Triangel

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

Triangel

 

Ein Regen fällt ein Finger fährt über

die Pfirsichhaut des Tages

So leicht lässt sich die Ruhe bewahren

wer hätte das geahnt –

langanhaltende Glanzlichttöne hallen

von Gasse zu Gasse

 

 

Brigitte Fuchs
Aus „Musik von weit her“, Gedichte, edition 8, Zürich 2020

 

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

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15 Antworten auf Triangel

  1. merlin sagt:

    ein feiner, poetischer tagesbeginn.
    der tag ist noch jung, trägt tatsächlich eine pfirsichhaut 🙂
    die bilder sprechen für sich, noch sind die regentropfen, das feuchte überall.
    ich geniesse mit deinem post die morgenstille 🙂
    einen schönen tag dir und glg.
    p.s.: heute geht es ostwärts – kinderbetreuung steht an 😉

  2. quersatzein sagt:

    Danke für deine schönen Worte, Merlin.
    Reist gut durch die nasse Gegend und geniesst die Zeit mit der Jugend in der Ostschweiz!
    Zu uns kommen liebe Bekannte zum Kaffeeplausch am Nachmittag.
    Beste Wünsche und Grüsse zu euch allen.

  3. Edith Hornauer sagt:

    Lächel, ich trau mich zu schreiben: ENDLICH wieder ein Brigitte-Gedicht!
    Deine Gedichte gefallen mir nämlich immer gut.
    Herzliche Grüße zu dir von mir.

  4. quersatzein sagt:

    Das freut mich natürlich, Edith.
    Hab Dank und sei lieb gegrüsst!

  5. mona lisa sagt:

    Sinnlich diese „Pfirsichhaut des Tages“.
    Danke dafür – ein feiner Tagesbeginn mit Lichtschimmer.
    Herzliche Morgengrüße

  6. andrea sagt:

    Ein Regen fällt ein Finger fährt … Diese Doppelung von Ein ..und ein, bzw. zwei Mal das f am Verbbeginn — das schafft gleich zu Beginn eine ruhig-bedachte Stimmung, gibt aber auch das stetige Tropfen des Regens wieder. Finde ich sehr schön gemacht! 🙂

    Unerwartet an dieser Stelle die Pfirsichhaut, aber ich habe sofort ein Gefühl, was diese Pfirsichhaut dieses (Regen)Tages ist. Diese Aufgerauhtheit, aber nicht hart.

    So leicht lässt sich die Ruhe bewahren

    Ja, wenn man mit den Fingerkuppen über den Tag streicht wie über eine Pfirsichhaut, ihn in seinem Rhytmus ertastet, dann kehrt Ruhe ein. (so lese ich das)

    wer hätte das geahnt –
    langanhaltende Glanzlichttöne hallen
    von Gasse zu Gasse

    …und dann sieht man auch (was man nicht vermutet hätte) auch die Schönheiten eines solchen Tages, an dem das Licht (weils grad da so kostbar ist?) ganz besonders „singen“ und weiterhallen kann.

    Ein schönes Gedicht ist das, einladend, einem Regentag auch einmal anders als abweisend zu begegnen. (Was ich heute eh gut brauchen kann, hier regnet es nämlich :)) )

    Liebe Grüße, Andrea

  7. Sonja sagt:

    Danke für diese Worte und Bilder, sie verschönern das Nass von oben!
    Gruß von Sonja

  8. Hausfrau Hanna sagt:

    Das Gedicht,
    liebe Frau Quersatzein,
    passt in den heutigen Regentag, gibt ihm Raum für Glanzlichttöne (was für ein schönes Wort!), Ruhe, Lesen und Sein.
    Einen herzlichen Gruss aus der Stadt
    Hausfrau Hanna

  9. quersatzein sagt:

    Das freut mich, liebe Hausfrau Hanna.
    Schöne Regentaggrüsse zu Ihnen nach Basel.

  10. Gerhard sagt:

    Unter einer Pfirsichhaut verstehe ich eine glatte Haut.
    Glatt ist mein Tag selten
    Zwar fängt er oft so an,
    aber spätestens bei den Nachrichten
    Wird er runzlig.

    Liebe Grüße Gerhard

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