Foto Brigitte Fuchs
Kohle, schwarze Kohle, graben wir.
Höllendunkel decken das Revier.
Hinten hallt der Fäustel hart Gepoch.
Nur das schwache Lämpchen schimmert noch.
Und wir ringen stumm mit Stein und Erz,
brechen wir der Erde an das Herz.
Unten schliesst uns Qual und Grauen ein.
Droben glänzt die Stadt in hohem Schein.
Karrt der Korb uns wieder an den Tag,
sinken andre ab zu Plag und Schlag.
Doch wir wissen auch: Was oben flammt,
ist ein Glanz, der aus der Tiefe stammt.
Karl Bröger (1886-1944) deutscher Arbeiterdichter
ja. es gibt ziemlich schlechten broterwerb. arme menschen.
liebe grüße
ingrid
Oh ja, das stimmt. Arme Menschen, die solche Arbeit tun müssen.
Auch die in den überfüllten Intensivstationen. Was tun sie mir leid!
Herzlichen Gruss.
kohle, das schwarze gold.
mit dem bergmannsgruss „glück auf!“
wünsche ich dir einen frohen tag!
Die Kohlegewinnung ist ja nun bald Geschichte.
Minenarbeit ist sicher knochenhart, ob es nun Kohle, Gold, Kupfer oder andere Bodenschätze sind.
„Glück auf“ auch für dich, Merlin! Schürfen wir nach Fröhlichkeit!
Liebe Brigitte,
wieder ein sehr beeindruckendes Gedicht, und das Bild pass sehr gut. Von diesem Dichter habe ich noch nie gehört.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche, und pass auf Dich auf.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Danke, Wolfgang.
Den Arbeiterdichter Bröger lernte ich auch erst durch dieses Gedicht kennen.
Die harte Grubenarbeit beschrieb er wohl mit seinem ganzen Erfahrungshintergrund.
Dir wünsche ich auch eine gute restliche Woche!
Sei herzlich gegrüsst!
Ein Gedicht, das unter die Haut geht. Da ist man dankbar, dass man selber nicht solch harte Arbeit machen muss.
heitere Grüsse Britta
So geht es mir auch, Britta.
Wir dürfen dankbar sein und uns zu den Privilegierten zählen.
Lieben, nebelfreien Gruss.
Wir verdanken unzähligen hart arbeitenden Menschen einen Großteil unseres Fortschritts. Und auch heute: Keine Handys ohne seltene Erden, die ebenfalls ausgegraben werden müssen, ganz zu schweigen von Diamanten …
Ein eindringliches und kraftvolles Gedicht!
Liebe Grüße
Petra
So ist es, Petra: Das Schuften, wie es manche für die Allgemeinheit tun, kennen die wenigsten von uns.
Lieben Dank und schöne Grüsse zu dir.
So einen Feuertopf wünsche ich mir.
Darf ich fragen, wo du den alten Arbeiterdichter gefunden hast?
Tja, die hatten eben auch Feuer in den Händen.
Ich kannte einen, der arbeitete am Hochofen und war immer überhitzt, knallroten Kopf und heiße Hände, die uns als Kinder nie loslassen wollten. Der Onkel Willi aus dem Siegerland, nein, eigentlich aus Ostpreußen.
Grüße zu dir
Sonja
Ja, solche Feuerschalen finde ich auch gut. Die hier entdeckte ich vor einer Kunstgalerie in einer nahen Kleinstadt.
Spannend, was du von Onkel Willi berichtest.
Das Gedicht fand ich im Internet auf der Suche nach dem Thema Kohle.
Bei der Deutschen Gedichtebibliothek wurde ich fündig und bei „Lyrik am Mittag“ bei Radio SRF 2 wurde es vor Jahren ebenfalls präsentiert.
Liebe Mittagsgrüsse zu dir.
Liebe Brigitte,
das ist ja toll: durch den Umweg zu Dir in die Schweiz lerne ich als Ruhrgebietsmensch dieses wunderbare Bergbau-Gedicht und den Namen seines Verfassers kennen!
Ganz lieben Dank auch für das ebenso schöne Foto!
Darf ich Deinen Beitrag in meinem Kohlenspott-Blog weiterempfehlen?
Einen lieben Gruß zu Dir!
Lothar
Natürlich darfst du das, lieber Lo. Ich freue mich über dein Interesse.
Das Gedicht von Karl Bröger passt wunderbar zu deinen Kohlen(s)pott-Blogseiten und zum Ruhrgebiet.
Kohlenzechen, wie es sie bei euch nicht zu knapp gab, kennen wir hier nur vom Hörensagen. Obwohl es auch hier Bergwerke gab, wo Metalle, Eisenerz, Salze, Schiefer, Sandstein, Gips und in kleinem Umfang auch Kohle abgetragen wurden.
Du darfst das Gedicht sowieso verwenden, da der Verfasser schon mehr als 70 Jahre tot ist und es daher als frei verfügbar, also offiziell als „gemeinfrei“ gilt.
Einen lieben Gruss zu dir ins Ruhrgebiet.
Ein ebenso liebes Dankeschön an Dich.
Es passt so schön.
🙂
Gut so!
Jetzt habe ich Deinen Beitrag ins Ruhrgebiet entführt.😉
https://kohlenspott.de
👋👋
Ich bin eben schnell nachsehen gegangen.
Wunderbar!
Danke für den Lorbeerkranz! :–)
In meinem Kommentar hat sich allerdings noch ein kleiner Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen: Es muss natürlich „Sandstein“ heissen. Bei mir habe ich es nun korrigiert…
Ich bin froh, dass irgendwan niemand mehr Kohle ausgraben muss.
Ja, das ist erfreulich. Knochenjobs auf anderen Gebieten wird es dennoch weiterhin geben, nehme ich an.
Liebe Grüsse zu dir.
Wurde hier das „schwarze Gold“ genannt.
Mittlerweile sind alle Zechen geschlossen.
Das „Steigerlied“ ist dennoch noch immer die Hymne des Ruhrgebiets.
Herzliche Abendgrüße
Da schwingt schon ganz viel Nostalgie mit, denke ich mir. :–)
Ebenfalls herzlichen Gruss zu dir.
Der Sandstein hat seine korrekte Bezeichnung wieder.😊
Wunderbar: danke!!
Beeindruckende Zeilen, die ich schon bei Lo bewundert habe.
Lieben Gruß von einer gebürtigen Ruhrpöttlerin 🙂 .
Vielen Dank, Anna-Lena.
Und herzlichen Gruss.