Foto Brigitte Fuchs
Warum steckt so viel Trotz in ihm
lässt er Federn pflückt er Flaum
wieso weigert er sich auf beiden
Beinen zu stehen übers Wasser zu
gehen weshalb müht er sich nicht
den Kopf zu heben mit aller Kraft
hinauf zu steigen da oben weit
oben zu singen wie es uns gefällt
Brigitte Fuchs
Aus „Es tanzt der Stein“, Gedichte, edition 8, Zürich 2014
auf geheiss zu singen macht keine freude.
da hoffe ich doch, dass er seine singfreude wieder findet.
herzliche grüsse aus der stubenwärme.
Ja, das ist fast wie bei der eingesperrten Nachtigall.
Man kann einem Lebewesen seinen Willen nicht aufzwingen.
Freuen wir uns über die spontanen, intuitiven Vogelkonzerte und Kunstflüge!
Lieben Gruss in den eiskalten Morgen.
Das ist ein sehr schönes, mich anrührendes Gedicht. Ich lese es als Ausdruck von einem Wunsch (einem Wünschen), der schon im Wissen gestellt ist, dass er nicht erfüllt werden wird, auch wenn das noch so schön wäre.
Liebe Grüße, Andrea
Ich staune immer wieder, wie hellsichtig du solche Texte erfasst und ins rechte Licht rückst, Andrea.
Ja, im Moment wünscht man sich das Unerreichbare so sehr und innig – und dabei so vergeblich.
Lieben Dank und einen herzlichen Gruss zu dir.
Die Schwerkraft ist manchmal zu stark.
Danke für die eindrücklichen Zeilen.
Einen guten Tag liebe Brigitte und herzlichen Gruss!
Genau, Valentina.
Auch dir ein liebes Dankeschön und herzliche Grüsse.
Warum sollte er, wenn er nicht will?
Er gibt seinem Leben den eigenen Ausdruck,
dann, wenn’s für ihn richtig ist.
Können wir ihm in dem Augenblick lauschen –
dann wird’s wunderbar.
Also ist Geduld gefragt 😉
Sonnige, aber noch kalte Morgengrüße
Ganz richtig, Mona Lisa.
Geduld bringt Rosen und Vogelgesang. :–)
Liebe Retourgrüsse, ebenfalls aus einem frostigen Morgen.
Die eigenen Vorstellungen und das Sein wie es ist, dazwischen die Lücke (oder gar Wunde?) der Enttäuschung …
Liebe Grüße
Petra
Diese Diskrepanz ist momentan fast nicht auszuhalten.
Hab Dank, Patra, und sei lieb gegrüsst!
Den Kopf zu heben ist manchmal nicht leicht.
Dieser Tage dachte ich an Freunde und Bekannte zurück, die ihrem Leben selbst das Ende bereiteten.
Ich selbst war ja lange in der Nacht gefangen gewesen, vor etwa 22, 23 Jahren. Kann also ein Lied davon singen. Diese Nacht, die nie enden will.
Man kann jetzt schon solche Erkrankungen durch den aktuellen Krieg bei den Betroffenenen prognostizieren, auch gerade bei Kindern, die dann vielleicht erst in ihren Dreissigern die Krise erleben.
Liebe Grüsse
Gerhard
Du sagst es, Gerhard.
Die psychischen Schäden – die die körperlichen manchmal übertreffen – sind nicht abschätzbar im Verlaufe dieses unsäglichen Kriegsgeschehens.
Es ist so schrecklich!
Man kann nur hoffen und bangen.
Lieben Gruss.
manchmal ist man zu schwer zum abheben…
vielleicht gehts auch dem vogel ähnlich.
aber den kopf heben, nur ein klein wenig wäre
auch schon was. allerdings in bestimmten zeiten
und zuständen ist schon das – bodenschwer.
hier singen und fliegen und flattern und kakeln
die vögel. heute geh ich zu den störchen und lausche
mal…
lieber gruß
Sylvia
Du sagst es, Sylvia: Ein bisschen den Kopf heben, das kann ein vielversprechender Anfang sein in aussichtslosen Lagen.
Dir viel Freude bei den Störchen, die bestimmt bald mit dem Klappern beginnen werden…
Lieben Dank und Retourgruss zu dir.
Vielleicht ist es noch zu kalt, politisch auch, im Krieg sowieso!
Liebe Grüße
Helmut
Ja, die weltpolitische Kälte hat uns voll erfasst.
Wer will da singen und Luftsprünge machen…
Lieben Gruss zu dir, Helmut.
So viele Fragen,
liebe Frau Quer,
auf die der Vogel hoffentlich bald schon die eine oder andere Antwort singt…
Mit einem lieben Gruss (und berührt vom Gedicht) zu Ihnen
Hausfrau Hanna
Darauf hoffen wir gemeinsam, liebe Hausfrau Hanna.
Herzlichen Dank und Gruss zu Ihnen.
bei diesen deinen worten ist mir grad so, als würde ich sie einfügen können in das buch elsterjahre von charlie gilmour…wunderbar zu lesen, wie auch deine worte…
gruß von sonja
Das Buch und den Autoren kenne ich nicht. Das ist vielleicht ein Lesetipp…
Danke, Sonja, auch für dein feines Lob!
Lieben Abendgruss.