Foto Brigitte Fuchs
Der Sprung ins Wasser (für den der Junge eben noch grosstuerisch Anlauf holte) ist knapp über der Wasseroberfläche gestoppt worden, der straff gespannte Körper verharrt in unelegant gekrümmter Haltung über dem Hallenbassin, das klatschende Geräusch des Aufschlags, das Gespritze und das fast zugleich zu erwartende Gekreische der beiden Mädchen, die sich unter dem springenden Jungen mit seitlich ausgebreiteten Armen am Beckenrand haltend ausstrecken, bleibt aus, nichts (von dem was geschah, von dem was ausblieb) passiert.
Brigitte Fuchs
Älterer Text zu einer ähnlichen Situation
Foto Brigitte Fuchs
Auch wenn der Text älter ist – ich kannte ihn noch nicht – passen die Bilder wunderbar dazu. Auf dem zweiten Bild spüre ich das Wasser auf meiner Haut.
Den älteren Text habe ich bisher nicht veröffentlicht, Piri. (Er ist aus der „Schublade“.)
Schön, dass du hier hereinschaust.
Danke für deine Zeilen und liebe Grüsse.
mir kommen dazu worte wie „das eingefrorene bild“ oder „angehaltene zeit“ in den sinn. fotogrfisch ist natürlich „schnappschuss“ adäquat. beim betrachten des bildes simulieren wir im kopf die handlung. weil sie nicht sichtbar wird, der film nicht abläuft, entsteht wohl so etwas wie spannung… denke ich für mich so in den noch jungen tag hinein und frage mich, welche bilder mir heute begegnen…
auf alle fälle sind meine sinne geweckt…
danke und einen herzlichen morgengruss zu dir.
Das sind sehr interessante Aspekte, die du ansprichst, Merlin.
Ich danke dir und sende liebe Grüsse in den fortgeschrittenen Abend.
Was für eine überraschende Perspektive in deinem Text! So habe ich das noch nie gedacht, weil wir, wie merlin sagt, beim Anblick des Bildes für gewöhnlich einen Verlauf simulieren. Es hat mir jetzt einen echten „aha“-Moment beschert, den eingefangenen Augenblick einmal so zu denken, als wäre es dabei geblieben. Und das am frühen Morgen vor dem ersten Kaffee … 🙂
Liebee Grüße von Eva
Auch deine Interpretation überzeugt und freut mich sehr, Eva.
Einen lieben Retourgruss nach dem letzten Kaffee dieses Tages. :–)
Mir geht es wie Eva, liebe Brigitte, auch ich dachte beim Lesen Deiner Zeilen und Betrachten der Szene „Ahá!“.
Und danke Merlin für die Wendung „das eingefrorene Bild“, mir kam „Pausentaste“ in den Sinn.
Witzigerweise empfinde ich das zweite Bild mit dem hochspritzenden Wasser als tatsächlich bewegt …
Danke für diese interessanten Momente
Petra
Schön, wie Bild und Textzeilen zum Weiterdenken anregen. Ich bin begeistert!
Frohen Abendgruss zu dir, Petra.
die erwartungsfrohe freude des jungen im sprung ist toll, volle anspannung vor dem eintauchen – ich liebte es vor jahrzehnten. das bild weckt die erinnerung des textes. und trotzdem finde ich, das toben am see ist freiheit, im hallenbassin ist es so meist verboten. lieben gruß, roswitha
Ja, Roswitha, das Eintauchen ins Wasser im Hallenbad oder im Freibad am See sind tatsächlich sehr unterschiedlich vom Gefühl her.
Danke und einen lieben Retourgruss.
Die kindliche Freude hätte man gerne wieder.
Liebe Grüße Gerhard
So ist es, Gerhard. So freudig unbekümmert sind wir im Alter kaum mehr.
Liebe Grüsse zu dir.
Sommer,
liebe Frau Quersatzein,
Ferien, Wasser und Badevergnügen: Den Jungs gefällt’s!
Mir auch!
Ihren Text habe ich drei Mal, Wort für Wort, gelesen. Und dann mit den beiden Schnappschüssen ‚abgeglichen‘ 🙂
Einen schönen Sommerabend und liebe Grüsse
Hausfrau Hanna
Ihre eingehende Lese- und Betrachtungsweise freut mich natürlich, liebe Hausfrau Hanna.
Herzliche Grüsse zur anbrechenden Nacht.
Manche Momente im Leben sind es wert, festgehalten zu werden.
Eine schöne Momentaufnahme mit interessanter Deutung.
Liebe Grüße aus unserem herbstlichen Sommer,
mit Socken und Pullover,
Anna-Lena
Hab Dank, Anna-Lena!
Ja, manche Bilder sind gerade durch den Schnappschuss-Charakter interessant.
Ganz so kalt ist es bei und nicht, aber es hat auch merklich abgekühlt.
Lieben Gutenachtgruss zu dir.
Liebe Brigitte,
Die Beobachtung dieser (und ähnlicher) Situation scheint geübt zu sein!
Liebe Grüße
Helmut
Das würde ich nicht bestreiten. :–)
Sei lieb gegrüsst!