Foto Brigitte Fuchs: „Haarbüschel“ an Maiskolben
(…)
Wär‘ ich ein Jäger auf freier Flur,
Ein Stück nur von einem Soldaten,
Wär‘ ich ein Mann doch mindestens nur,
So würde der Himmel mir raten;
Nun muss ich sitzen so fein und klar,
Gleich einem artigen Kinde,
Und darf nur heimlich lösen mein Haar
Und lassen es flattern im Winde!
Annette von Droste Hülshoff (1797-1848) Deutsche Dichterin
Letzte Strophe in ihrem Gedicht „Im Turme“
Wie eingesperrt die Frauen doch waren (und vielerorts ja auch heute sind!). Träume von Freiheit, Wind und Abenteuer. Die „Haare“ der Maiskolben faszinieren mich auch jedes Jahr von Neuem.
liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Ellen
Ja, ihnen war so vieles verwehrt, was sie sich nach und nach erkämpfen mussten.
Danke für deinen schönen Kommentar, Ellen.
Und auch dir ein feines Wochenende.
interessante zeilen, die ich zweimal lesen musste.
mit dem kommentar von seelenruhig wurden sie dann klar.
ich meine allerdings, auch die „freiheit“ der männer hatte zwei seiten.
ständig einem ideal oder einer rolle gerecht zu werden, kann auch ganz schön anstrengend sein. was damals natürlich fehlte, das war der diskurs zwischen den geschlechtern.
glg.
Sicher waren auch die Männer gewissen Zwängen unterworfen, sind es sogar heute noch.
Aber die Frauen hatten damals wirklich kaum Rechte und durften nichts tun, was über die Rolle der Hausfrau und Mutter hinausging.
Die Droste hatte es wohl auch nicht sehr leicht…
Wie gut, dass sich die Zeiten geändert haben.
Lieben Gruss zu dir.
Im Wind flatterndes Haar habe ich mir als junge Frau oft gewünscht,
fein – bei uns war das artig – sitzen zu bleiben, ist mir immer schwer gefallen, ich hab lieber mit den Jungs Fußball gespielt, habe nie wirklich eingesehen, dass sie mehr Freiheit haben sollten als Mädchen. Vielleicht waren da kurze Haare einfach praktischer 😉
Liebe Morgengrüße!
Als junges Mädchen hatte ich noch langes Flatterhaar oder einen „Rossschwanz“.
Aber irgendwann fand man es dann doch cooler und praktischer, kurzes Haar zu haben.
Aber darüber könnten wir lange philosophieren. 🙂
Dir einen erträglichen Tag und schönen Gruss.
Elfenperücken auf Maiskolbenständer,
vom Winde zerzaust – Wie niedlich!
Vom breiten Sommerhimmel nach langer Pause eine herzliche Grusswolke zu dir, liebe Brigitte!
Oh, das freut mich aber sehr, liebe Valentina!
Ich hoffe, du kommst gut über diese heisswütige Zeit hinweg, und grüsse dich ebenso herzlich.
Alle Entwicklungen brauchen unendlich viel Zeit.
Gruß Gerhard
Das denke ich auch, Gerhard.
Danke und lieben Gruss zu dir.
sieht richtig toll aus und wieder heißt es durchhalten, wir werden es schon packen.
Ja, das werden wir bestimmt.
Danke und lieben Gruss zu dir, Klaus-Dieter.
lass flattern und wehen
das seidige haar
lass im schatten uns gehen
zur wind
propellerbar
Der Vorschlag ist spitze
bei Durst und bei Hitze.
Ja, lassen wir’s wehen,
den Windmacher drehen
und trinken wir viel
beim Heisssommerspiel!
Hübsch sehen sie aus die Maisflatterhaare.
Es ist mir noch gar nicht aufgefallen, ob bei unserem Mais auch schon das Haar flattert.
Liebe Grüße,
Szintilla
Bei uns sind die Haare inzwischen verdorrt und der Mais ist höchstens noch als Futtermais zu gebrauchen. Die Bauern sind ziemlich verzweifelt.
Lieben Morgengruss zu dir.
Sehr feines Florahaar 🌟
Liebe Grüße zur Nacht vom Lu
Ja, süss, nicht! 🙂
Sei lieb gegrüsst zum Tag!
Hatte die Dichterin Flatterhaare?
Mir scheint, sie war stets streng frisiert!
Nachtgruß von Sonja
Sie hat es wohl wirklich nur heimlich gelöst… 🙂
Lieben Morgengruss zu dir.