ich wollte die ganze Fülle der Erde

Foto Brigitte Fuchs

 

 

ich wollte die ganze Fülle der Erde
und fand, daß die Fülle leer war
du könntest nun fragen, warum füllst du nicht die Leere
und ich könnte antworten, was glaubst du denn
was ich hier gerade tue

 

 

Eva Cader-Benedix, Lyrikerin und Schriftstellerin, geboren in Schleswig-Holstein, lebt in Schweden
Aus „Im Frieden deiner Linien“ Gedichte, Karin Fischer Verlag, Aachen 1999
Mit der Erlaubnis zur Veröffentlichung von Eva

 

 

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14 Antworten auf ich wollte die ganze Fülle der Erde

  1. merlin sagt:

    ein kraftvolles zeichen, die leere zu füllen.
    vielleicht ist es zuerst nur zaghaft, bis die zuversicht land gewinnt.
    sonst gilt es die leere auszuhalten und darauf zu vertrauen, dass sich etwas meldet.
    herzliche morgengrüsse und einen erfüllten tag dir.

    • Quer sagt:

      Das ist schön ausgeführt von dir, Merlin.
      Ja, mit einer solchen Leere muss man vielleicht erst lernen, umzugehen…
      Hab auch einen erfüllten Tag und sei lieb gegrüsst!

  2. Edith sagt:

    Liebe Brigitte, nun hab ich dich wieder gefunden, auf einmal war deine Seite bei mir weg.
    Ich mag ihre Gedichte auch sehr…
    Dir eine feine Zeit von Herzen, Edith

  3. Quer sagt:

    Das freut mich zu lesen, Edith!
    Dir ebenfalls eine freudige Zeit und herzliche Grüsse.

  4. finbar sagt:

    SEHR feine Zeilen! 🙂
    Und ein wundervoll passendes Foto dazu!
    Hab einen schönen Sommertag,
    liebe Grüße
    vom Lu

  5. Quer sagt:

    Lieben Dank, Lu.
    Auch Eva wird sich freuen.
    Einen schönen Gruss zu dir.

  6. Britta sagt:

    Ja, so lässt sich die Leere füllen:-) dann wunderbare Zeilen und das Bild ist wieder mal so treffend gewählt.
    Hab einen feinen Tag mit einem Plätzchen am Schatten
    Heitere Sommergrüsse
    Britta

  7. Quer sagt:

    Ich danke dir, Britta, und erwidere die heiteren Sommergrüsse gerne.

  8. Gerhard sagt:

    Um Fülle muß man sich bemühen!

    Aber ich mag eigentlich den Begriff „Fülle“ nicht. Denn der impliziert, daß man satt wird, wenn man nur genug Fülle erlebt (hat).
    So funktioniert Leben nicht.
    Man muß zufrieden sein können und nicht hecheln nach dem mehr, mehr , mehr.
    Falsch ist es natürlich, sich zu bescheiden, streng zu leben. Das ist die andere Münze.
    Aber raffen, das Leben wie ein Konto betrachten, das halte ich nicht für zielführend.

    Liebe Grüsse
    Gerhard

  9. Quer sagt:

    Das sind kluge Ansichten von dir, Gerhard, die ich teile.
    Wobei ich aber denke, dass im Text von Eva nicht diese materielle Fülle gemeint ist, sondern die ganze Bandbreite an Natur und Leben, die uns zur Verfügung steht.
    In diesem Sinne kann ich euch beiden zustimmen.
    Einen lieben Mittagsgruss zu dir.

    • Gerhard sagt:

      Materielle fülle meinte ich ja nicht, sondern die oft angehäufte fülle an bedeutenden/ weiterführenden kontakten. Man sammelt solche wie edelsteine, gierig nach dieser art von besitz.
      Dieser da öffnet mir einen Blick, jener ist ein ganz verrückter, der andere belesen wie kein zweiter und wieder ein anderer hat alles mögliche erlebt usf usw.
      Ich übertrieb jetzt ein wenig, aber es gibt doch diese tendenz?!

      Liebe Abendgrüsse
      Gerhard

      • Quer sagt:

        Das kann schon sein. Mir ging das aber nie so. Ich war eher viel zu zurückhaltend, was Kontakte dieser Art betraf.
        Aber ich weiss natürlich, was du meinst.

  10. PepeB sagt:

    Ein er-fülltes Leben, mitschöpfen dort, wo die Leere uns ruft …
    Sehr feine Zeilen von der mir bisher unbekannten Lyrikerin,
    findet auch
    Petra

  11. Quer sagt:

    Das passt, nicht wahr!
    Lieben Dank, Petra, und frohe Abendgrüsse zu dir.

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