Foto Brigitte Fuchs
Augen, die noch nicht sehen,
werden mein Grab einst blühen sehn;
Füsse, die noch nicht gehen,
werden daran vorübergehn.
Lippen, die noch nicht lachen,
werden sich öffnen im Sonnenschein,
Herzen, die noch nicht wachen,
werden schlagen und fröhlich sein;
werden dem Leben sich schenken,
schenken der seligen Stunde sich,
und werden der Toten so wenig gedenken
wie einstmals ich!
Das ist normal und war immer so. Sterben tun nur immer die anderen.
liebe Grüsse
Gerhard
Ob das so gemeint ist? Mir scheint, er spricht von der nächsten Generation, die noch nicht auf der Welt ist, ihn wohl gar nicht mehr kennenlernen wird, und deshalb noch ganz unbefangen und sorglos, wie Kinder es sind, ins Leben hineinschreiten wird. Ganz ohne Ballast und tiefschürfende, schmerzhafte Erfahrungen im „Gepäck“.
Einen lieben Gruss zu dir.
Sich dem Leben schenken –
Über diese Zeile werde ich heute mal sinnieren.
Danke für den Anstoß.
Hab einen unbefangenen Tag.
Ein ungewöhnlicher Gedanke, oh ja. Darüber kann man tatsächlich länger nachdenken.
Vielfach gilt ja die These, dass das Leben ein Geschenk an uns ist…
Danke, Mona Lisa. Auch dir einen feinen Tag!
danke für deine erklärenden worte, die für mich so sinn machen.
ja, die welt hört nicht auf, wie g. eich treffend einmal schrieb.
darin liegt für mich hoffnung und trost.
e guete tag dir ond glg.
So ist es. Diese Sicht des Lebens kann zu einem gelasseneren Weltbild führen.
Für mich ist das auch eine beruhigende Gewissheit.
Vielen Dank, Merlin. Einen frohen Tag auch dir!
Ja, das Leben geht an den Toten vorbei und läßt sie ganz schnell hinter sich, so muß es sein.
Liebe Grüße von Eva
Ja, das muss wohl so sein, Eva.
Alles fliesst, alles wandelt sich und das Leben behauptet sich immer wieder neu.
Einen lieben Gruss zu dir.
So ist es,
liebe Frau Quer,
in den Gedichtzeilen findet sich Trost, Hoffnung und sogar etwas Unbekümmertheit.
Mit einem grossen Danke für das Gedicht zu ‚Allerseelen‘, das ich in Erinnerung an meinen Vater (der in der Allerseelennacht 2001 gestorben ist) mit mir nehme.
Liebe Grüsse
Hausfrau Hanna
Schön, dass das Gedicht so gut passt, liebe Hausfrau Hanna.
Ja, etwas Unbekümmertheit lese ich aus dem Gedicht auch heraus.
Das gefällt mir sehr daran.
Und unsere liebsten Verstorbenen behalten wir natürlich für immer im Herzen.
Einen lieben Gruss über die Hügel.
Das Leben läuft eben am Schnürli 🙂
Gruß von Sonja
Ja, oder auch nicht, je nach Situation. :–)
Lieben Retourgruss.
der letzte satz stimmt einfach nicht
du warst gestern auch auf dem friedhof – oder (foto)
als ich mein buch vom jüdischen friedhof zauberte
waren die toten die lebenden im gegensatz zu den lebenden toten
und ich hatte eine ahnung wie das einmal sein könnte
es ging mir gut damit
schöne grüße
rosadora
Wenn du meinst. Für mich stimmt er so.
Kinder und Jugendliche, die noch keine engen Bezugspersonen verlieren mussten, müssen auch der Toten nicht gedenken.
Mein Foto stammt nicht von gestern. Es entstand vor knapp einer Woche. (Ich besuche gerne Friedhöfe – lieber während des Jahres als an solchen offiziellen Gedenktagen.)
Dir ebenfalls schöne Grüsse.
Ein wunderbares Gedicht, liebe Brigitte.
Eines, das nachwirkt.
Liebe Grüße!
Das freut mich, Lo.
Mir gefällt es auch ausnehmend gut.
Einen lieben Abendgruss zu dir.
Beeindruckende Zeilen, liebe Brigitte.
Wir sind nur ein kleiner Teil des gewaltigen Großen und darin besteht trotzdem auch unsere Größe.
Einen lieben Gruß dir,
Anna-Lena
Das finde ich auch, Anna-Lena.
Dein Fazit ist so zutreffend!
Sei auch lieb gegrüsst!
Sehr wahre, passende Zeilen. So ist das eben! Lasst den Jungen doch diese gnädige Zeit… diese Zeit, in der sie sich unsterblich wähnen…. sie ist so kurz, Manchen wird sie schon früher genommen und sie erwachen jäh…(z.B. meinem Mann und meinem Sohn, denen jeweils der Vater mit 13 bzw 15 genommen wurde)
liebe Grüße von Ellen
Oh ja, dieser Meinung bin ich auch, Ellen.
Wie tragisch, dass dein Mann und dein Sohn ihre Väter so früh verloren.
Dieser Verlust ist wohl unbeschreiblich.
Einen ganz lieben Gruss zu dir.