Nur noch schnell…

Foto Brigitte Fuchs

 

Von wegen „nur noch schnell die Welt retten“.

Mir scheint das Motto vieler Jugendlicher zu sein: Nur noch schnell um die Welt jetten.

 

Brigitte Fuchs

 

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30 Antworten auf Nur noch schnell…

  1. Andrea sagt:

    Das habe ich mir auch nicht erst ein Mal gedacht ….
    Liebe Grüße, Andrea

  2. Quer sagt:

    Na ja, die Globetrotter gab es schon früher… :–)
    Lieben Sonntagsgruss.

  3. Eva sagt:

    Ja, alles wieder wie vorher am Himmel, erst gingen alle in sich und jetzt sind wieder alle außer sich – jung wie alt.

    Liebe Grüße von Eva

  4. Quer sagt:

    Das ist genau das Fazit, das ich auch ziehe nach der Zäsur durch Corona.
    Der Nachholbedarf scheint unermesslich zu sein. Und das modische Motto lautet meistens: „Wir sind uns das wert.“

    Sei herzlich gegrüsst, Eva!

  5. merlin sagt:

    es gibt auch einen schönen teil der „silver generation“, die sich nach diesem motto verhält, obwohl diese menschen ja hauptverantwortlich für den zustand der welt sind.
    ich finde es auch opportun, dass jugendliche ausprobieren dürfen und neues entdecken. dabei spreche ich nicht von partyweekends auf mallorca oder shoppingtouren in new york…
    kondensstreifen am himmel lösen bei mir schon länger kein fernweh mehr aus, sondern auch eher unbehagen.
    einen schönen sonntag dir und glg.

  6. Quer sagt:

    So ist es. Auch die Pensionierten scheinen viele nur den einen Wunsch zu haben, möglichst viele und ferne Reisetrophäen zu sammeln. Bei manchen ist es gar eine Gier nach neuen Destinationen (die man dann auf der Weltkarte abhaken kann).
    Mich beschleicht dieses Unbehagen beim Anblick des „durchkreuzten Himmels“ auch vermehrt…
    Einen schönen, gemütlichen Sonntag auch dir!
    Und lieben Gruss.

  7. Lo sagt:

    In Rom, Athen und bei den Lappen,
    da späh’n sie jeden Winkel aus,
    indes sie wie die Blinden tappen
    daheim, im eignen Vaterhaus.
    …Verfasser unbekannt…

    Allerdings bin ich auch gern auf Reisen.
    Einen lieben Sonntagsgruss zu Dir.

    • Quer sagt:

      Ein Körnchen Wahrheit schient mir an dem Spruch dran zu sein.

      Aber ich gebe dir recht:
      Reisen ist ja nicht per se schlecht. :–)
      Einen lieben Gruss zurück zu dir.

  8. Valentina sagt:

    Ich erinnere mich an Zeiten, wo die Silberstreifen am Himmel Faszination und das Gefühl von Freiheit und Möglichkeiten ausgelöst haben in mir. Heute sind es Mahnmale, die das Gemüt dämpfen.
    Einen schönen Sonntag und lieben Gruss!

  9. Quer sagt:

    Tja, so ändern sich die Zeiten, liebe Valentina.
    Nicht alles, was früher rosig und erstrebenswert war, hat heute noch Bestand.
    Die Weichen müssen in jeder Hinsicht neu gestellt werden.
    Danke, lieben Gruss und dir ebenfalls einen guten Tag!

  10. Zitante Christa sagt:

    Flugreisen sind bei mir/uns schon lange kein Thema mehr. Einen Luxus-Dampfer habe ich auch noch nie bestiegen. Und Energie-/Wassersparen ist hier schon seit sehr vielen Jahren angesagt, da sah ich die Katastrophe schon kommen.

    Mein Aufreger heute war der Bericht über ein Super-Konzert einer deutschen Schlagersängerin, das mal wieder alle Rahmen sprengte. Es würde mich echt interessieren, wie viel kostbare Energie d-a-s verbraucht hat, inkl. Anreise aller Tourbegleiter, Besucher, Materialien, Herstellung der Kostüme usw. usw.

    Es gerät alles aus den Fugen, einschl. der Wertevorstellungen – und nicht nur bei der Jugend. Ich bin unsagbar traurig darüber, es drückt jeden Tag mehr.

    Einen sonntäglich-bescheidenen Gruß zu Dir, liebe Brgitte, von
    Christa

  11. Quer sagt:

    So ist es leider, liebe Christa: So vieles gibt Anlass zur Sorge.
    Und die Unbekümmertheit vieler Mitmenschen scheint ungebrochen. Man fragt sich schon, was noch alles geschehen muss, bis die breite Masse begreift und umdenkt…

    Ein Dankeschön und einen sonntäglichen Gruss zurück zu dir.

