Die Farbe Orange

Publiziert am 3. Mai 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs

Die Erfahrung lehrt uns, dass die einzelnen Farben besondre Gemütsstimmungen geben.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter und Universalgelehrter
Aus seinen naturwissenschaftlichen Schriften „Zur Farbenlehre“

Veröffentlicht unter Bilder, Zitate | 18 Kommentare

Gedenkst du noch?

Publiziert am 2. Mai 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs

Gedenkst du noch, wenn in der Frühlingsnacht
Aus unserm Kammerfenster wir hernieder
Zum Garten schauten, wo geheimnisvoll
Im Dunkel dufteten Jasmin und Flieder?
Der Sternenhimmel über uns so weit,
Und du so jung; unmerklich geht die Zeit.

(…)

Theodor Storm (1817-1888) deutscher Dichter
Erste von drei Strophen des gleichnamigen Gedichtes

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 18 Kommentare

Am ersten Maimorgen

Publiziert am 1. Mai 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs

Heute will ich fröhlich, fröhlich sein.
Keine Weis‘ und keine Sitte hören;
Will mich wälzen und für Freude schrein,
Und der König soll mir das nicht wehren;

Denn er kommt mit seiner Freuden Schar
Heute aus der Morgenröte Hallen,
Einen Blumenkranz um Brust und Haar
Und auf seiner Schulter Nachtigallen;

Und sein Antlitz ist ihm rot und weiss,
Und er träuft von Tau und Duft und Segen –
Ha! Mein Thyrsus sei ein Knospenreis,
Und so tauml‘ ich meinem Freund entgegen.

Matthias Claudius (1740-1815) deutscher Dichter

Fotos Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 16 Kommentare

Galgenbruders Frühlingslied

Publiziert am 30. April 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Es lenzet auch auf unserm Spahn,
o selige Epoche!
Ein Hälmlein will zum Lichte nahn
aus einem Astwurmloche.

Es schaukelt bald im Winde hin
und schaukelt bald drin her.
Mir ist beinah, ich wäre wer,
der ich doch nicht mehr bin …

Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Dichter

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 16 Kommentare

Wald

Publiziert am 29. April 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Wenn ich nur Telephon habe, der Wald wird sich finden! Ohne Telephon kann man nur deshalb nicht leben, weil es das Telephon gibt. Ohne Wald wird man nicht leben können, auch wenn’s längst keinen Wald mehr geben wird. Dies gilt für die Menschheit.

(…)

Karl Kraus (1874-1936) österreichischer Schriftsteller, Publizist und Satiriker

Foto Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Bilder, Texte | 20 Kommentare

Erfahrungen

Publiziert am 28. April 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs

Wenn man genug Erfahrungen gesammelt hat, ist man zu alt, sie auszunutzen.

William Somerset Maugham (1874-1965) englischer Schriftsteller und Dramatiker

Veröffentlicht unter Bilder, Zitate | 24 Kommentare

Grüne Lust

Publiziert am 27. April 2025 von Quer

Fotos Brigitte Fuchs

Ich hab‘ meine Lust an dem frischen Grün,
An dem Flüstern und Rauschen der Blätter,
An der duftigen Blumen Sprossen und Blüh’n,
An der Lerche hellem Geschmetter.

(…)

Auguste Kurs (1815-1892) deutsche Dichterin
Erste von vier Strophen des Gedichtes „Meine Lust“

Griesgram sieht alles grau,
Freude malt grün und blau;
rings, wo der Himmel taut,
Frohsinn sein Nestchen baut.

Georg Philipp Schmidt von Lübeck (1766-1849) norddeutscher Dichter

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 16 Kommentare

Die Tulpe

Publiziert am 26. April 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Andre mögen andre loben,
Mir behagt dein reich Gewand,
Durch sein eigen Lied erhoben
Pflückt dich eines Dichters Hand.

In des Regenbogens sieben
Farben wardst du eingeweiht,
Und wir sehen, was wir lieben,
An dir zu derselben Zeit.

(…)

August Graf von Platen (1796-1835) deutscher Dichter
Erste zwei von sechs Strophen seines Gedichtes „Die Tulpe“

Fotos Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Bilder, Gedichte | 16 Kommentare

Anagramm-Zweizeiler 618

Publiziert am 25. April 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

FRÜHLINGS-MEETING

RINGS MIT GEFÜHLEN

Brigitte Fuchs

Veröffentlicht unter Anagramme, Bilder | 22 Kommentare

Sei so gut

Publiziert am 24. April 2025 von Quer

Foto Brigitte Fuchs

Sei so gut, und sage mir einmal, was du in deinem Leben getan hast, ohne irgend einen anderen Menschen dazu gebraucht zu haben!

Karl May (1842-1912) deutscher Schriftsteller
Aus „Himmelsgedanken“

Veröffentlicht unter Bilder, Sätze | 18 Kommentare

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Die Erfahrung lehrt uns, dass die einzelnen Farben besondre Gemütsstimmungen geben.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter und Universalgelehrter Aus seinen naturwissenschaftlichen Schriften „Zur Farbenlehre“

Gedenkst du noch, wenn in der Frühlingsnacht Aus unserm Kammerfenster wir hernieder Zum Garten schauten, wo geheimnisvoll Im Dunkel dufteten Jasmin und Flieder? Der Sternenhimmel über uns so weit, Und du so jung; unmerklich geht die Zeit.

