Foto Brigitte Fuchs
Ich bin, mein lieber Schimmel,
in einer grossen Stadt.
Von jenem blauen Himmel,
der uns geleuchtet hat
auf vielen, vielen Ritten,
ist hier kein Fleck zu sehn
und es ist niemals Erde,
worauf die Menschen gehn.
Sie gehn auf harten Steinen
und auf glattem Asphalt.
Ich möchte manchmal weinen
nach Wiese, Acker, Wald.
Ich möchte wieder einmal
mit dir im Freien sein
und über die Wiesen traben
bis spät in den Abend hinein.
(…)
Guido Zernatto (1903-1943) österreichischer Lyriker und Politiker
Erste zwei der vier Strophen des gleichnamigen Gedichtes
Foto Brigitte Fuchs
Demütiger sollten wir sein. Der Natur gegenüber und der Kreatur, aber auch den anderen Menschen. Wir sind nicht allmächtig. Die Kreidezeichnung dieses Pferdes hätte ich wohl gerne an meiner Hauswand.
Morgengrüße aus dem Regen
Da stimme ich dir gerne zu, Piri.
Ein bisschen mehr Demut und Bescheidenheit würde uns gut anstehen.
Lieben Retourgruss in den verhangenen Tag.
fein beobachtet dieses kreide-sgraffito am haus 🙂
zudem hast du eine schön passende geschichte dazu gefunden.
mit meinem ausritt heute warte ich noch etwas ab 😉
herzliche morgengrüsse zu dir.
Danke, Merlin. So etwas springt mir jeweils freudig ins Auge.
(Und den passenden Text suche ich danach mit einiger Geduld…)
Für den heutigen Tagesritt hole ich wohl das Steckenpferd aus dem Stall. 🙂
Herzlichen Gruss zurück.
Auch ich hatte mal ein Pferd, oh, da war ich noch jung und sportlich, lächel…
Unser Ausritt ging durch Wald und Flur, wir Beide liebten es.. Auch das war Freiheit. Und die Natur, von einem Pferd aus betrachtet, ist nochmal ganz anders als wenn man läuft..
Danke fürs Wecken von Erinnerungen..
Herzliche Regengrüße von mir zu dir.
Leider kann ich da nicht mitreden.
Ich hatte nie ein Pferd.
Aber die Vorstellung eines solchen Rittes durch die Natur ist schön.
Und wenn ich Reiterinnen oder Reitern begegne, bleibe ich stets bewundernd stehen und schaue ihnen nach…
Regengrüsse – nicht mehr so intensive – auch von hier.
da geht es mir ja gleich wie diesem reiter, denn ich bin auch wieder in der stadt. wobei es mir nach den vielen wochen am land hier nun wieder so richtig gut gefällt. aber ich habe auch kein pferd zurückgelassen. 🙂
hübsches hauspferd und herzige kleine maus zu seinen hufen! 🙂
liebe grüße, andrea
Sicher ist es schön und bereichernd, zwischen den Domizilen auf dem Land und in der Stadt abwechseln zu können.
Ja, die Maus auf dem Wandbild darf ruhig auch etwas Aufmerksamkeit bekommen. :–)
Eine gute Zeit dir in der Landeshauptstadt, Andrea, und liebe Grüsse vom Dorf.
Ganz frei und natürlich sein, wer kennt diesen Traum nicht?
Liebe Grüße Gerhard
Ein uralter Menschheitstraum, oh ja!
Lieben Retourgruss.
Ob das Pferd einen solchen Liebesbrief wohl entziffern/lesen kann?
Liebe Schmunzelgrüße
Tja, das steht auf einem andern Blatt… ;–)
Abendliche Schmunzelgrüsse zurück zu dir.
Sicher hattest du kein Pferd und erst recht kein schweres Motorrad, kannst aber feinste Kleinigkeiten in der Umgebung wahrnehmen und was draus machen, ist doch auch was…
Gruß von einer, die nur ein Fahrrad hatte mit schönen Freiheitsgefühlen beim ins Tal rasen
Beides hatte ich nicht, Sonja, nur, wie du, ein Velo mit drei Gängen, mit dem ich (zusammen mit meiner jüngeren Schwester) in einer guten Woche von der Ostschweiz bis nach Yverdon in die welsche Schweiz radelte – von einer Jugendherberge zur nächsten – und wieder zurück.
Ist doch auch was…
Ich sehe durchaus ähnliche Anlagen bei uns. :–)
Einen lieben Abendgruss.
es muss schön sein, auf dem rücken eines fliegenden pferdes dahinzuschweben 🙂
feines poem …
herzlich, lu
Das ist ganz sicher so, Lu. Auch wenn ich das nicht aus eigener Erfahrung sagen kann.
Hab Dank und sei lieb gegrüsst!
Liebe zu Pferden kenne ich gut. Bücher über besondere Pferde in meiner Kindheit und später eine sehr, sehr tierliebende Tochter 🙂
Ein Gedicht also, daß sie und ich sehr gut verstehen.
Tierliebe Zeilen und das Mäuschen hab ich auch gesehen 🙂
Das ist schön, wenn Mutter und Tochter sich in solchen Sachen einig sind.
Ja, das Mäuschen gehört hier wie selbstverständlich dazu.
Lieben Gruss zu dir, Bruni.
ich kann die sehnsucht nach einem pferd gut verstehen, haben doch unsere enkelinnen ein haflinger mit wunderschönen augen. wenn es nicht so unhandlich wäre, könnte ich es mal knuddeln, weil es den beiden guttut. so streichle es, auch vor mäuschen hat es keine angst, es ruht in sich. lieben gruß, roswitha
Der Haflinger eurer Enkelinnen scheint mir ein ganz besonders schönes und ruhiges Reitpferd zu sein. Ja, die Augen eines Pferdes sind sehr ausdrucksstark. Ich bin auch jedesmal fasziniert, wenn ich sie von nahem betrachte.
Sei lieb gegrüsst, Roswitha!
Eine schöne Liebeserklärung,
liebe Frau Quersatzein,
des österreichischen Lyrikers: Ich kann seine Sehnsucht nach einem Ausritt durch die Weite des Landes gut verstehen.
Gut gefällt mir auch die Kreidezeichnung (eines Kindes?) an der Hauswand 🙂
Mit einem herzlichen Gruss in den Abend
Hausfrau Hanna
Ja, er scheint sich in der Stadt nur bedingt wohl zu fühlen und das Land sowie sein weisses Pferd sehr zu vermissen. Das kann man sehr gut „herauslesen“ aus diesem Poem.
Wer die Kreidezeichnung an der Hauswand (in einer Kleinstadt) anfertigte, weiss ich leider nicht. Ja, sie könnte sehr wohl von einem Kind sein.
Auch Ihnen sende ich liebe Abendgrüsse, werte Hausfrau Hanna.