Wie wir als Knaben uns doch neckten!
Wie wir voll Schelmenstücke steckten!
Ich mach’s noch heute nicht bekannt,
Wonach ich einstmals ward gesandt,
Ich schweige still,
Sonst hört‘ ich heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Nach ungebrannter Asche gingen,
Nach Mückenfett und selteneren Dingen
Wir ernsthaft in des Krämers Haus,
Der warf uns dann zur Tür hinaus.
Schwieg still, schweig still!
Sonst ruft man heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Wie wir’s gemacht als kleine Kinder,
So macht’s ein König auch nicht minder:
Er schickt sein Volk nach Freiheit aus,
Es kehret wiederum nach Haus
Ganz still, ganz still.
Die Nachbarn rufen laut: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) deutscher Lyriker
Alle Fotos Brigitte Fuchs
schickt man den heute
auch noch
in den ersten april
damals waren die menschen
naiver
glaube ich
rosadora
So viel reifer sind wir auch heute nicht, denke ich.
Jedenfalls erstaunt es mich immer wieder, wie naiv und gutgläubig so viele Menschen auf dreiste und hinterlisteige Betrügereien am Telefon oder Internet hereinfallen.
Wahrscheinlich sind wir einfach anders naiv. :–)
heute heisst es also aufpassen,
um nicht auf narrenwege zu geraten…
die zeilen von HHvF gefallen mir,
irgendwie leicht, luftig…
und deine bilder lösen schmunzler aus!
glg. und einen frohen monatsbeginn dir.
Ja, etwas Vorsicht ist geboten. :–)
Du hast recht: Das Gedicht von Fallersleben ist heiter und fröhlich.
Und solche Narreteien kann man doch lächelnd verkraften…
Hab auch einen guten Start in den April und die Osterzeit!
Lieben Gruss.
die narreteien der heutigen „könige“ sind nicht minder aprilmäßig, wie man in den letzten tagen bei uns wieder sehen konnte…
der holzvogel vom ersten bild lacht schon so herrlich. mal schauen, mit wem ich heute noch über einen streich kichern kann.
eine lustigen tag wünsche ich!
Das stimmt. Die Narren und Könige sterben nicht aus.
Lass uns ein wenig kichern heute!
Danke und auch dir einen vergnüglichen Tag!
vielleicht waren die vorvorderen und ahninnen etwas humorvoller, die scherze waren nicht gefährlich. nur der könig schickte zur freiheit und die menschen kamen still zurück, zum glück schickt uns niemand. es gilt im alltag schritt für schritt zu gehen, scherze am wegrand sind hoffentlich einfach lustig.
dir bereichernde ostertage, gruß roswitha
Ja, es gibt solche Scherze und andere.
Wenn sie auf Kosten von Schwächeren gehen oder nichts als Schadenfreude auslösen, finde ich es unerträglich.
Wenn alle mitlachen können, ist Schabernack in Ordnung.
Danke, Roswita.
Hab auch gute Vorostertage!
Als Kind fand ich es immer toll in den April geschickt zu werden und später anderen an diesem Tag einen Streich zu spielen. Eben: Weil es ein Spiel mit den vielen Ebenen der Realität war …
Liebe Grüße
Petra
So ging es mir auch. Inzwischen scheint mir diese fröhliche Leichtigkeit etwas abhanden gekommen zu sein…
Dir einen leichtfüssigen Tag und herzlichen Gruss.
Die Aprilscherze lässt man zusehends in den Zeitungen sein, wie mir scheint.
Da waren oft wunderbare Erfindungen darunter.
Liebe Grüsse
Gerhard
Genau, die Zeitungsmacher-innen hatten oft verblüffende Einfälle, auf die nicht selten der eine oder die andere hereinfielen… :–)
Dir einen schönen Tag und liebe Grüsse.
er schickt sein Volk nach Freiheit aus…
da kann man lange suchen, das passt gerade heutzutage…
Nachtgruß von Sonja
Das passt genauso wie damals. :–)
Morgengruss zu dir.