Gib dich hin dem hohen Tag

Fotos Brigitte Fuchs

 

Schon fühlst du, wie der Abend linder wird,

der Garten sacht ein Reich der Kinder wird.

O glaub, dass deine Seele, die so oft

auf Suche ging, noch heut zum Finder wird.

 

 

Alfred Grünewald (1884-1942) österreichischer Schriftsteller

 

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16 Antworten auf Gib dich hin dem hohen Tag

  1. merlin sagt:

    ja, die kinder können sich oft ganz dem moment hingeben.
    ein urvertrauen gibt dazu den boden.
    als erwachsener in dieser turbulenten weltlage ist es nicht einfach, dieses abzurufen.
    die konklusion von a.grünewald lässt zuversicht zu 🙂
    einen herzlichen morgengruss zu dir.

  2. quersatzein sagt:

    So ist es, Merlin. Dieses Urvertrauen ist nötiger denn je in dieser zerstrittenen und beschädigten Welt.
    Hab Dank für deine Einschätzung und sei herzlich gegrüsst!

  3. andrea sagt:

    Ich lese diesen Gedichtausschnitt als Todessehnsucht, bzw. als Hoffnung/Wunsch, dass das Leben am (herannahenden) Ende sanfter wird und dass sich ganz am Ende endlich auch ein Zuhause für die Seele findet. Angesichts des Lebens, das Gründewald zu leben hatte, ist das auch mehr als nachvollziehbar.

    Liebe Grüße, Andrea

  4. quersatzein sagt:

    So kann der Text auch gelesen werden, Andrea.
    Vor dem Hintergrund der Biografie des Autors scheint das sogar plausibel zu sein.
    Mir widerstrebt die Vorstellung davon allerdings ein wenig …
    Ich möchte, dass die Seele im Diesseits fündig wird. (Zumindest der Titel scheint mir darin recht zu geben.)

    Dir einen guten Tag und lieben Gruss.

  5. C Stern sagt:

    Von Kindern können wir lernen und es scheint mir sehr erstrebenswert, in manchem wieder wie ein kleines Kind, das noch keine Vorurteile verinnerlicht hat, auf die Welt zuzugehen.
    Die Biografie des Alfred Grünewald wühlt auf.
    Liebe Grüße in einen sonnigen Tag, C Stern

  6. quersatzein sagt:

    Ja, das Kindliche, Unvoreingenommene in uns sollten wir uns bewahren.

    Danke, C Stern, und liebe Heutegrüsse zu dir.

  7. mona lisa sagt:

    Ich finde auch lieber als zu suchen.
    Mit den Ergebnissen bin ich meist sehr zufrieden.
    Werde mal hinspüren, ob ich auch meine Seele suchen lasse.
    Da bin ich mir nämlich nicht so sicher 😉
    Danke für diesen Impuls und hab einen beseelten Tag.

  8. quersatzein sagt:

    Genau, das ist ergiebiger und schöner.
    Aber lassen wir die Seele selber klar kommen! :–)

    Einen feinen Tag auch dir, Mona Lisa, und liebe Grüsse.

  9. Gerhard sagt:

    Die Seele soll wohl innere Ruhe finden
    Das täte gut
    Zu aufgepeitscht ist sie oft.
    Sucht die Mitte
    Aber wo ist die Mitte
    Nenn mir doch mal die Mitte des weltalls
    Die gibt es nicht.

    Liebe Grüße Gerhard

  10. PepeB sagt:

    Dann schau ich mal, liebe Brigitte, was sich heute so finden wird …
    Mit Anfängergeist (zumindest zwischendurch)
    Petra

  11. quersatzein sagt:

    Ja, schauen wir uns um und sehen, was der Tag uns an Überraschungen bringt!

    Einen frohen Gruss zu dir, Petra.

  12. Hausfrau Hanna sagt:

    Das Suchen,
    liebe Frau Quersatzein,
    aufgeben – wie gut das wäre und täte!
    Mit einem herzlichen Gruss in den Nachmittag und mit Grünewalds Worten im Ohr…
    Hausfrau Hanna

  13. quersatzein sagt:

    Genau, liebe Hausfrau Hanna, sich aufs Finden verlassen, das macht mehr Freude. :–)
    Einen frohen Nachmittagsgruss zu Ihnen.

  14. Sonja sagt:

    Mir scheint, was ich irgendwo hörte, hierzu passend:
    Kinderlärm ist Zukunftsmusik.
    Grüße von Sonja

  15. quersatzein sagt:

    Oh ja, Sonja, dem stimme ich zu.
    Sei lieb gegrüsst!

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