Foto Brigitte Fuchs
Trotzig
Trug ich mein zauses Haupt
Stiess gegen die Wolken an
Lockte den Donner gern
Wenn ein Sturm
Tückisch griff nach meinen Vögeln
Die mir in den Achselhöhlen schliefen
Ich boxte ihn tot
Aber seitdem
Drunter eine blasse Winde
Mit den blassen Ärmchen mich umarmt
Veracht ich den Kampf
Ich habe nur einen Wunsch noch
Niederzubeugen
Niederzubersten
Um besser nur
Ihren Duft zu atmen
Yvan Goll (1891-1950) deutsch-französischer Dichter
Foto Brigitte Fuchs
Ein schönes Gedicht, expressionistisch, aber nicht „überdrüber“. Gefällt mir richtig gut.
Von Claire Goll gibts einen autobiografischen Roman „Ich verzeihe keinem“, erinnere ich mich grad. Den hab ich auch gern gelesen.
Wunderbare Sommerfotos!
Liebe Grüße, Andrea
Danke, Andrea.
Da stimme ich in allem mit dir überein.
Sei herzlich gegrüsst!
Erkennen, wenn die Kraft zu kämpfen nicht mehr vorhanden ist,
Hingabe an das, was ist, ist dann sicher noch möglich.
Herzliche Morgengrüße aus dem Trüben.
Das denke ich auch – und das tröstet in vielerlei Hinsicht.
Herzlichen Retourgruss durchs heute helle Grau.
Sehr selten, dass mal jemand ihn oder sie im Blog bringt, ich danke dafür!
Herzliche Grüße von Sonja
Gern geschehen, Sonja.
Ich mag die Texte von beiden.
Herzliche Retourgrüsse zu dir.
Ein eindrückliches Gedicht,
liebe Frau Quersatzein,
das mich fordert. Nicht alle seine Worte erschliessen sich mir…
Die beiden Sommerbilder, die den kahlen Baum einmal von weit, einmal von nah zeigen, sind ebenso eindrücklich!
Mit vielen lieben Grüssen
Hausfrau Hanna
Danke für die schöne Rückmeldung, liebe Hausfrau Hanna.
Das Gedicht von Yvan Goll finde ich auch sehr eindrücklich.
Ihnen einen feinen Tag und herzliche Grüsse.
Ursprüngliche Düfte
ursprüngliches Erleben
frei von Intellekt
wer wünscht das nicht.
Frei und umsonst
kriegst Du das nicht.
Liebe Grüsse
Gerhard
Genau.
Schön, wenn es einfach mal passiert.
Lieben Gruss zu dir, Gerhard.