Fotos Brigitte Fuchs
Der schnellste Reiter ist der Tod,
Er überreitet das Morgenrot,
Des Wetters rasches Blitzen;
Sein Ross ist fahl und ungeschirrt,
Die Senne schwirrt, der Pfeil erklirrt,
Und muss im Herze sitzen.
Durch Stadt und Dorf, über Berg und Tal,
Im Morgenrot, im Abendstrahl
Geht’s fort in wildem Jagen;
Und wo er floh mit Ungestüm,
Da schallen die Glocken hinter ihm,
Und Grabeslieder klagen.
(…)
Emanuel Geibel (1815-1884) deutscher Lyriker und Dramatiker
Erste beiden Strophen aus seinem fünfstrophigen Gedicht „Der schnellste Reiter ist der Tod“
unverhofft kommt oft.
alles liebe in deinen montag
ingrid
Ja, das müssen wir immer wieder drastisch zur Kenntnis nehmen.
Auch im eigenen Umfeld. Da wird morgen ein lieber Verwandter zu Grabe getragen.
Leben und Tod sind sich so erschreckend nah.
Alles Liebe auch dir und herzlichen Gruss.
mein herzliches beileid. gerade jetzt tut es doppelt weh. wo wir immer dünnhäutiger werden.
Das stimmt. Herzlichen Dank, Ingrid. ♥
dem ist so.
dieser tag verbindet uns mit menschen, die gegangen sind.wenn wir an sie denken, leben sie weiter.
glg. in diesen speziellen tag.
Ja, das soll so sein.
Einen lieben und melancholischen Grusss zu dir, Merlin.
Liebe Brigitte,
ein sehr ausdrucksstarkes Gedicht, und leider auch sehr aktuell. Andererseits ist der Tod doch immer da, auch in guten Zeiten; wir achten vielleicht nicht ganz so auf seine Anwesenheit.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche und pass auf Dich auf, bleib gesund.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Vielen Dank, Wolfgang.
Du hast ja so recht mit deiner Einschätzung.
Der Tod ist immer unter uns und schlägt meist unvermittelt zu in seiner ganzen Radikalität.
Bleib auch du gesund und sei lieb gegrüsst!
Im Herbst tun sich mehr Bilder und Eindrücke zusammen als sonst, um uns an die Vergänglichkeit allen Lebens zu erinnern. Hier holt der Wind gerade die letzten Blätter von den Bäumen.
Liebe Grüße von
Eva
So ist es, liebe Eva.
Aber hier hat der Wind noch die meiste Arbeit vor sich. Die Bäume sind noch voller Laub…
Ebenfalls liebe Grüsse zu dir.
Die Allgegenwärtigkeit des Todes wird m.E. sehr feinfühlig in „Ente, Tod und Tulpen“ dargestellt.
Gerade der November mit seinen Gedenktagen macht uns die Nachbarschaft von Leben und Tod deutlich, wenn wir es wahrnehmen wollen 😉
Liebe Grüße
Ich finde auch, der November ist prädestiniert für dieses Memento mori.
Danke, Mona Lisa, und lieben Gruss.
Oft kommt der Tod auch ganz langsam,
auf leisen Sohlen, unverhohlen …
Herzliche Grüße vom Lu
Ja, genau, er hat seine eigenen Strategien.
Herzliche Retourgrüsse.
Schallende Glocken sind der Horror! Das ist schlimmer als alles andere.
Schönen Montag!
Gerhard
Na ja, Gerhard, das ist Ansichtssache. :–)
Einen schönen Montag auch dir. Hier ist es sonnig und mild.
memento mori. Alles ist vergänglich. Nutzen wir die Zeit, die uns bleibt, freuen uns mit unseren Liebsten und erinnern uns mit einem warmen Herz, an die die wir gehen lassen mussten.
heitere Grüsse Britta
Genau so machen wir das, Britta.
Einen sonnigen und herzlichen Gruss zu dir.
huuuuh! trotzdem spaziere ich noch immer gern
über friedhöfe. auch im November. und schallende glocken
find ich schön…
lieber gruß
Sylvia
Da sind wir uns ja einig, Sylvia.
Stille und Glockenklänge sind schön.
Ebenfalls lieben Gruss.
Der Schnitter, nicht umsonst wird uns im Herbst seine Anwesenheit besonders deutlich. In Mexiko feiern die Menschen den „Tag der Toten“, ungemein bunt, voller Lebensfreude, mit zuckersüßen Leckereien und Feiern und Essen am Grab der verstorbenen Verwandten – diese ganz andere Herangehensweis versöhnt mich etwas.
Liebe Grüße und mein herzliches Beileid
Petra
Ja, die Verabschiedung und Ehrung der Toten ist sehr unterschiedlich.
Vielleicht ist das mexikanische Ritual nicht die schlechteste Art, der Toten zu gedenken.
Herzlichen Dank, Petra.
Und liebe Grüsse in den fast sommermilden Abend.
mir fiel gerade wieder das buch von simone de beauvoir ein: alle menschen sind sterblich. nach dieser lektüre hatte ich erstmals begriffen, das tod auch teil unseres daseins ist, ein übergang, wie die geburt. wir tun gut daran dies immer mal zu bedenken.
herzliche grüße, roswitha
Ja, das leuchtet ein.
Hab Dank, Roswitha, und sei lieb gegrüsst!