(…)

Theodor Storm (1817-1888) deutscher Dichter Erste von drei Strophen des gleichnamigen Gedichtes

Heute will ich fröhlich, fröhlich sein. Keine Weis‘ und keine Sitte hören; Will mich wälzen und für Freude schrein, Und der König soll mir das nicht wehren;

Denn er kommt mit seiner Freuden Schar Heute aus der Morgenröte Hallen, Einen Blumenkranz um Brust und Haar Und auf seiner Schulter Nachtigallen;

Und sein Antlitz ist ihm rot und weiss, Und er träuft von Tau und Duft und Segen – Ha! Mein Thyrsus sei ein Knospenreis, Und so tauml‘ ich meinem Freund entgegen.

Matthias Claudius (1740-1815) deutscher Dichter

Es lenzet auch auf unserm Spahn, o selige Epoche! Ein Hälmlein will zum Lichte nahn aus einem Astwurmloche.

Es schaukelt bald im Winde hin und schaukelt bald drin her. Mir ist beinah, ich wäre wer, der ich doch nicht mehr bin …

Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Dichter

Wenn ich nur Telephon habe, der Wald wird sich finden! Ohne Telephon kann man nur deshalb nicht leben, weil es das Telephon gibt. Ohne Wald wird man nicht leben können, auch wenn’s längst keinen Wald mehr geben wird. Dies gilt für die Menschheit.

(…)

Karl Kraus (1874-1936) österreichischer Schriftsteller, Publizist und Satiriker

Wenn man genug Erfahrungen gesammelt hat, ist man zu alt, sie auszunutzen.

William Somerset Maugham (1874-1965) englischer Schriftsteller und Dramatiker

Ich hab‘ meine Lust an dem frischen Grün, An dem Flüstern und Rauschen der Blätter, An der duftigen Blumen Sprossen und Blüh’n, An der Lerche hellem Geschmetter.

(…)

Auguste Kurs (1815-1892) deutsche Dichterin Erste von vier Strophen des Gedichtes „Meine Lust“

Griesgram sieht alles grau, Freude malt grün und blau; rings, wo der Himmel taut, Frohsinn sein Nestchen baut.

Georg Philipp Schmidt von Lübeck (1766-1849) norddeutscher Dichter

Andre mögen andre loben, Mir behagt dein reich Gewand, Durch sein eigen Lied erhoben Pflückt dich eines Dichters Hand.

In des Regenbogens sieben Farben wardst du eingeweiht, Und wir sehen, was wir lieben, An dir zu derselben Zeit.

(…)

August Graf von Platen (1796-1835) deutscher Dichter Erste zwei von sechs Strophen seines Gedichtes „Die Tulpe“

FRÜHLINGS-MEETING

RINGS MIT GEFÜHLEN

Brigitte Fuchs

Sei so gut, und sage mir einmal, was du in deinem Leben getan hast, ohne irgend einen anderen Menschen dazu gebraucht zu haben!

Karl May (1842-1912) deutscher Schriftsteller Aus „Himmelsgedanken“

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter und Universalgelehrter
Aus seinen naturwissenschaftlichen Schriften „Zur Farbenlehre“

Gedenkst du noch, wenn in der Frühlingsnacht
Aus unserm Kammerfenster wir hernieder
Zum Garten schauten, wo geheimnisvoll
Im Dunkel dufteten Jasmin und Flieder?
Der Sternenhimmel über uns so weit,
Und du so jung; unmerklich geht die Zeit.

Theodor Storm (1817-1888) deutscher Dichter
Erste von drei Strophen des gleichnamigen Gedichtes

Heute will ich fröhlich, fröhlich sein.
Keine Weis‘ und keine Sitte hören;
Will mich wälzen und für Freude schrein,
Und der König soll mir das nicht wehren;

Denn er kommt mit seiner Freuden Schar
Heute aus der Morgenröte Hallen,
Einen Blumenkranz um Brust und Haar
Und auf seiner Schulter Nachtigallen;

Und sein Antlitz ist ihm rot und weiss,
Und er träuft von Tau und Duft und Segen –
Ha! Mein Thyrsus sei ein Knospenreis,
Und so tauml‘ ich meinem Freund entgegen.

Es lenzet auch auf unserm Spahn,
o selige Epoche!
Ein Hälmlein will zum Lichte nahn
aus einem Astwurmloche.

Es schaukelt bald im Winde hin
und schaukelt bald drin her.
Mir ist beinah, ich wäre wer,
der ich doch nicht mehr bin …

Ich hab‘ meine Lust an dem frischen Grün,
An dem Flüstern und Rauschen der Blätter,
An der duftigen Blumen Sprossen und Blüh’n,
An der Lerche hellem Geschmetter.

Auguste Kurs (1815-1892) deutsche Dichterin
Erste von vier Strophen des Gedichtes „Meine Lust“

Griesgram sieht alles grau,
Freude malt grün und blau;
rings, wo der Himmel taut,
Frohsinn sein Nestchen baut.

Andre mögen andre loben,
Mir behagt dein reich Gewand,
Durch sein eigen Lied erhoben
Pflückt dich eines Dichters Hand.

In des Regenbogens sieben
Farben wardst du eingeweiht,
Und wir sehen, was wir lieben,
An dir zu derselben Zeit.

August Graf von Platen (1796-1835) deutscher Dichter
Erste zwei von sechs Strophen seines Gedichtes „Die Tulpe“

Karl May (1842-1912) deutscher Schriftsteller
Aus „Himmelsgedanken“