Foto Brigitte Fuchs
Ein paar Boote an Land aufgebockt
unter farbbleichen Plachen verschnürt
Vom Sommer bleibt nicht mehr zurück
als eine unklare Ordnung
In den Träumen Deltas und Buchten
verstreut übers Sichtfeld
ein Ausnahmezustand der
anhält und wärmt
Brigitte Fuchs
Aus „Es tanzt der Stein“, Gedichte, edition 8, Zürich 2014
„eine unklare ordnung“ und „ein ausnahmezustand“, das sind für mich hier die kernstellen, warum? kann ich jetzt gar nicht sagen. sie „springen mich an“ … in der art, wo ich das gefühl habe, diese worte um ein haar, also fast auch selbst so gedacht zu haben. gefühlt hab ich sie wohl allemal. (und drum braucht’s die poesie: dass sie uns worte gibt für das, das wir um ein haar, also fast selbst so gedacht hätten, aber ohne die poesie wären uns diese worte eben nicht in den sinn gekommen).
und sie passen perfekt, 1:1 zum bild.
liebe grüße, andrea
Ich danke dir, Andrea. So, wie du die Poesie umschreibst, so empfinde ich sie auch.
Sei herzlich gegrüsst!
Deine Ausführungen über Poesie sprechen mich auch sehr an, Andrea.
schön eingefangen in wort und bild, dieses vor sich „dahinherbsten“.
der frühling wird kommen und sie werden wieder auferstehen…
herzliche morgengrüsse und einen frohen tag dir 🙂
Genau, „dahinherbsten“ trifft es präzise.
Das Wort nistet sich wohl bei mir ein. :–)
Lieben Dank und auch dir einen frisch-frohen Tag!
Ein Ausnahmezustand – herausgenommen vorübergehend aus einem Zusammenhang, ein Innehalten … die Bilder treffen es, und mir gefällt dieser Zustand auch. Und dein Gedicht.
Liebe Grüße von Eva
Das freut und bestärkt mich, Eva.
Ein herzliches Dankeschön zu dir in die schwedische Herbstwelt.
Ich mag die Verse zum Bild – könnte hier sein!! Und die Gefühle drumherum sind mir auch so gar nicht fremd. Dahinherbsten – schön, auch die Kommentare dazu. liebe Grüße und einen schönen Herbsttag, an dem wir nicht nur so dahinherbsten, sondern uns aktiv des Lebens freuen können.
Genau: Freuen wir uns täglich und intensiv am Schauspiel des Spätherbstes!
Einen lieben Gruss zu dir an den Bodensee.
Boote im vorübergehenden Ruhe-, Wartezustand, entspricht nicht wirklich ihrem Dasein. Ob sie es als Auszeit genießen können oder eher sehnsüchtig darauf warten, wieder aufs Wasser zu können?
Ruhige Morgengrüße
Nun, ich denke, die verbringen hier ihre Winterruhe. :–)
Ebenfalls ruhige Grüsse zur Wochenmitte.
Ein angenehmer Ausnahmezustand …
Liebe Grüße
Petra
Aber ja doch.
Einen lieben Gruss zu dir, Petra.
Diese stillgelegten Boote,
liebe Frau Quer,
die mit Schnüren und Hüllen gesichert und geschützt sind sowie
Ihre Wortschöpfung des anhaltenden und wärmenden Ausnahmezustandes gefallen mir. Sehr!
Mit einem herzlichen Gruss in den (hier) sonnigen Vormittag
Hausfrau Hanna
Schönen Dank, liebe Hausfrau Hanna.
Fein, wenn Ihnen das Foto und mein Gedicht gefallen.
Auch hier haben wir heute Sonne mit ein paar Wolken. Hübsch anzusehen.
Lieben Retourgruss.
Der mit verbleichtem Wachstuch abgedeckte Gartentisch bei uns passt wunderbar zu deiner Poesie mit dem Bild und regt an, bewusst zu Verweilen im Ausnahmezustand.
Sehr schön, danke.
Lieben Gruss!
Ja, das kann ich mir gut vorstellen, Valentina.
Sicher liegen manchmal ein paar Herbstblätter auf dem Gartentisch – so als herbstliches Stillleben.
Einen herzlichen Gruss zu dir.
Deine Zeilen sind so stimmig – und bisschen was Ähnliches schrieb ich eben auch. Auf jeden Fall Wärmendes…
Gruß von Sonja
Wärmendes ist gut in dieser Jahreszeit.
Hab Dank, Sonja, und sei lieb gegrüsst!
Winterruhe, liebe Brigitte
LG Bernhard
Genau. Das muss auch sein.
Lieben Gruss zurück.