Annäherung an Paul Klee
Fotos Brigitte Fuchs – anlässlich eines Besuches des Zentrums Paul Klee in Bern
I
Was jagen die Menschen dahin,
wie die Wellen vor dem Sturm?
Wer bläst sie an, welcher Wind?
Der Wind ihrer Wünsche bläst sie an.
Aber ihre Wünsche sind eitel.
Ich bin ein Schiffer über ihnen.
Mein Schiff ist stark
und bringt mich ans Ziel.
Es rudert die leuchtende Hoffnung
der schönsten Insel zu.
Ach, wie gewaltig brandet es da,
fast sinkt mein Mut.
Sollte hier zerschellen mein Bestes,
sag an Du leuchtende Hoffnung?
Nein, ich bin jung
und mein Arm ist gut.
Ich muss die Insel gewinnen,
und wären dort die grössten Berge,
und hiesse ihr höchster Einsamkeit.
Wohlan du freier Hauch dort oben.
Wohlan du Gischt der Brandung.
(…)
Paul Klee (1879-1940) deutscher Maler und Grafiker,
der auch in der Schweiz lebte
Der erste des zweiteiligen Gedichtzyklus „Was jagen die Menschen dahin“ aus dem Jahre 1901
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Ich habe davon gelesen, dass das ein wunderschönes Zentrum ist. Ich mag ganz besonders seine Afrika-Bilder.
Sonntagsgrüße nach dem großen Regen, hoffentlich wird’s nicht wieder so heiß.
Das Zentrum sieht vor allem von aussen fantastisch aus.
Momentan sind drinnen Einschränkungen, weil eine Ausstellung beendet und die neue noch nicht fertig installiert sei. Dafür gab’s aber auch Preisermässigung. :–)
Mir imponierte, dass da so viele Workshops angeboten werden für Kinder und auch für Erwachsene. Es wurde in vielen Räumen und Ecken experimentiert und gewerkelt.
Und die Aura Paul Klee wird sicht- und spürbar.
Einen lieben Sonntagsgruss.
Ein großer Künstler! Bestimmt ein interessantes Gebäude !
Und Deine Bilder sind immer schön!
Schönen Sonntag – bei uns regnet es!
Grüße Luitgard
Danke, Luitgard.
Bei uns regnet(e) es ebenfalls und ich bin froh darüber.
Auch dir einen schönen Sonntag und liebe Grüsse.
Deine Bilder machen Lust auf einen Museumsbesuch.
Und ja, zwischen „von Wünschen gejagt zu werden“ und „wunschlos glücklich zu sein“ muss jede(r) die eigene Balance finden.
Herzlich Sonntagsgrüße
Das ist schön.
Ja, diesen „Hochseilakt“ müssen wir alle mehr oder weniger bravourös hinkriegen. :–)
Einen herzlichen Sonntagsgruss zurück zu dir.
sehr gerne würde ich in dieses museum gehen, seit vielen jahren beschäftigt mich immer wieder paul klee. zum glück gibt es überall bilder von ihm, deren farben mich immer begeistern. das gedicht kannte ich nicht. einen angenehmen sonntag wünscht roswitha
Ja, Paul Klee gehört auch bei mir zu den Künstlern, die mich über all die Jahre interessierten und faszinierten.
Er hat ganz spezielle Gedichte geschrieben, die sein Sohn Felix Klee erstmals 1960 beim Arche Verlag Zürich/Hamburg herausgab.
Danke, Roswitha, und auch dir einen schönen Tag.
„Sollte hier zerschellen mein Bestes“
Zerschellen wird es ohnehin,
aber man will ja „den Ort“ möglichst bestimmen 🙂
Liebe Grüsse
Gerhard
Man will jedenfalls nicht schnurstracks auf einen Felsen zusteuern, der das Lebensschiff zum Kentern bringen könnte… 🙂
Einen lieben Sonntagsgruss zu dir.
„und hieße ihr höchster Einsamkeit“…
Oh, das trifft…
Tolle Fotos wie von Achterbahnmäuerchen …
Gruß von Sonja
Ja, das trifft!
Und der Bau hat wirklich etwas von einer Achterbahn. :–)
Einen lieben Abendgruss zu dir, Sonja.
Tolle Zeilen:
Was jagen die Menschen dahin,
wie die Wellen vor dem Sturm?
Sie möchten sich retten und hängen doch wie Kletten an ihrem kleinen Besitz
Das finde ich auch! Und Paul Klee schrieb sie, wenn ich richtig gerechnet habe, mit jugendlichen 22 Jahren.
Eine schönen Gruss zu dir, Bruni.