Fotos Brigitte Fuchs: Schlossgarten des Schlosses Heidegg/LU
Ein Häuschen wünscht ich mir, versteckt und klein,
auf dessen Sims sein Lied der Vogel singt,
an dessen reb’umsponnen Fensterkreuz
der letzte Ton der lauten Welt verklingt.
Darin für mich und für die Meinen Raum,
vom Strassenlärm der Städte meilenweit – – –
und einen Garten pflanzt ich um mein Haus,
darinnen Blatt und Blüt und Frucht gedeiht.
Ein Apfelbaum, der goldne Früchte trägt,
ein Laubgezelt am schwülen Sonnentag,
ein Rosenhag, von dessen Duft berauscht,
ich einsam sinnen, träumen, dichten mag!
(…)
Clara Müller-Jahnke (1860-1905) deutsche Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin
Die ersten drei Strophen ihres Gedichtes „Ein Wunsch“
ungewöhnliche wünsche für eine richterin
und frauenrechtlerin…
schöne grüsse
rosadora
Nein, Richterin war sie meines Wissens nicht, Rosadora, sondern Dichterin und Journalistin, die sich für Frauenrechte einsetzte.
Aber selbst eine Richterin könnte doch von so einer Passion träumen. 🙂
Schöne Grüsse auch.
sorry
ich war wohl schon zu wach
für träumereien
rosadora
Keine Ursache.
Hab einen guten und erfreulichen Tag!
heidegg, ein schöner fleck 🙂
solche wünsche für sich und die seinen, gar für alle menschen, bereiten den boden für’s gelingen.
glg. und einen feinen sonntag dir.
Ja, das sehe ich genauso. Das Gute lässt sich zu einem massgeblichen Teil herbei wünschen.
Danke, Merlin, und hab auch einen freudigen Sommersonntag!
Ein kleines Paradies wünscht sie da, und ich bin ganz angerührt, weil es wie der erfüllte Traum meiner Mutter klingt.
Nur das Sinnen, Träumen, Dichten fehlt … noch.
Danke für die schönen Zeilen
Petra
Etwas fehlt doch immer zum vollkommenen Glück! 🙂
Wie schön, das mit deiner Mutter!
Einen lieben Gruss zu dir.
Der Apfelbaum fehlt noch 😉
Herzliche, noch frische Grüße aus dem Garten.
Genau, einer mit goldenen Früchten. 🙂
Sei herzlich gegrüsst, Mona Lisa!
Zu Lebzeiten der Lyrikerin konnte man von einer „lauten Welt“ noch nicht so sprechen wie heute. Strassenlärm ist dann doch noch etwas anderes wie die Kakaphonie der Myriaden Stimmen, die an unser Gehör flutet.
Einen Rückzugsraum wünschte ich mir aber auch schon als Kind, tief im Wald in einer Hütte, ganz für mich!
Schönen Sonntag Dir
Gerhard
Ich hatte nur das Bad als „akzeptierten“ Rückzugsort zur Verfügung.
Das Alleinsein, Für-sich-Sein, wurde von den anderen nicht akzeptiert.
Oh, das ist wenig…:-(
Das stimmt, Gerhard: Die Wünsche mögen ähnlich sein, die Dimensionen sind es ganz sicher nicht.
Mich rührt das Kind an, das du schilderst und erinnerst.
Danke und lieben Gruss.
Es braucht wohl ein jeder seinen Rückzugsort, angeschnitten von der Aussenwelt. Sich einer Sache hingeben – ohne Ablenkung und im eigenen Tempo – ist für mich Seelenbalsam.
Heitere Grüsse Britta
Da pflichte ich dir gerne bei, Britta.
Ein kleines Refugium für sich selbst, das ist ein verständlicher und berechtigter Wunsch. Möge er sich ab und an erfüllen!
Herzlichen Gegengruss.
Wunderschöne Zeilen,
liebe Frau Quer,
haben Sie gefunden, die mich berühren im Land-Refugium, wo ich diese Hitzetage verbringe.
Danke für diese (nach den dörflichen Kirchenglocken!) zweite Sonntagseinstimmung und einen herzlichen Gruss
Hausfrau Hanna
Kirchenglocken sind auch feine, sonntägliche Stimmungsheber, liebe Hausfrau Hanna.
Und solche zeitlosen Zeilen natürlich auch.
Ihnen einen beschaulichen Tag und herzliche Grüsse.
ein schöner traum… am besten schafft man ihn sich im innern , wenns draussen nicht geht:-))).
komm gut durch den heissen tag!
viele sonntagsgrüsse
Sylvia
Ja, das ist ein guter und gangbarer Vorschlag.
Herzlichen Gruss noch vor der Bruthitze des Nachmittags.
Ja, ja ja, das wünschte ich mir auch! 🙂
Liebe Grüße aus der Kemenate,
Syntaxia
Das kann ich mir denken. 🙂
Lieben Retourgruss.
Den Traum träum(t)en sicher viele, damals wie heute.
Das ist der Grund warum ich das Dorfleben so genieße, da lässt sich so ein Wunsch auch leichter erfüllen.
Wunderschöne Verse und die Fotos von Schloss Heidegg sind wunderbar. Luzern steht schon seit vielen Jahren auf der Liste der Orte, wo ich noch einmal hin möchte.
Lieben Sonntagsgruß,
Szintilla
Ja, das Dorf ist gerade im Sommer eine grüne Oase.
Das Schloss Heidegg steht zwar nicht in Luzern selber, gehört aber zum Kanton Luzern. Und beides sind feine Adressen.
Lieben Abendgruss zu dir.
Wie schön, das alte Wort „Rosenhag“ – und die fotografierte alte Treppe gefällt mir besonders gut!
Gruß von Sonja
Ja, das alte Gemäuer hat Charme.
Gruss zu dir, Sonja.