Foto Brigitte Fuchs
Der Mondschein hat dies eigen, wie uns deucht,
Er scheinet uns die Welt der Geister aufzuschliessen:
Man fühlt sich federleicht,
Und glaubt in Luft dahinzufliessen;
Der Schlummer der Natur hält rings um uns herum
Aus Ehrfurcht alle Wesen stumm;
Und aus den Formen, die im zweifelhaften Schatten
Gar sonderbar sich mischen, wandeln, gatten,
Schafft unvermerkt der Geist sich ein Elysium.
Die Werktagswelt verschwindet. Ein wollustreiches Sehnen
Schwellt sanft das Herz. Befreit von irdischer Begier
Erhebt die Seele sich zum wesentlichen Schönen,
Und hohe Ahnungen entwickeln sich in ihr.
Christoph Martin Wieland (1733-1813) deutscher Dichter zur Zeit der Aufklärung
Foto Brigitte Fuchs
der nachthimmel mit mit mond und sternen,
lädt immer wieder zum staunen ein.
schön eingefangen, diese stimmung!
einen inspirierenden tag wünsche ich dir!
glg. ins nochdunkel.
So ist es. Vor allem der Mond ist ein guter, alter Freund. :–)
Danke und auch dir einen erfreulichen Tag!
Lieben Gruss in den anbrechenden Morgen.
Gelungene Kombination zwischen Bildern und Text!
Ein feiner Einstieg in den kommenden Tag.
Danke, Mona Lisa.
Einen lieben Gruss in deinen Tag.
Wieder einmal hast du uns Bild und Text schon zusammenkomponiert! 🙂
Ich finde es besonders schön, dass du auf diese Weise zum Gedichtelesen „verführst“ und ich mag deine Auswahl.
Die Sprache vieler dieser alten Gedichte mutet ja fast „exotisch“ an, doch wenn man da quasi „durchgetreten“ ist, kann man sich über hunderte von Jahren hinweg wiederfinden in dem, was es sagt. So eine Mondnacht kann wohl auch heute noch solche Gefühle und Gedanken hervorrufen wie vor so langer Zeit.
Eine schöne Lese-Erfahrung. 🙂
Liebe Grüße,
Andrea
Beim Lesen alter Gedichte (die neuen darf man ja aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen) geht es mir wie dir, Andrea. Man findet sich in so vielen Gefühlen und Sichtweisen wunderbar „abgeholt“ und bestärkt.
Fein, dass dir das auch entspricht.
Danke und lieben Gruss.
Es ist genau diese Stimmung, die mich in Mondnächten umfangen hält, ich hätte es nur nie so ausdrücken können. Einfach schön!
Liebe Grüße
Petra
So geht es mir auch, Petra.
Hab Dank und sei lieb gegrüsst!
Dieses federleichte Gefühl,
liebe Frau Quer,
erlebte ich gestern Abend auch.
Als ich eine ganze Weile durchs Fenster den wunderschönen, zunehmenden Mond mit dem hellen, grossen Stern daneben bestaunte.
Einen herbstfrohen Tag und einen herzlichen Gruss aus der Stadt
Hausfrau Hanna
Oh ja, liebe Hausfrau Hanna: Es ist schön, an klaren Abenden den Himmel zu betrachten. Man wird ganz still und fast andächtig dabei.
Einen ebenfalls sonnigen Herbstnachmittagsgruss zu Ihnen.
Gar sonderbar mischt sich so Einiges…eventuell ahnungsvoll,aber ist man das nicht immer?
Gruß von Sonja
Ja, Ahnungen schwirren immer mal durch unser Gemüt.
Aber die Lichtstimmungen am Abend sind schon etwas Besonderes, wie ich finde.
Lieben Gruss auch zu dir.
Interessant, wie sich bei Wieland Romantisches und Aufklärerisches mischen. Vor vielen Jahren hielt ich eine Vorlesung zu Wielands Agathon, daran machst du mich erinnern. Vielen Dank.
Alles Gute
Klausbernd 🙂
Oh, das hört sich spannend an.
Wieland ist fast ein wenig aus unserem Gedächtnisfeld entschwunden.
Da könnte so ein fundierter Vortrag sicher bestens entgegenwirken.
Danke ebenfalls für deine Zeilen.
Gute Wünsche und lieben Gruss.
Hohe Ahnungen sind besser als niedrige.
Das niedrige verkündet Unheil, das hohe schwelgt vom Göttergleichen.
Liebe Grüsse
Gerhard
Bemühen wir uns also um hohe Ahnungen. :–)
Lieben Abendgruss zu dir.
Was für ein schöner Mondentext! Danke dafür. liebe Grüße von Ellen
Gern geschehen. Fein, dass er dich anspricht und freut.
Lieben Abengruss.
Eine schöne Erklärung!
Naja, aus Ehrfurcht sind alle Wesen stumm – nur der Mensch oft nicht, was bedauerlich ist.
Liebe Grüße,
Syntaxia
Ja, mir gefällt dieses uralte Gedicht auch sehr gut.
Einen lieben Gruss zu dir, Syntaxia.