Foto Brigitte Fuchs
Es lenzet auch auf unserm Spahn,
o selige Epoche!
Ein Hälmlein will zum Lichte nahn
aus einem Astwurmloche.
Es schaukelt bald im Winde hin
und schaukelt bald drin her.
Mir ist beinah, ich wäre wer,
der ich doch nicht mehr bin …
Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Dichter
der galgenbruder ist unbeschwert, aber achtsam unterwegs.
ein vorbild für den tag!
die natur beeindruckt immer wieder 🙂
einen frohen tag dir und glg.
Ja, wir wollen in diesem unbeschwerten Sinne unterwegs sein an diesem letzten Apriltag. Im Frühtau zu Tale oder so. 🙂
Einen fröhlichen Morgengruss zurück zu dir.
Und ich,
liebe Frau Quersatzein,
summe heute die schwedische Version: „Vi gå över daggstänkta berg, fallera!“
Und halte die Augen offen für alles Schöne, das ‚lenzt‘ 🙂
Mit lieben Grüssen
Hausfrau Hanna
Prima. Das hat auch bei mir bestens funktioniert. :–)
Schöne Retourgrüsse zu Ihnen.
Hälmlein im Wind – das nie mein Traum gewesen 😉
Hälmlein im Wind zu beobachten, gefällt mir dann schon.
Hab einen sanft bewegten letzten Apriltag.
Liebe Grüße
Ein Hälmlein im Wind wollte ich auch nie sein, Mona Lisa. (Und ein Fähnlein noch weniger!)
Aber den Lebenswillen dieser Frühlinstriebe bewundere ich ebenfalls.
Auch dir wünsche ich einen feinen letzten Tag im April.
Lieben Gruss.
Dein Foto passt sooo gut zum Gedicht, welches einem so leicht beschwingt von den Lippen rinnt. Mit der seligen Epoche meinte er sicher NUR den Frühling.
Genießen wir den heutigen Frühlingstag, liebe Brigitte.
Dir liebe Grüße von mir.
Das denke ich auch, Edith.
Und auch für mich ist der Lenz eine wunderbare Epoche im Jahresverlauf.
Ja, geniessen wir den abtretenden April und heissen den Mai willkommen!
Liebe Retourgrüsse zu dir.
herrlich, diese ironie! wie das „hälmlein“ zum „lichte“ drängt und zwar durch ein „astwurmloch“ … sehr gut sieht man hier, wie die demontage allzu „heren geworts“ klappt. man fängt doch sofort auch bei sich zu suchen an, wo man vielleicht ein paar etagen zu hoch gegriffen hat … :)) „Mir ist beinah, ich wäre wer,“ .. jaja, dieses Wer-sein-Wollen, dabei liegt man doch nur (gut) im Wind … Morgenstern liegt hier auf jeden Fall gut auch in unserer Zeit! 🙂
(Ich habe gestern ein ganz ähnliches Foto gemacht, sicher bring ich es bald zum Einsatz! Verblüffend, diese Blüten, die direkt aus dem Stamm kommen!)
Liebe Grüße, Andrea
Verblüffend ist das richtige Wort für diese Triebe aus dem Stamm.
Das „Mir ist beinah, ich wäre wer, / der ich doch nicht mehr bin …“ deute ich allerdings eher so, dass uns bewusst wird, dass unsere Jugend, und damit die „Sturm- und Drangzeit“, allemal vorüber ist. :–)
Auf dein „Astlochfoto“ bin ich gespannt.
Lieben Gruss.
Wozu gibt es nicht die Chirurgie?! Da kann man nochmal jung sein, zumindest partiell, obendrauf sozusagen.
Davon wusste der Dichter damals aber nichts.
Liebe Grüße Gerhard
Das ist für mich absolut keine Option, Gerhard.
Und ich will davon auch möglichst nichts wissen. :–)
Einen lieben naturbelassenen Gruss.
Im Frühling, liebe Brigitte, kommt Bewegung auf, Veränderung, Hoffnung, dass alles noch mal neu und gut und selig wird. Und in der Eigenbeobachtung unterzieht man sein Gewordensein einem Realitätscheck. Morgenstern sagt das natürlich sehr viel poetischer.
Geht jetzt fegen,
Petra
Genau, Petra.
Und dieser Realitätscheck darf ruhig prosaisch ausfallen. Wir wissen doch eh bestens, wie es um uns steht. :–)
Hab einen frohen Feierabend!
Und sei lieb gegrüsst!
Ein wunderschönes Blütenbild, liebe Brigitte, und der Morgenstern mit Galgenbruders Frühlingslied. Eine feine Zusammenstellung, die mir sehr gefällt.
Das freut mich.
Hab Dank und sei lieb gegrüsst, Bruni!