Ein winterliches Gedicht

 

Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.

 

 

 

Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.

 

 

Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.

 

 

Wohin du siehst: Ganz puderweiß
geschmückt sind alle Felder.
Der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster steh’n die Wälder.

 

 

Alexander Puschkin (1799 – 1837) russischer Dichter

Alle Fotos Brigitte Fuchs: gestern auf der Staffelegg

 

 

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16 Antworten auf Ein winterliches Gedicht

  1. Eva sagt:

    Das hat natürlich seine ironische Spitze in einem Winter wie diesem, denn wir hier haben nicht eine Schneeflocke gesehen. Aber die Natur ist launisch bis launig, und auch andere Winter werden wieder kommen, über die wir uns dann auf andere Weise ärgern dürfen. 😉

    Gut gelauntes Grüßchen!
    Eva

  2. Quer sagt:

    Ja, da ist klar Ironie dabei. :–)

    Freudiges Retourgrüsschen zu dir in den hohen Norden.

  3. waldviertelleben sagt:

    genau so ist es bei mir. sturm und schnee gestern, sogar ein baum lag über die straße. heute blauhimmel über weiß.
    lieben morgengruß
    ingrid

  4. Gabriela sagt:

    Mögest du einen wunderbaren Tag genießen mit innerem und äußerem Sonnenschein, mit vielen Wunscherfüllergrüßen im Postfach 😉 und in wonnigem Umfeld !

    Von Herzen Gabriela

  5. Quer sagt:

    Das mache ich, liebe Gabriela. Und das Postfach habe ich auch schon geleert und mich köstlich amüsiert dabei. (Die Grosskinder werden den süssen „Streifen“ auch lieben.)
    Sei herzlich bedankt dafür!!!
    Und ganz lieb gegrüsst!

  6. mona lisa sagt:

    Schnee haben wir hier noch nicht gesehen 😉
    Die Vögel verhalten sich wie im Frühling und mich plagt bereits der Heuschnupfen.
    Liebe Grüße

  7. PepeB sagt:

    Ja, das Wetter macht, was es will und wir schauen – mal gebannt, mal erfreut, mal verärgert, mal müde,mal fröstelnd – zu.
    Herzliche Grüße
    Petra
    PS: Das letzte Foto in der Reihe ist fast ein Aquarell, so schöööön

  8. nima sagt:

    hach ich hätte schon gerne einen richtigen Winter noch – aber jetzt ist schon Anfang Februar und naja …. zumindest wird es jetzt wieder kühler und wir haben nicht knapp 20 Grad wie vor ein paar Tagen!

    Alles Liebe und einen schönen Donnerstagabend,
    nima

  9. Szintilla sagt:

    So schöne Winterbilder, ich erinnere mich jetzt wieder daran wie Schnee aussieht. 🙂 In diesen Winter gab es bei uns noch keinen.

    Liebe Grüße
    Szintilla

  10. Quer sagt:

    Tja, hier ist er auch äusserst rar, wie du siehst. Und ganz unten im Tal fehlt er ganz, was mich aber nicht stört… :–)

    Schönen Gruss ins Heute.

  11. Syntaxia sagt:

    Nun ist der Tag längst vorbei, aber auch nachträglich mag ich dir alles Liebe und Gute wünschen. Ich habe an dich gedacht!

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  12. Quer sagt:

    Das ist schön. Danke, Syntaxia.

    Und lieben Gruss zu dir in den Schwarzwald.

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