Die Zeichen der Zeit

Publiziert am 11. Juni 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs

Es ist ein grosses Ding in der Welt, die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen.

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) Schweizer Pädagoge, Schriftsteller und Sozialreformer
Zitat aus einer seiner Fabeln

Veröffentlicht unter Bilder, Sätze, Zitate | 18 Kommentare

Am Ball

Publiziert am 10. Juni 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Gedanken sind bunte Bälle, die du gegen die Wände deines Ichs wirfst. Wenn du sie nicht mehr fangen kannst, lasse sie nur getrost fallen.

Paul Richard Luck (1880-1940) deutscher Schriftsteller
Aus Luck „Stimmen der Stille“ Aphorismen 1919
Zitat gefunden bei Aphorismen.de

Veröffentlicht unter Bilder, Sätze | 16 Kommentare

Eine Tasse Esprit, bitte!

Publiziert am 9. Juni 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Eine Tasse nützt einem nur, wenn sie leer ist; und ein Kopf, der voller Überzeugungen, Dogmen, Behauptungen und Zitate steckt, ist in Wirklichkeit unschöpferisch.

Aussage von Unbekannt

Veröffentlicht unter Bilder, Sätze | 18 Kommentare

Frohe Pfingsttage!

Publiziert am 8. Juni 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Pfingstfeier der Natur

Am liebsten vor den Toren
Bring‘ ich mein Pfingsten zu,
In ein Gefild‘ verloren
Voll sommerlicher Ruh‘.

Wenn ferne Glocken spielen
Und alles um mich schweigt,
Da mein‘ ich wohl zu fühlen
Den Geist, der niedersteigt.

Martin Greif (1839-1911) eigentlich Friedrich Hermann Frey, deutscher Dichter

Fotos Brigitte Fuchs

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Das Gärtlein

Publiziert am 7. Juni 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Das Gärtlein still vom Busch umhegt,
Das jeden Monat Rosen trägt,
Das gern den Gärtner in sich schliesst,
Der es betraut, der es begiesst,
Es lebe hoch!

Christoph Martin Wieland (1733-1813) deutscher Dichter

Fotos Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 14 Kommentare

Mein Garten

Publiziert am 6. Juni 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs; das Zitat auf dem Foto unten rechts ist von Papst Johannes XXIII.

Mein Garten ist ein Liederbuch,
Die Rosen und Reseden
Verstreuen weichen Wohlgeruch,
Im Wind die Bäume reden;
Sie flüstern Märchen mancherlei
Aus meines Lebens Gängen,
Wie oft ich Tor gewesen sei
Im Säumen und im Drängen.

Doch ob ich oft das Glück verschlief
In Lenz- und Sommerwinden,
Umsonst die Füsse blutig lief,
Mich an ein Ziel zu finden —
Ich traure nicht. Was kam und schied,
Verzichten und Erwarten,
Geht wie ein fernes, altes Lied
Traumhaft durch meinen Garten.

Jakob Christoph Heer (1859-1925) Schweizer Schriftsteller

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 16 Kommentare

Anagramm-Zweizeiler 622

Publiziert am 5. Juni 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs: Der Hombergturm

Der Aussichtsturm

VORHABEN: OBEN SICHT.

SICHT VON OBEN HERAB.

Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Anagramme, Bilder | 16 Kommentare

Mit scharfem Blick

Publiziert am 4. Juni 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Mit scharfem Blick, nach Kennerweise,
seh´ ich zunächst mal nach dem Preise.
Und bei genauerer Betrachtung,
steigt mit dem Preise auch die Achtung.

Wilhelm Busch (1832-1908) deutscher humoristischer Dichter und Zeichner.

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 22 Kommentare

Der Bauer und sein Kind

Publiziert am 3. Juni 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs: Homberg im Kt. Aargau mit Sicht auf die Innerschweizer Berge

Der Bauer steht vor seinem Feld
Und zieht die Stirne kraus in Falten:
„Ich hab′ den Acker wohl bestellt,
Auf reine Aussaat streng gehalten;
Nun seh′ mir eins das Unkraut an!
Das hat der böse Feind getan.“

Da kommt sein Knabe hochbeglückt,
Mit bunten Blüten reich beladen;
Im Felde hat er sie gepflückt,
Kornblumen sind es, Mohn und Raden;
Er jauchzt: „Sieh, Vater, nur die Pracht!
Die hat der liebe Gott gemacht.“

Julius Sturm (1816-1896) deutscher Pfarrer und Dichter

Fotos Brigitte Fuchs: Homberg

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 26 Kommentare

Hund und Herrchen

Publiziert am 2. Juni 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Die einen gleichen ihrem Hund,
sind liebenswert und treu und rund.
Den andern fehlt es mit den Jahren
an Treue und an dichten Haaren.

Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Bilder, Kapriolen | 18 Kommentare

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Es ist ein grosses Ding in der Welt, die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen.

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) Schweizer Pädagoge, Schriftsteller und Sozialreformer Zitat aus einer seiner Fabeln

Gedanken sind bunte Bälle, die du gegen die Wände deines Ichs wirfst. Wenn du sie nicht mehr fangen kannst, lasse sie nur getrost fallen.

