Blümekens

Fotos Brigitte Fuchs: Hornklee

 

 

Kleine Blüten, anspruchslose Blumen,

Waldrandschmuck und Wiesendurcheinander,

Rote, weisse, gelbe, blaue Blumen

Nahm ich im Vorbeigehn mit nach Hause.

Kamen alte, liebe Zeiten wieder:

Auf den Feldern wehten grüne Hälmchen,

Süss im Erlenbusche sang der Stieglitz,

Eine ganze Welt von Unschuld sang er

Mir und dir.

(…)

 

Detlev von Liliencron (1844-1909) deutscher Dichter
Die längere erste Strophe des zweistrophigen Gedichts „Blümeken“

 

Foto Brigitte Fuchs: Hornklee

 

Der Hornklee ist beliebt bei Bienen und Schmetterlingen. Schnecken hingegen, so liess ich mir sagen, werden durch das Frassgift in seinen Blättern abgeschreckt.

Das hübsche Tierchen, das sich hier auf eine Hornkleeblüte gesetzt hat, könnte eine Grünaugen-Bremse „Silvius alpinus“ sein. (Vielleicht weiss ja jemand genau Bescheid oder Gerhard, der sich wie kaum ein Anderer mit Insekten auskennt, kann uns sagen, ob das stimmt…)

 

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14 Antworten auf Blümekens

  1. C Stern sagt:

    Er mag unschuldig daherkommen, der Hornklee, macht die Wiesen aber sehr hübsch in seiner sonnigen Ausstrahlung.
    Mit Bremsen steh ich nicht auf gutem Fuß, ihre Bisse sind schmerzhaft und hinterlassen oft lästig juckende rote Stellen.
    Auf einen möglichst sonnigen Montag, dies und einen guten Morgen wünsche ich Dir, liebe Brigitte!
    Liebe Morgengrüße, C Stern

  2. quersatzein sagt:

    Danke für die schöne Rückmeldung, C Stern.
    Den kleinen, gelben Hornklee mag ich auch sehr, die Bremsen dagegen nicht wirklich. Aber es soll ja Vielfalt herrschen. :–)
    Dir ebenfalls einen guten Montag und einen lieben Gruss.

  3. mona lisa sagt:

    Bei uns sind es „Blümkes“ 😉
    Unscheinbar sind sie ja nur, wenn man nicht richtig hinschaut.
    Hab einen guten Wochenstart.
    Liebe Grüße

  4. quersatzein sagt:

    Und bei uns „Blüemli“. :–)
    Genau, wer hinschaut hat mehr von ihnen.
    Danke, Mona Lisa, und auch dir einen guten Wochenbeginn!

  5. Edith Hornauer sagt:

    Lächel, bei uns sinds Blümchen… Ich mag den Hornklee auch, und tatsächlich gehen keine Schnecken ran.
    Auf Gerhards Aussage bin auch ich gespannt, mit solch kleinen Krabblern und Flüglern kenne ich mich auch nicht aus.
    Danke für deine Vielfältigkeit in vielen Dingen, liebe Brigitte.
    Mit herzlichem Gruß
    Edith

  6. quersatzein sagt:

    Gern geschehen, Edith.
    Das mit den Schnecken, die wegbleiben, ist also wahr. :–)
    Hab eine gute Woche und sei lieb gegrüsst!

  7. PepeB sagt:

    Möge der Stieglitz weiter „eine ganze Welt von Unschuld singen“ und der Hornklee alles lichter machen, mir wäre gerade (sehr) danach.
    Einen erquicklichen Montag
    Petra

  8. quersatzein sagt:

    Ja, liebe Petra, möge es heiter und sommerlich werden in unseren Landen!
    Gute Wünsche diesbezüglich und herzliche Grüsse zu dir.

  9. Gerhard sagt:

    Das Tierchen ist eine
    Acanthiophilus helianthi.
    Sie gehört zu den Bohrfliegen, was ich wegen der besonderen Flügelzeichnug vermutet hatte.
    Glückwunsch für diesen Fund!

    Liebe Grüße Gerhard

  10. quersatzein sagt:

    Eine Bohrfliege also. Ich ahnte schon, du wüsstest es besser – und voilà!
    So habe ich wieder etwas dazu gelernt. :–)

    Vielen Dank für deine fachmännische Auskunft und lieben Montagsgruss.

  11. Carola Joswig sagt:

    Liebe Brigitte,

    zum Feierabend genieße ich das herrliche Strahlen des Hornklees…davon sollte ich etwas um die Gemüsebeete pflanzen…wegen der Schnecklinge. Und von einer Bohrfliege habe ich noch nie gehört, so ist auch mein Wissen gewachsen und ich kann beruhigt schlafen gehen 🙂
    Herzliche Grüße aus dem Schneckenparadies
    Carola

  12. quersatzein sagt:

    Wie schön, liebe Carola.
    Na ja, auch für die Schnecken muss man ein Herz haben… 🙂
    Sei lieb gegrüsst an diesem neuen Tag!

  13. Syntaxia sagt:

    So leuchtend schön, deine Blümekens. Anspruchslos, das sind oft die kleinen wunderbaren Hingucker. Der Stieglitz hat hier heute auch sein Lied gesungen. Im Blauregen an gut befahrener Straße sang er gegen den Baulärm an. Also ist auch er anspruchslos. Mich hat sein feiner Gesang erfreut.

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  14. quersatzein sagt:

    Fein, dass du sie beide in der Nähe hast.
    Auf den Baulärm dagegen könntest du sicher verzichten. :–)

    Merci und lieben Retourgruss.

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