Fotos Brigitte Fuchs
Du warest mir ein täglich Wanderziel
Viellieber Wald, in dumpfen Jugendtagen,
Ich hatte dir geträumten Glücks so viel
Anzuvertraun, so wahren Schmerz zu klagen.
Und wieder such ich dich, du dunkler Hort,
Und deines Wipfelmeers gewaltig Rauschen –
Jetzt rede du! Ich lasse dir das Wort!
Verstummt ist Klag und Jubel. Ich will lauschen.
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) Schweizer Dichter
interessanter text.
nach dem kommunikativen senden stellt sich ein empfangen ein.
ein dialog auf augen- resp. wipfelhöhe?
im moment lausche ich den vögeln, die so vieles zu erzählen wissen 😉
einen frohen maientag dir / euch und glg.
So kann man das sagen, genau.
Mal reden, mal zuhören. Im Wald ist ein solcher Austausch immer möglich.
Und den Vögeln lauschen ist auch eine wunderbare Sache! :–)
Hab Dank! Dir auch einen feinen Tag und lieben Gruss.
Dieses Gedicht sollten viele verinnerlichen. Wer hört noch der Natur zu, den Bäumen. Im Wald kann man sich erden, sich zurück holen aus allem Stress.
Wir dürfen schon seit Tagen nicht mehr in den Wald. Viele Abschnitte haben schon die Waldbrandwarnstufe 5. Wahnsinnig trocken alles.
Liebe Brigitte, die wunderbare Pfingsten
mit allem, was dir gut tut.
Herzlichst, Edith
Oh, das ist bitter, wenn man nicht in den Wald darf.
Hier haben wir es vorderhand besser: Es regenet immer wieder moderat und die Vegetation ist daher noch nicht ausgetrocknet.
Vielen Dank, Edith, und auch dir schöne, unbeschwerte Pfingsttage!
Sei lieb gegrüsst!
Ein Erwachsenwerden, eine andere Lebenshaltung spricht für mich aus dem Gedicht, der Wunsch zurückzugeben. Jedenfalls ein bemerkenswertes Gedicht, das mir sehr gefällt – danke für den Fund!
Liebe Grüße von Eva
Das ist eine sehr schöne Interpretation, liebe Eva, die mir sehr entspricht.
Ich danke dir herzlich und schicke liebe Grüsse in den Norden.
Was er sagt, ist in dir. Möge er von innerer Ruhe und Gelassenheit sprechen. Auch von Zuversicht.
Liebe Grüße Gerhard
Genau. Das passt wunderbar.
Lieben Retourgruss zu dir, Gerhard.
ja, die bäume – sie reden. wer ihnen zuzuhören vermag, erfährt ungeheuerlich viel baumartiges – mit dem menschartigen verglichen gibt es da sehr viel
ähnlichkeiten. eine lehr- und lernstube also…
gruss
rosadora
Vielleicht hat C. F. Meyer genau das damit gemeint, Rosadora.
Lieben Dank und Gruss zu dir.
Anfangsworte,
liebe Frau Quersatzein,
von C.F. Meyer, die berühren:
Der Wald als tägliches Wanderziel in der Jugend und als Ort, dem alles anvertraut werden konnte…
Einen herzlichen Gruss aus der Stadt
Hausfrau Hanna
Ja, das ist schön und anrührend!
Einen herzlichen Gruss zurück zu Ihnen, liebe Hausfrau Hanna.
Poah! Dumpfe Jugendtage… na, zum Glück ist er überm Berg…..;-)
liebe Grüße von Ellen
Darüber bin ich auch froh, liebe Ellen.
Ja, vielleicht war seine Jugend nicht ganz so prickelnd, denn das Glück, von dem er schreibt, war offenbar nur geträumt…
Na ja, er scheint auf die Jugendjahre später versöhnt zurück geblickt zu haben. :–)
Liebe Mittagsgrüsse zu dir.
Wunderbar, wenn man im Wald oder auch nur bei einem Baum Trost finden und sich anvertrauen kann! Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Liebe Grüße,
Syntaxia
Auch ich kann das bestens verstehen.
Der Wald kann uns so viel geben.
Sei lieb gegrüsst, Syntaxia!