Foto Brigitte Fuchs
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den
Augen verliert, geht noch immer geschwinder,
als jener, der ohne Ziel umherirrt.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) deutscher Schriftsteller und Dramatiker der Aufklärung
Foto Brigitte Fuchs
dieser gedanke von lessing erinnert mich an eine aussage über hektische geschäftigkeit, der ich einmal begegnet bin:
„wir wissen zwar nicht wohin, aber hauptsache wir sind zuerst da.“
gehen wir also den tag bedächtig an 🙂
glg. in den morgen.
Ja, diese Sätze, die nichts Geniales ausdrücken, sondern uralte Einsichten wiederholen, sind wie kleine Wegmarken. Man nimmt sie zu Kenntnis und geht beruhigt weiter.
Vielleicht ist ja doch der Weg das Ziel, wie es auch so schön heisst, und wir müssen uns gar nicht so sehr beeilen, um zuerst anzukommen… 🙂
Hab einen guten Tag, Merlin!
Lessings Satz ist reine Lebenserfahrung – man kann diesen Gedanken ja auch aus dem eigenen Leben nachvollziehen.
Eilende nehmen sich bzw. haben oft keine Zeit dafür, das, was sie auf wunderbare Weise auf ihren Wegen umgibt, auch tatsächlich wahrzunehmen.
Ich lade so gerne zur bewussten Langsamkeit ein, auch, um die Natur und all ihre Kreaturen und Kunstwerke zu beachten.
Ein schöner Hinweis von Dir am heutigen Tage! 🌞 DANKE dafür!
Gern geschehen, C Stern.
Deinen Überlegungen kann ich nur zustimmen. Es lohnt sich, das Tempo ab und an zu drosseln.
Einen lieben Gruss zu dir.
Eine beruhigende Einsicht, speziell wenn das Langsam-Gehen alternativlos ist (Was ich gut kenne 😉 ) und dem Gedankengut der Aufklärung verpflichtet, wo man noch an ein lineares Fortbewegen auf ein Ziel hin, bzw. die unbestreitbare Sinnhaftigkeit des Ziels glauben konnte.
Aus heutiger Sicht gesprochen (quasi als Zusatzgedanke 🙂 ) mag es sein, dass im „Herumirren“ mehr Möglichkeiten stecken und damit mehr Chancen.
Liebe Grüße, Andrea
Stimmt, das kann man natürlich von verschiedenen Warten aus betrachten.
Ob im Herumirren mehr Möglichkeiten stecken, würde ich für mich bezweifeln, aber klar: Umwege sind auch für manches gut. :–)
Lieben Gruss zu dir.
stimmt, da müsste man statt „herumirren“ ein anderes Wort finden, weil im „irren“ ja das Ziel drinsteckt, nämlich als verfehlt.
:–)
Kleine Schritte, und wenn nötig, das Ziel immer wieder anpassen.
(Ich hab’s irgendwie mit der Quadratur des Kreises, fällt mir gerade auf – Gegensätze vereinen …)
Immer unterwegs, oft rein gedanklich
Petra
Das ist eine feine Vorgehensweise.
Gegensätze vereinen – das finde ich auch äusserst interessant. In Gedanken sowieso… :–)
Lieben Gruss ins Heute.
Mit Langsamkeit schneller ans Ziel kommen –
da ist was Wahres dran.
Denn: In und mit Hektik passieren eine Menge unschöne Dinge, die einen dann wiederum zeitlich zurückfallen lassen können.
Wünsche dir einen entschleunigten Tag 😉
Ja, ich denke auch, dass in der Eile mehr Fehler und Unfälle passieren und mehr Unachtsamkeiten geschehen.
Spielen wir darum öfters „Eile mit Weile. :–)
Danke, Mona Lisa.
Hab auch einen nicht zu rasanten Tag!
Zweifellos richtig.
Nur muss das Ziel dann auch stimmen.
Manche fliegen prüfen beständig neu, ob ihr Ziel noch richtig ist. Nur aus der Nähe sieht man scharf. Und kann dann noch einen Haken schlagen.
Liebe Grüße Gerhard
Das ist allerdings bedenkenswert. Seine Ziele sollte man immer wieder prüfen und wenn nötig neu stecken. (Nicht nur als Fliege…)
Lieben Retourgruss.
gefällt mir gut, dieses bedächtige gehen. und mit rollator bin ich eh kein rennpferd. ja, der weg ist ein teil des ziels, glaube ich ganz fest, er gehört zu dem, wo ich ankommen will. hab es gut, liebe brigitte, gruß roswitha
„Der Weg ist ein Teil des Ziels“ – das gefällt mir sehr, Roswitha.
Danke und hab es auch gut auf deinem Weg!
Lieben Gruss.
Wie wahr, Lessings Spruch … dein Bild passt gut dazu 🙂
LG vom Lu
Danke, Lu.
Sei lieb gegrüsst!
Guter Satz von Lessing.
Auch mit langsamem Gehen können wir unser Ziel erreichen, auch wenn es für die Andern aussieht, als wären wir schneckengleich unterwegs.
LG von Bruni
So ist es, Bruni.
Auch Schnecken erreichen ja ihr Ziel in der Regel. :–)
Lieben Gruss.
Da muss ich unwillkürlich an eines meiner Lieblingsbücher denken: die Entdeckung der Langsamkeit.
Entschleunigung tut gut. Bei mir geschieht dies meist im kreativen Tun, beim Gehen mag ich es gerne etwas zackiger;)
heitere Grüsse Britta
Stimmt, Britta. Beim kreativen Gestalten kann man der Zeit freien Lauf lassen.
Beim Gehen kommt es dagegen darauf an, wo und in welcher Funktion man unterwegs ist. ;–)
Einen heiteren Abendgruss zurück zu dir.
Zielstrebigkeit – egal in welchem Tempo – ist eine Tugend, die wieder mehr in Mode kommen dürfte.
Aus dem fernen Brandenburg
herzliche Grüße dir!
Ja, das würde ich unterstreichen, Anna-Lena.
Sei auch herzlich gegrüsst!
an meiner pinnwand hängt ein zitat, von dem ich leider die verfasser*in nicht kenne, das ich aber gern immer wieder lese: „wenn du es eilig hast, gehe langsam, wenn du es noch eiliger hast, mache einen umweg“.
in diesem sinne bin ich für langsamkeit sehr zu haben, „irre“ aber auch manchmal gern völlig ziellos durch wald und wiesen – aber vielleicht ist freude an der natur ja auch schon ein ziel!
sonnige grüße
mano
Schön, wie du das differenzierst, Mano.
Ja, vielleicht ist die Freude auch oft schon das Ziel. :–)
Heitere Grüsse zurück zu dir.