Nebel

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Du, trüber Nebel, hüllest mir
Das Tal mit seinem Fluss,
Den Berg mit seinem Waldrevier
Und jeden Sonnengruss.

Nimm fort in deine graue Nacht
Die Erde weit und breit!
Nimm fort, was mich so traurig macht,
Auch die Vergangenheit!

 

 

Niklaus Lenau (1802-1850) ungarisch-österreichischer Dichter

 

Foto Brigitte Fuchs: Allerheiligenberg

 

Dieser Beitrag wurde unter Bilder, Gedichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

10 Antworten auf Nebel

  1. merlin sagt:

    der nebel ist nicht mein freund, eher ein ungebetener gast. auf das nebelmeer zu blicken, wie in deinen bildern, ist aber immer eine besondere freude 🙂
    einen frohen sonntag dir/euch u. herzliche grüsse.

  2. quersatzein sagt:

    So geht es mir auch, Merlin.
    Der Nebel kann schon echt nerven, vor allem, wenn er sich über Tage nicht auflösen will.
    Einen herzlichen Sonntagsgruss zu dir und euch.

  3. Wolfgang Weiland sagt:

    feine, stimmungsvolle Nebelbilder. Und das Gedicht mag ich ebenfalls sehr liebe Brigitte.
    Liebe Grüße Wolfgang

  4. andrea sagt:

    das ziehen des nebels von außen zu sehen, ist geheimnisvoll und schön. aber wenn man von ihm verschluckt wird, ist das vielleicht geheimnsivoll, aber sicher nicht schön. wobei wir bisher verschont worden sind (was eh fast ein wunder ist, denn es ist eine nebelgegend), heute aber schauts nun doch nach hochnebel aus. nun ja. 😉

    liebe grüße, wenigstens die sollen sonnenklar sein! 🙂
    andrea

  5. quersatzein sagt:

    Bei uns will sich der Nebel seit ein paar Tagen wohlig einrichten, was uns natürlich nicht behagt. :–)
    Aber dennoch hat er auch seine poetischen Seiten.

    Klare und liebe Grüsse zurück zu dir.

  6. Edith Hornauer sagt:

    Heute sind es die Fotos, die mich in den Bann ziehen – so schön, dieser Nebel aufsteigt aus dem Tal und so nach und nach alles wieder sichtbar wird.
    Danke, liebe Brigitte für dieses eingefangene Naturschauspiel.
    Liebe Grüße,
    Edith

  7. quersatzein sagt:

    Gern geschehen, Edith.
    Es fühlt sich jeweils gut an, über die Nebelgrenze zu kommen und auf die graue Decke hinunter zu schauen.
    Lieben Retourgruss.

  8. mona lisa sagt:

    Mit den Forderungen an den Nebel in der zweiten Strophe
    ist dieser sicherlich überfordert.
    Hellen, lichten Nebel finde ich schon faszinierend, die „graue Suppe“ die hier heute herrscht eher nicht. Die ist für mich immer herausfordernd für mein Gemüt 😉
    Herzliche Sonntagsgrüße

  9. quersatzein sagt:

    Das stimmt, Mona Lisa.
    Das übersteigt die Kräfte des Nebels eindeutig. :–)
    Mir geht es wie dir: Wenn es tagelang trüb und neblig bleibt, sinkt der Gemütspegel bedenklich.
    Hoffen wir auf bald wieder klare Verhältnisse!
    Dir einen erbaulichen Sonntag und liebe Grüsse.

Schreibe einen Kommentar zu mona lisa Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert