Fotos Brigitte Fuchs: Wildschweine und Minipigs im Wildpark Roggenhausen
Ein gefrässiges Schwein mästete sich unter einer hohen Eiche mit der herabgefallenen Frucht. Indem es die eine Eichel zerbiss, verschluckte es bereits eine andere mit dem Auge.
„Undankbares Vieh!“ rief endlich der Eichbaum herab. „Du nährst dich von meinen Früchten ohne einen einzigen dankbaren Blick auf mich in die Höhe zu richten.“
Das Schwein hielt einen Augenblick inne und grunzte zur Antwort: „Meine dankbaren Blicke sollten nicht aussen bleiben, wenn ich nur wüsste, dass du deine Eicheln meinetwegen hättest fallen lassen.“
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1799) deutscher Dichter, Dramatiker und Kritiker
Eine seiner Fabeln
das ist ein feudales schweinewohnheim!
lieben morgengruß
ingrid
So ist es. Es scheint den Wildsäuen mit ihren Frischlingen zu gefallen.
Ebenfalls liebe Grüsse in den Tag.
eine nette eiche-schwein thematik 😉
die sind sich offenbar nach lessing nicht grün.
ich denke, das schwein ist am längeren hebel,
braucht einfach die nötige geduld 🙂
glg. durch leise morgennebel.
Ja, da scheinen gewisse Abneigungen vorhanden zu sein. :–)
Geduld haben die Schweine bestimmt in rauen Mengen…
Morgen gibt es übrigens noch eine weitere Fabel von Lessing.
Dir einen schönen Tag trotz des herbstlichen Beginns!
Frohen Gruss.
Wie immer in solchen Fällen, so wende man sich an die nächsthöhere Instanz …
Das ist eine ganz schön schlaue Bildergeschichte am frühen Morgen! 🙂
Liebe Grüße von
Eva
Ein kluger Rat ist das, liebe Eva. :–)
Ja, die Fabel finde ich so hübsch aus dem Leben gegriffen.
Dir einen fabelhaften Tag! Und lieben Gruss.
hihi! sehr erheiternd, aber auch nachdenklich stimmend. dankbarkeit soll man nicht erwarten, Herrfrau Eichbaum:-). soll aber andererseits damit nicht geizig sein, das wär ja ’ne echte schweinerei!
lieber gruß
Sylvia
Beides stimmt so, liebe Sylvia.
Sei lächelnd gegrüsst!
Geurteilt wird wohl überall, wie’s scheint auch im Tier- und Pflanzenreich. ;-D
Erwartungen verstellen den ungetrübten Blick.
Aber sich einmal so suhlen wie ein Schwein, das könnte doch auch der Eiche gefallen?
Fragt Petra
und erfreut sich zudem an deinen Fotos
So sehe ich das auch. Die beiden hätten doch keinen Grund, einander etwas vorzuhalten. :–)
Merci, Petra, und fröhliche Grüsse zu dir.
Nicht nur ein gefrässiges,
liebe Frau Quer,
sondern auch ein schlagfertiges Schwein 😉
Wobei ich den Eichbaum auch verstehe!
Bis morgen!
Lieben Gruss in den Mittwoch
Hausfrau Hanna
Das ist mir auch aufgefallen, liebe Hausfrau Hanna, dass das Schwein sehr schlagfertig reagiert hat. Fabelhaft, sozusagen. ;–)
Auch Ihnen herzliche Grüsse zur Wochenmitte und bis morgen…
So geht es, selbst Eiche und Schwein haben ihre Differenzen.
Ich dachte immer eine Eiche juckts nicht, wenn ein Schwein sich an ihr kratzt, aber wenn es die Eicheln frisst, dann juckts wohl doch, tse …
Lieben Gruß
Szintilla
Tja, es menschelt wohl auch bei den Tieren, zumindest in den Fabeln. :–)
Lieben Morgengruss.