Fotos Brigitte Fuchs
(…)
Helle Instrumente singen.
Durch der Garten Blätterrahmen
Schwirrt das Lachen schöner Damen.
Leise junge Mütter singen.
Heimlich haucht an blumigen Fenstern
Duft von Weihrauch, Teer und Flieder.
Silbern flimmern müde Lider
Durch die Blumen an den Fenstern.
Georg Trakl (1887-1914) österreichischer Dichter
Letzte zwei der sieben Strophen seines Gedichtes „Die schöne Stadt“
grüne winkel in den städten sieht man wieder häufiger 🙂
urban gardening – schön.
hätte nie trakl als autor der zeilen vermutet.
herzliche grüsse in den tag.
Ja, das Begrünen der Städte ist ein willkommener Trend.
Und stimmt, das ist ein eher untypischer Trakl-Sound.
Seine Gedichte sind in der Regel schwer, melancholisch oder gar düster.
Dieses ist wohltuend anders.
Sei auch herzlich gerüsst!
P.S. Habe eben nochmals das ganze Trakl-Gedicht gelesen. Da spürt man dann schon den für ihn charakteristischen Ton, den schleichenden Verfall des Lebens und eine ziemlich aus den Fugen geratene Welt.
Grün ist in der Stadt besonders willkommen und noch mal belebender als sonst schon.
Liebe Grüße
Petra
Das sehe ich auch so, Petra.
Lieben Retourgruss.
Das mit den müden Lidern scheint fast wie ein Kontrapunkt.
Zuvor entrollt sich all das Schöne und Geheimnisvolle…
Lieben Gruß
Gerhard
Das kann man so deuten, genau.
Danke, Gerhard, und lieben Gruss.
Die zwei Strophen,
liebe Frau Quer,
des Trakl-Gedichts und ihre Bilder beschreiben und illustrieren das Stadtleben von einer anderen Seite. Mit seinem Singen, Lachen, Blühen…
Mit einem herzlichen Gruss aus der Stadt
Hausfrau Hanna
Mir gefiel diese Stadtbeschreibung sehr gut, liebe Hausfrau Hanna.
Und auch in Basel, denke ich, gehören Singen, Lachen und Blühen fast selbstverständlich zum Alltag mit dazu.
Einen herzlichen Gruss vom Land in die Stadt.