Wer die blühenden Wiesen kennt
Und die hingetragene Herde,
Die, das Maul am Winde, rennt:
Junge Pferde! Junge Pferde!
Über Gräben, Gräserstoppel
Und entlang den Rotdornhecken
Weht der Trab der scheuen Koppel,
Füchse, Braune, Schimmel, Schecken!
Junge Sommermorgen zogen
Weiss davon, sie wieherten.
Wolke warf den Blitz, sie flogen
Voll von Angst hin, galoppierten.
Selten graue Nüstern wittern,
Und dann nähern sie und nicken,
Ihre Augensterne zittern
In den engen „Menschenblicken“.
Paul Boldt (1885-1921) deutscher Lyriker des Expressionismus
Das Gedicht entstammt dem Lyrikband „Junge Pferde! Junge Pferde!“ von 1914
Alle Fotos Brigitte Fuchs
eine ode an das pferd…
ich wiehere noch nicht, aber das kommt noch…
vorerst schüttle ich mal die mähne…
herzliche morgengrüsse zu dir 😉
Bei mir bleibt es auch beim Mähneschütteln. :–)
Ich bin keine Pferdenärrin – war es nie – und mag doch diesen Text und freute mich über den Anblick dieser kraftstrotzenden Pferde auf der Koppel im Reusstal.
Herzlichen Gruss.
Wie wunderbar der Text und Deine Fotos hier wieder zusammenspielen.
Ich schaue mir Pferde gerne an … von Weitem! 🐎
Liebe Grüße in Dein Wochenende
Petra
Genau so geht es mir auch, Petra.
Lieben Dank und schöne Grüsse zu dir.
Welch gewaltigen Hals sie haben, zum beständigen Bücken ebenso geeignet wie zum weiten Schauen!
Liebe Grüße Gerhard
Oh ja, das stimmt allerdings.
Danke und liebe Grüsse zu dir, Gerhard.
Im,
liebe Frau Quer,
Sommerrefugium auf dem Lande ist der Anblick der stolzen Füchse, Schimmel und Apfelschimmel stets ein Erlebnis!
In diesem Jahr werde ich mich für einmal auf ihre Augensterne fokussieren.
Mit dem nötigen Abstand…
Mit einem herzlichen Gruss ins Wochenende
Hausfrau Hanna
Machen Sie das, liebe Hausfrau Hanna! Pferde sind stolze und wunderschöne Tiere.
Sicher rückt Ihr Aufenthalt auf dem Lande näher… Es wird nämlich wieder sehr heiss in den Städten. Da bietet das Land doch etwas mehr Komfort.
Herzliche Grüsse in Richtung Wochenende.
Ob der Herr Boldt jemals auf einem saß?
Mich hatte mein Vater einfach auf einer Waldwiese auf eines gesetzt, das losrannte und ich runterfiel, da war es aus mit dem Reiten. So kann`s gehen.
Gruß von Sonja
Keine Ahnung. Aber bewundert hat er sie allemal.
Wir haben als Halbwüchsige Haflingerpferde auf einer Koppel mit Zuckerstückchen an den Holzzaun heran gelockt und sind von diesem auf die breiten Rücken der Pferde gelangt. Weit sind wir meistens nicht gekommen und öfters abgrutscht. Passiert ist nie etwas Schlimmes und ich habe diese Reitstunden in fröhlicher Erinnerung. — Aber wir wollten es ja auch und wurden nicht dazu „genötigt“ :–)
Lieben Retourgruss zu dir.
»Wer die blühenden Wiesen kennt
Und die hingetragene Herde,«
Wer die blühenden Verse kennt
Über hingetragene Herden,
Denkt sich nun verblüfft: Moment,
Langsam mit den jungen Pferden!
Zuerst sollt’ man den Dichter fragen:
Wer hat sie denn dort hingetragen?
Das, Herr Nömix, frage ich mich auch:
Trug am Steiss man sie oder am Bauch?
Und wer war der starke Träger?
War er Bauer, Schneider, Jäger?
Nahm er eines oder gleich drei?
Nun, – wir waren leider nicht dabei…
Mein Freund der hat vier Beine und er wiehert.
Ach nee, lieber nicht. (:
Besonders gefragt sind dennoch die Pferdeäpfel. Manche Insekten bekommen sogar ihre Babys, resp. ihre Larven darin, weil sie so schön warm sind, und die Äpfel, die Kleinen auch ernähren. Andere wiederum riechen genüsslich daran. 🐽
Und angeblich streuen Erdbeerliebhaber sich die Äpfel gern über die Erdbeeren. 🍓
Und, bei uns gab’s mal einen Stand mit Pfredeboilletten.
Da ist wohl für jeden etwas dabei..
Ein schönes Wochenende (;👒
Gundel
Geschichten gibt es, liebe Gundel, die gibt’s fast nicht!
Ich möchte jedenfals kein solches Gericht. :–)
Den Insekten mag ich die Pferdeäpfel gönnen
und auch jenen, die das instinktiv mögen und können…
Merci. Hab auch ein schönes Wochenende!
ein wunderbarer Text und ausdrucksstarke fotos, bin ich doch durch die enkelinnen inzwischen etwas vertrauter mit den pferden. unser haflinger, muffin, ist besonders lieb und selten wild rennend. im vertrauen: er ist behäbig wie ich, deshalb streichle ich ihn auch gern und habe keine angst um die enkelinnen.
ein wochenende mit glücksmomenten wünscht dir, liebe brigitte, roswitha
Du sagst es, Roswitha: Die Haflinger sind gutmütig und brav.
Muffin, wie schön, dieser Name!
Dir und den Enkelinnen wünsche ich frohe und beglückende Tage mit dem liebenswerten Vierbeiner.
Herzlichen Gruss.