  12. Britta sagt:

    Fliegen und andere Emissionen haben ihren Preis, leider bezahlt den die Natur (und somit auch wir und unsere zukünftigen Generationen) denn immer noch ist das Fliegen und Verbrauchen von fossilen Brennstoffen viel zu billig und zu attraktiv. Das Problem sehe ich allerdings nicht in der heutigen Jugend, die sind ja nicht die Verursacher. Die Welt, wie sie heute ist, haben nicht sie gemacht! Sie müssen nun Lösungen finden, wie wir den Konsum zügeln können, ohne je in einer Welt ohne Konsum gelebt zu haben…Das ist ein Rucksack, der schwer zu tragen ist.
    Trotzdem bleibe ich optimistisch – meiner Kinder zu liebe. Ich bemühe mich, mich auf den Horizont und nicht auf die Kondensstreifen zu konzentrieren.
    Heitere Grüsse Britta

    • C Stern sagt:

      Möchte mich ebenfalls hier zuordnen, wie in einigen Kommentaren bereits angeklungen ist und besonders hier:
      Die heutige Jugend ist nicht der Auslöser der Erschöpfung unserer Erde. Vielmehr ist dies bereits in früheren Generationen passiert – die jungen Menschen werden also Lösungen dafür finden müssen, was vor ihrer Zeit bereits in die falsche Richtung lief. Und ja, sie müssen diese Lösungen in einer Welt finden, wo alles machbar scheint und Haltlosigkeit in vielen Bereichen nur schwer Erdung ermöglicht.
      Der Fortschritt ist in vielem ein Rückschritt, um es mit den Worten von Depeche Mode zu sagen: „We are going backwards, armed with new technology, to a caveman mentality.“

      Gerne bin ich per Pedes oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, selbst das Auto bleibt fast immer stehen. Gewiss komme ich so nicht in die weite Welt, aber die, die mich umgibt, ist voller Überraschungen und immer sehens- und liebenswert!

      In diesem Sinne, auf das, was uns umgibt, wenn wir es pfleglich behandeln, wird es uns noch lange erfreuen!
      Liebe Grüße in den Sonntag!

  13. Quer sagt:

    Da muss ich dir recht geben, Britta.
    Verursacher der Misere ist vor allem unsere Generation.
    Viel zu blauäugig trieb man die Wirtschaft, den Konsum und den Tourismus voran.
    Ja, schauen wir vermehrt auf den Horizont und die vorhandenen guten Ansätze!
    Einen lieben Sonntagsgruss zu dir.

  14. LeifErikson sagt:

    …. und gerne möchte ich Lo’s Vierzeiler von halb ACHT Uhr
    um
    Zwei Gedanken aus Gottfried Benns REISEN (1951!)-Gedicht
    ergänzen, das da beginnt mit:

    „Meinen Sie Zürich zum Beispiel
    sei eine tiefere Stadt,
    wo man Wunder und Weihen
    Zum lnhalt hat (…)

    Und dann natürlich Benns SchlussGedanke und
    FAZiT , was es mit dem (rastlosen) REiSEN seiner
    Ansicht nach auf sich hat ….

    BLEiBEN und stille Bewahren das sich umgrenzende lCH.

    Genau.——- schöne Grüße von Leif E.

  15. Quer sagt:

    Genau. Das ist wunderbar interpretiert und auf den Punkt gebracht, Leif.

    Ich danke dir für den schönen literarischen Beitrag und grüsse dich herzlich.

  16. Hausfrau Hanna sagt:

    Der Himmel und die Strassen,
    liebe Frau Quer,
    zeigen es: Die Reiselust ist nach den ‚entsagungsvollen‘ Monaten wieder ausgebrochen – und das in allen Altersgruppen.
    Ich kann es sogar ein Stück weit verstehen.
    Was ich jedoch nicht verstehen kann, ist dieses Übermass. Und dass es so schwierig oder unmöglich ist, etwas Verzicht zu leisten…

    Einen lieben Gruss in den heutigen Tag und Danke für den Anstoss!
    Hausfrau Hanna

  17. mano sagt:

    ich bin froh, dass es auch so viele junge menschen gibt, die nicht mehr jetten wollen und sich für unsere erde einsetzen. hingegen nimmt dafür die ältere generation leider (besonders in „nach-corona-zeiten“) die kreuzfahrten (und auch fernreisen!) für sich in anspruch und verpestet damit norwegische fjorde und wunderbare städte wie venedig oder dubrovnik.
    leider müssen wir hier zu oft mit dem auto unterwegs sein, denn die infrastruktur ist auf dem land einfach katastrophal. einkaufsmöglichkeiten, ärzte und behörden sind kaum mit öffis zu erreichen. wir überlegen deshalb schon länger, wieder in die stadt zurückzuziehen wo wir alles mit rad und bus erledigen könnten.
    liebe grüße
    mano

  18. Quer sagt:

    Ja, klar gibt es sie, die jungen Menschen, die umsichtig sind und sich entsprechend verhalten. Auch nicht alle Senioren reisen ständig mit Flugzeugen oder Kreuzschiffen um die Welt.
    Und das mit dem öffentlichen Verkehr ist halt auf dem Land auch nicht einfach. (Ich sehe das bei uns selber.)
    Fein wäre einfach, wenn alle ein wenig kürzer treten (oder eben jetten) und die Reiselust auf ein vernünftiges Mass herunterschrauben würden.
    In diesem Sinne einen lieben Gruss zu dir, Mano.

  19. Sonja sagt:

    Heute sah ich solche Flugspuren, fünf an der Zahl, und voll parallel- auch merkwürdig.
    Wir ALLE müssen lernen…
    Nachtgruß von Sonja

  20. Quer sagt:

    Genau, Sonja, wir ALLE müssen lernen und danach handeln.
    Einen lieben Montagmorgengruss.

  21. Gerhard sagt:

    Das ist bei uns vor allem die Partei mit F.
    Die sagt: Noch können wir ALLES!
    Ja, sicher, wenn man Geld hat. Da braucht man keinesfalls zurückstecken.

    Liebe Grüße Gerhard

  22. Quer sagt:

    Stimmt vielleicht doch: „Geld verdirbt den Charakter.“
    Seufz!

    Danke und lieben Gruss nochmal.

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