Paul Richard Luck (1880-1940) deutscher Schriftsteller Aus Luck „Stimmen der Stille“ Aphorismen 1919 Zitat gefunden bei Aphorismen.de

Eine Tasse nützt einem nur, wenn sie leer ist; und ein Kopf, der voller Überzeugungen, Dogmen, Behauptungen und Zitate steckt, ist in Wirklichkeit unschöpferisch.

Aussage von Unbekannt

Pfingstfeier der Natur

Am liebsten vor den Toren Bring‘ ich mein Pfingsten zu, In ein Gefild‘ verloren Voll sommerlicher Ruh‘.

Wenn ferne Glocken spielen Und alles um mich schweigt, Da mein‘ ich wohl zu fühlen Den Geist, der niedersteigt.

Martin Greif (1839-1911) eigentlich Friedrich Hermann Frey, deutscher Dichter

Das Gärtlein still vom Busch umhegt, Das jeden Monat Rosen trägt, Das gern den Gärtner in sich schliesst, Der es betraut, der es begiesst, Es lebe hoch!

Christoph Martin Wieland (1733-1813) deutscher Dichter

Mein Garten ist ein Liederbuch, Die Rosen und Reseden Verstreuen weichen Wohlgeruch, Im Wind die Bäume reden; Sie flüstern Märchen mancherlei Aus meines Lebens Gängen, Wie oft ich Tor gewesen sei Im Säumen und im Drängen.

Doch ob ich oft das Glück verschlief In Lenz- und Sommerwinden, Umsonst die Füsse blutig lief, Mich an ein Ziel zu finden — Ich traure nicht. Was kam und schied, Verzichten und Erwarten, Geht wie ein fernes, altes Lied Traumhaft durch meinen Garten.

Jakob Christoph Heer (1859-1925) Schweizer Schriftsteller

Der Aussichtsturm

VORHABEN: OBEN SICHT.

SICHT VON OBEN HERAB.

Brigitte Fuchs

Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, seh´ ich zunächst mal nach dem Preise. Und bei genauerer Betrachtung, steigt mit dem Preise auch die Achtung.

Wilhelm Busch (1832-1908) deutscher humoristischer Dichter und Zeichner.

Der Bauer steht vor seinem Feld Und zieht die Stirne kraus in Falten: „Ich hab′ den Acker wohl bestellt, Auf reine Aussaat streng gehalten; Nun seh′ mir eins das Unkraut an! Das hat der böse Feind getan.“

Da kommt sein Knabe hochbeglückt, Mit bunten Blüten reich beladen; Im Felde hat er sie gepflückt, Kornblumen sind es, Mohn und Raden; Er jauchzt: „Sieh, Vater, nur die Pracht! Die hat der liebe Gott gemacht.“

Julius Sturm (1816-1896) deutscher Pfarrer und Dichter

Die einen gleichen ihrem Hund, sind liebenswert und treu und rund. Den andern fehlt es mit den Jahren an Treue und an dichten Haaren.

Brigitte Fuchs

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) Schweizer Pädagoge, Schriftsteller und Sozialreformer
Zitat aus einer seiner Fabeln

Paul Richard Luck (1880-1940) deutscher Schriftsteller
Aus Luck „Stimmen der Stille“ Aphorismen 1919
Zitat gefunden bei Aphorismen.de

Am liebsten vor den Toren
Bring‘ ich mein Pfingsten zu,
In ein Gefild‘ verloren
Voll sommerlicher Ruh‘.

Wenn ferne Glocken spielen
Und alles um mich schweigt,
Da mein‘ ich wohl zu fühlen
Den Geist, der niedersteigt.

Das Gärtlein still vom Busch umhegt,
Das jeden Monat Rosen trägt,
Das gern den Gärtner in sich schliesst,
Der es betraut, der es begiesst,
Es lebe hoch!

Mein Garten ist ein Liederbuch,
Die Rosen und Reseden
Verstreuen weichen Wohlgeruch,
Im Wind die Bäume reden;
Sie flüstern Märchen mancherlei
Aus meines Lebens Gängen,
Wie oft ich Tor gewesen sei
Im Säumen und im Drängen.

Doch ob ich oft das Glück verschlief
In Lenz- und Sommerwinden,
Umsonst die Füsse blutig lief,
Mich an ein Ziel zu finden —
Ich traure nicht. Was kam und schied,
Verzichten und Erwarten,
Geht wie ein fernes, altes Lied
Traumhaft durch meinen Garten.

Mit scharfem Blick, nach Kennerweise,
seh´ ich zunächst mal nach dem Preise.
Und bei genauerer Betrachtung,
steigt mit dem Preise auch die Achtung.

Der Bauer steht vor seinem Feld
Und zieht die Stirne kraus in Falten:
„Ich hab′ den Acker wohl bestellt,
Auf reine Aussaat streng gehalten;
Nun seh′ mir eins das Unkraut an!
Das hat der böse Feind getan.“

Da kommt sein Knabe hochbeglückt,
Mit bunten Blüten reich beladen;
Im Felde hat er sie gepflückt,
Kornblumen sind es, Mohn und Raden;
Er jauchzt: „Sieh, Vater, nur die Pracht!
Die hat der liebe Gott gemacht.“

Die einen gleichen ihrem Hund,
sind liebenswert und treu und rund.
Den andern fehlt es mit den Jahren
an Treue und an dichten Haaren.