Fotos Brigitte Fuchs
Stets sind Gespräche im Wald:
Bald winkt dir ein Blatt,
Das dir etwas zu deuten hat.
Bald sitzt ein Käfer an deinem Ärmel und blinkt.
Sein Flügelein blitzt wie ein Liebesgedanke,
Der augenblicklich wieder versinkt.
Die Mücke singend ums Ohr dir schwebt,
Wie Sehnsucht, die vom Blute lebt
Und dir von deinen Poren trinkt.
Wo der Wald sich lichtet,
Steht ungeschlachten Scheitholz geschichtet,
Weht Rindengeruch, der von Bränden dichtet.
Bleibt in den Kleidern dir lang noch hocken,
Als will es dich in ein Feuer locken.
Max Dauthendey (1867-1920) deutscher Schriftsteller und Lyriker
Fotos Brigitte Fuchs
platz nehmen würde ich jetzt gern
zwischen dem wilden grün –
gleich neben der spiree
und mich durchlüften lassen
von lauen waldwinden
auf die mücke könnte ich verzichten
aber der rindengeruch – der rindengeruch…
morgengrüße zu dir
rosadora
Ja, Waldgeruch ist unvergleichlich.
Da kann man seine Sinne spüren und tief durchatmen…
Danke und liebe Retourgrüsse.
ja, der wald hat immer wieder viel zu erzählen.
schön und inspirierend ihm zu lauschen.
die letzten tage war es mir allerdings zu nass…
glg. und einen inspirierenden tag dir.
Ach, dieses unaufhörliche Nass!
Hoffentlich richtet es nicht noch mehr Schaden an.
Danke, Merlin, und auch dir viel Inspiration, wo auch immer sie sich bietet.
Lieben Gruss.
Ach, ich hätte nicht einmal gegen die Mücke viel einzuwenden, und daß sie „von meinen Poren trinkt“, wenn es nur nicht so elendiglich jucken würde … 🙂
(genau so sieht es um mich herum aus, wie auf deinen Bildern – herrlichstes Grün)
Liebe Grüße von
Eva
Stimmt, Eva. Das Jucken ist das Schlimme danach. :–)
Wie schön, dass du das Sommergrün geniessen kannst.
Einen lieben Gruss zu dir.
»Die Mücke singend ums Ohr dir schwebt,
Und dir von deinen Poren trinkt«:
Die Mücke, die ums Ohr mir singt,
Und mir von meinen Poren trinkt,
Bereitet freilich, muss ich sagen,
Mir große Lust, sie totzuschlagen!
Die Mordlust kann ich gut verstehen.
Die Biester sind nicht gern gesehen.
Denn juckt es höllisch an den Armen,
kennt man bekanntlich kein Erbarmen.
:–)
So licht und hell ist es auf deinen Bildern –
ein feiner Kontrast zu der momentanen Trübnis draußen.
Wenigstens sind wir hier nicht „abgesoffen“.
Dir einen feinen Tag
Ach ja, momentan sind wir um alles froh, was die trüben Regentage etwas aufhellt.
Auch wir sind hier ohne grössere Umweltschäden davongekommen.
Dafür müssen wir dankbar sein.
Danke und dir ebenfalls einen gefreuten Tag!
Der Wald, ein Kraftort in jeder Jahreszeit und immer wieder schön. Sogar bei Regen.
heitere Grüsse aus dem überschwemmten Luzern Britta
Das stimmt, Britta. Der Wald ist zu jeder Tages- und Jahreszeit schön und erholsam.
Lieben Retourgruss zu dir an den überschwemmten Vierwaldstättersee und die Reuss. Hoffentlich gibt es bald Entwarnung.
Ungewöhnlich .
Zunächst liebliche insektologie dann am Schluss Lockungen, die ins Feuer führen.
Liebe Grüße Gerhard
Ja, das finde ich auch bemerkenswert.
Sei auch lieb gegrüsst!
Mit was für seltsam schönen Worten hat er das beschrieben!
Die Fotos dazu so herrlich grünsommerlich, mit lichtigem Mädesüß, hach…
Gruß von Sonja
Seltsam schön trifft es wunderbar.
Gern geschehen, Sonja.
Liebe Grüsse auch zu dir (endlich wieder mit ein wenig Sonne).
Dauthendey ist ein großer Lyriker. Viel zu unbekannt.
Dankeschön für deine feine Präsentation inklusive feiner Fotos.
Hab ein schönes Wochenende 💐
Herzliche Grüße vom Lu
Genau, er hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.
Seine Gedichte sind einfach wunderbar.
Danke, Lu, und auch dir ein freudiges, nicht zu nasses Wochenende.