohltuenden Tag sowei einen herzlichen Gruss.
Gedanken,
liebe Frau Quer,
zu Weihnachten, die sehr aktuell sind und ins Zentrum treffen!
Den Vorschlag, den Tucholsky den Herren macht, finde ich überaus
charmant 😉
Einen herzlichen Gruss aus der Stadt
HAusfrau Hanna
Genau so empfand ich es auch, liebe Hausfrau Hanna, als charmant. :–)
Und die Gedanken, die er sich macht, sind tatsächlich so aktuell wie damals.
Einen lieben Gruss vom Land in die Stadt.
;:
Ja. Es überkommt einen, ob man mag oder nicht…
Und es glitzert und ist schön…
Danke für den Hirsch, der so einen klasse Blick hat…
Sonja
Genau, Sonja: Ganz auf Weihnachten verzichten möchte wohl kaum jemand.
Gern geschehen und lieben Dezembergruss zu dir.
Weihnachten war wohl damals schon stressig 😉
mein Weihnachten ist immer sehr schlicht
dabei muss ich zugeben ..ich bin Fan von diesen opulenten Weihnachtsfesten die man in den amerikanischen Filmen sieht..
mit riesigen Weihnachtsbäumen.. geschmückten Häusern
festlichen Tafeln .. ..
allerdings sind das nur Fantasien und Träume ..
dieses Jahr möchte ich aber wieder mal auf Weihnachtsmärkte gehen ..
liebe Grüße
Rosi
Stimmt, Rosi, so viel hat sich womöglich seit damals gar nicht verändert.
Und ja, auf Bildern sehe ich die brechend vollen Weihnachtstische und Zimmerdekorationen auch gerne. Und habe es dann daheim doch gerne schlicht und mit möglichst wenig Schnickschnack. :–)
Dir eine gute Adventszeit mit einem Weihachtsmarkt nach Möglichkeit.
Einen lieben Gruss.
Bei mir klingt deutlich durch, dass Weihnachten eine Herzensangelegenheit ist, die wir 365 Tage im Jahr leben können. So soll Menschlichkeit und Wärme nicht an Kalendertage gebunden sein. Ich kann aus diesen Zeilen sehr viel mitnehmen – und nur in dieser Geborgenheit macht diese Zeit Sinn für mich. Auch, wenn das oft sehr wunderbare Äußere dazugehört, aber die Seele von Weihnachten ist es definitiv nicht …
Wunderbar, der Advent fängt sehr stimmig an!
Liebe Grüße, C Stern
Da stimme ich dir gerne zu, C Stern. Herzensangelegenheiten lassen sich nun mal nicht mit dem Kalender und fixen Daten inszenieren. Das hat wohl auch Tucholsky mit seinen Zeilen verdeutlichen wollen.
Schön, dass du Gefallen daran findest.
Einen lieben Abendgruss.
Was für ein weiser Mann:
„das Weihnachten der Seele“ – lassen wir es zu, so oft es möglich ist!
Einen herzlichen Gruß dir,
Anna-Lena
Oh ja, das tun wir, Anna-Lena!
Sei auch herzlich gegrüsst!
Tucholksy mag ich unglaublich gerne! Was für eine wunderbare Idee, ihm und uns einen Kalender zu schenken. Danke dir herzlichst dafür!
Herzliche Grüsse Britta
Oh, wie schön!
Dann lass uns zusammen Freude daran haben!
Einen herzlichen Retourgruss.
Das Weihnachten der Seele; da sagt er was und wer keine Gefühle hat, fühlt nichts…
Liebe Grüße von Bruni
Exakt. :–)
Lieben Dank und schönen Gruss zu dir, Bruni.