Hinweg mit dem frostigen Winter!

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Es grünen die Bäume des Waldes,
Es kündigt der Frühling sich an,
Hinweg mit dem frostigen Winter,
Der Frühling ist ein sanfter Mann!

Die langen goldnen Strahlen,
Sie sind wie ein langes Haar!
Die Veilchen im tiefen Grase
Sind blau, wie ein Augenpaar!

 

Friederike Kempner (1836-1904) deutsche Dichterin des oft unfreiwilligen Humors

 

 

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34 Antworten auf Hinweg mit dem frostigen Winter!

  1. rosadora sagt:

    wie die weiden sich immerwieder wehren
    und diese wunderbaren neuen triebe schicken
    widerstand o widerstand
    komm hilf mir mich zu kehren
    frühlingshafte grüße
    rosadora

  2. Quer sagt:

    Schön, deine Verse, Rosadora.
    Danke und liebe Grüsse zurück in diesen nächsten Vorfrühlingstag.

  3. merlin sagt:

    letzthin eine weide geschnitten.
    meine frau hat zweige in eine vase gestellt.
    sie haben wurzeln geschlagen und sehen jetzt in einem blumentopf dem frühling entgegen 🙂
    glg. und einen frohen tag dir.

  4. Quer sagt:

    Oh, junge Weiden – wie schön!
    Ich hoffe, sie werden zur Augenweide. :–)
    Danke, dir auch einen fröhlichen Tag!

  5. mona lisa sagt:

    Der Frühling als sanfter Mann –
    welche Sehnsucht steckt denn da wohl hinter 😉
    Schmunzelnde Morgengrüße

  6. Valentina sagt:

    Der Frühling als sanfter Mann?
    Könnte auch ungestümer aber zarter Jüngling heissen, aber das passt dann
    halt nicht in den Vers.
    So oder so: Lass ihn uns geniessen ☺️.
    Mit heiterem Gruss!

  7. Britta sagt:

    oh ja, die aktuellen Temperaturen machen Lust auf Frühling. Das Spriessen, die Farben, das Licht…wunderbar:-)
    heitere Frühlingsgrüsse Britta

  8. ingrid sagt:

    keine jahreszeit wird so herbeigesehnt wie der frühling. ihn mag einfach jede(r).
    alles liebe zu dir
    ingrid

  9. Eva sagt:

    Es ist so erstaunlich, von manchen dieser alten Weiden scheint nur noch eine äußere Rindenschale zu stehen, und doch sprießen sie jedes Jahr wieder.

    Liebe Grüße von
    Eva

  10. Quer sagt:

    Sie scheinen sehr robust zu sein, oh ja.
    An Frost, Wind und Weiteres gewöhnt.

    Ebenfalls liebe Grüsse.

  11. PepeB sagt:

    Die schlesische Nachtigall – eine Dichterin, die Spaß machte, auch wenn sie nichts davon wusste. Verkaufte sich aber wohl ganz gut …
    Kopfweiden finde ich immer toll!
    Ihre Haarespracht ergreift mich mit Macht.(Ein Versuch zu kempnern!)
    Amüsierte Grüße
    Petra

    • Quer sagt:

      Ja, sie war eine Ausnahme-Poetin, mehr watschelnder Schwan als klingende Nachtigall. :–)
      Aber sie hat viel zur allgemeinen Erheiterung beigetragen. Das ist doch auch etwas.
      Ein Lächeln zurück zu dir.

  12. Gerhard sagt:

    Unfreiwillig komisch sind so manche
    Das merkwürdige ist, dass sie es selbst nicht merken. Offenbar hat es dann System.
    Frühlingshafte Grüße
    Gerhard

    • Quer sagt:

      So ist das eben. Es gibt auch heute nicht wenige, die sich masslos überschätzen in ihrem Tun und Können. :–)
      Auch von hier frühlingsmilde Grüsse.

  13. Hausfrau Hanna sagt:

    Und würde man die Sprache wechseln,
    liebe Frau Quer,
    würde aus dem sanften Mann vielleicht eine ungestüme Frau:
    La Primavera! 😉

    Mit einem herzlichen Gruss in den Frühlingstag
    Hausfrau Hanna

    • Quer sagt:

      Oh ja, das hätte die gute Frau Kempner bestimmt gleich eingebaut in einen ihrer schmachtenden Verse. :–)

      Einen frühlingsleichten Gruss zu Ihnen nach Basel.

  14. nömix sagt:

    Wer reimte diese Frühlingsverse,
    Das war die Nachtigall (und nicht die Lerche),
    Die schlesische, wie man wohl ahnt! –
    Oder, vielmehr: »wie uns wohl schwant!« ▶️

  15. Quer sagt:

    Es watscheln Schwäne stets an Land,
    das ist uns allen ja bekannt.
    Auch sie war demnach eine Schwänin –
    nicht Polin, Schwedin oder Dänin.
    Sie schrieb mit Herzblut und mit Drang
    wohl unter schlesisch-innerem Zwang.

  16. Lo sagt:

    Schaut, wie ich leide
    sprach die Weide.
    Wie seh ich aus? Oh grand malheur!
    wann kann ich wieder zum Friseur?
    Zum Weidendauerwellenlegen?
    Notfalls muss ich selber sägen.

  17. Quer sagt:

    Dies ohne „Waschen, Schneiden, Legen“
    macht Mann und Frau total verlegen:
    Fast alle nach Verschön’rung flehen.
    (Der Weide wird’s nicht anders gehen.)
    Wie wärs mit einer Kahlrasur?
    Mit Kraushaar, lang, nach der Natur?
    Vom Regen nass, vom Wind geföhnt:
    Das wär doch auch ganz schön verwöhnt!

  18. Anna-Lena sagt:

    Ein Dinosaurier, dem alle Haare zu berge stehen 🙂 !
    Liebe Grüße und eine schöne Frühlingswoche, mitten im Winter.

    Anna-Lena

  19. Quer sagt:

    Ja, das Bild gefällt mir.
    Schönen Morgengruss zu dir.

  20. mano sagt:

    die weide erinnert mich an campinos tote-hosen-frisur ende der 1980er jahre. auf was für ideen man kommt…
    sonnige morgengrüße
    mano

  21. Quer sagt:

    Hi, hi, das gefällt mir!
    Liebe Retourgrüsse. Hier ist es wegen des Saharastaubs etwas diesig, aber mild und wolkenlos.

  22. Maren+Wulf sagt:

    Wie schön, hier auf die ganz und gar unvergleichliche Friederike Kempner zu stoßen! Ich machte ihre Bekanntschaft, als ich einst nach einem Gedicht über Schnittlauch Ausschau hielt: https://orteundmenschen.wordpress.com/2016/06/05/friederike-im-lavendel/

  23. Quer sagt:

    So süss, das Schnittlauchgedicht! Und die Lavendelbilder von dir, die sich dann als Schnittlauchfelder entpuppen, sind wunderschön.
    Danke für den Hinweis. Und lieben Gruss gen Norden.

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