Foto Brigitte Fuchs: Bild in einem Schaufenster in Zofingen
Hier will ich sitzen und ruhen
An diesem lieblichen Ort,
Will schweifen lassen das Auge
In’s Weite von Ort zu Ort.
Will stille sitzen und denken
An Alles was ich geliebt,
Will Alles, Alles vergessen,
Was mich verletzt und betrübt.
Und kann ich es denn verbannen,
Woran ich nicht denken will?
Wie bleibt es beim frohen Erinnern
Im Herzen so öd’ und so still!
Es sind so innig verbunden
In mir die Freuden und Weh’n,
Dass nur vereint sie entschlummern,
Vereinigt nur aufersteh’n!
Luise Büchner (1821-1877) deutsche Frauenrechtlerin und Schriftstellerin; Schwester von Georg Büchner
Aus „Frauenherz. Gedichte“, Berlin: Max Hirsch 1862
eine lebenskluge frau muss das gewesen sein, die solche zeilen geschrieben hat.
erinnern und vergessen – streiten sich wohl in jeder biografie.
du hast ein wunderbar passendes bild zu diesen zeilen gefunden 🙂
einen frohen sonntag dir / euch, resp. gutes abwettern. glg.
Es freut mich, dass dir die Kombination gefällt, Merlin.
Sowohl das Gedicht als auch das Frauenbild sprechen mich ebenfalls sehr an.
Hab Dank und sei/d herzlich gegrüsst!
(Dieser Sonntag ist in der Tat geeignet fürs Stillsitzen, Sinnieren, Erinnern …)
das mag ich sehr…
Liebe Grüße Wolfgang
Wie schön, Wolfgang, das freut mich.
Liebe Sonntagsgrüsse zu dir.
Wo ich mit meiner Liebe nicht ankam, das schmerzt noch immer. Die Frauen gingen sehr grob mit mir um.
Aber es hätte noch gröber sein können.
Ich suchte eben das Glück in einer Frau, und das war verkehrt an sich. Dafür sind sie ja nicht da.
Liebe Grüße Gerhard
Tja, das Leben lehrt uns – manchmal schmerzlich – eines besseren.
Stimmt schon, das Glück darf man wohl nicht in einer Person erwarten.
Liebe Grüsse zu dir.
Und dennoch ist es mir besser ergangen wie manchem anderen.
Komischerweise aber waren alle Misstritte schmerzhaft genug.
Eine Frau sagte mal: Habe mich gewundert, dass du nicht kommst.
Ich kam dann, bekam aber einen Tritt .
Lächerlich fast ?!
Liebe Grüße am frühen Morgen.
Irgendwie lächerlich, ja.
Am besten vergisst du solche unliebsamen (Miss-)Geschicke.
Lieben Heutegruss.
Oh wie gut kann ich das nachvollziehen.
Manchmal sind Freud und Leid gleichzeitig spürbar – kaum auszuhalten.
Danke für diesen Beitrag.
Herzliche Grüße – wieder aus dem Trüben.
Gern geschehen, Mona Lisa.
Das Poem löst bei mir ähnliche Grfühle aus.
Herzlichen Retourgruss bei wechselndem Lichteinfall.
Eine,
liebe Frau Quersatzein,
beeindruckende Frau! Die Worte, die sie findet für das, was uns wohl alle beschäftigt, sind grossartig und klingen nach.
Vergessen und Erinnerungen – was ist zentraler, grösser?
Mit einem nachdenklichen Gruss in den Sonntag (der hier noch ein paar Sonnenstrahlen bereithält)
Hausfrau Hanna
Das, werte Hausfrau hanna, hat mich auch beeindruckt an diesem Gedicht, das ich zuvor nicht kannte.
Ja, ein paar Sonnenstrahlen fanden auch hier schon den Weg durch die Wolkendecke.
Liebe Grüsse zu Ihnen nach Basel.
ja, das denke ich auch, dass es gefühle nur in „familienpackungen“ gibt. man kann sich nicht nur die angenehmen herauspicken.
liebe grüße, andrea
Genau so ist es, Andrea. :–)
Sei sonntäglich gegrüsst!
Ja, bitte alles vergessen, was mich verletzt und betrübt…
Ein Bild von dir, dachte ich zuerst…
Liebe Grüße
Schön wärs! 🙂
Und das mit dem Vergessen ist so eine Sache …
Alles Liebe dir und frohen Gruss mit ein paar Regentropfen.