Tropensehnsucht

Foto Brigitte Fuchs
Vom Schweizer Origami-Künstler Sipho Mabona geschaffenes Werk mit dem Namen „blue Rhino“ aus dem Jahre 2016, gesehen im KKLB (Kunst und Kultur beim Landessender Beromünster)

 

 

Nashornida nannte ich die Kleine.
Eigentlich klingt das so mild.
Nashornida hatte Trampelbeine
Und war wild.

Nashornida hat mir einen Knochen,
Alle Gläser, Porzellan und die
Linke Wand vom Kleiderschrank zerbrochen.

Doch sie hat nach Afrika gerochen.
Und das reizte meine Phantasie.

 

 

Joachim Ringelnatz (1883-1934) deutscher Dichter, Kabarettist und Seefahrer

 

Dieser Beitrag wurde unter Bilder, Gedichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

16 Antworten auf Tropensehnsucht

  1. merlin sagt:

    immer wieder verblüffend, was du da so findest 🙂
    hast du dich mit ringelnatz gar abgesprochen?
    dir und nashornida wünsche ich einen tag mit blauem himmel!
    glg.

  2. Quer sagt:

    Ja klar, Merlin. Ich fragte Joachim, ob er nicht ein passendes Gedicht zu meinem „Blue-Rhino-Fund“ beisteuern könnte. Und er konnte. :–)
    Ich bin ihm dankbar dafür.
    Und dir danke ich für den vergnüglichen Kommentar!
    Frohen Gruss ins hoffentlich Blaue.

  3. Eva sagt:

    Tja, für den Duft der Wildnis muß man schon das eine oder andere in Kauf nehmen … 🙂
    (Dann schon lieber Origami)

    Liebe Grüße von
    Eva

  4. seelenruhig sagt:

    Das Gedicht klang soo nach dir!!! Bist du mit Ringelnatz seelenverwandt?
    Wunderbar und das Kunstwerk ist so klasse! Blaue Afrikaträume werden wahr.
    liebe Grüße und sonnige!! Pfingsttage.
    Ellen

  5. Quer sagt:

    Danke für das tolle Kompliment, liebe Ellen: Schön wär’s! :–)
    Ringelnatz steht mir tatsächlich sehr nahe, eine gewisse Seelenverwandtschaft ist wohl da. (Immerhin habe ich vor vielen Jahren den Jochim-Ringelnatz-Preis in Cuxhaven bekommen.)

    Schöne Pfingsten dir und lieben Gruss.

  6. Gerhard sagt:

    Ringelnatz ist wie immer überraschend. Ich selbst rieche nicht nach Afrika, sondern lediglich nach Fuerteventura, da würde ich gerne wieder hin
    Liebe Grüße Gerhard

  7. Quer sagt:

    Wahrscheinlich reizt das, was man noch nicht sah, besonders die Fantasie.
    In Afrika war ich auch noch nie.
    In Fuerteventura schon. Schön wars vor Corona. – Vielleicht reisen wir nie mehr so unbeschwert wie zuvor…
    Dennoch ziemlich leichte und beschwingte Grüsse zu dir.

  8. mona lisa sagt:

    Ringelnatz hat offensichtlich alles bedichtet 😉
    Immer wieder zum Schmunzeln.
    Herzliche Grüße aus dem Trüben

  9. Quer sagt:

    So kommt es mir auch vor. :–)
    Einen Gruss und ein Schmunzeln zu dir aus dem Sonnigen, Hellen.

  10. sylvia sagt:

    :-))). menno! dieser Ringelnatz!
    und auch der origamikünstler hat
    sein bestes gegeben, mir den tag
    zu erhellen…
    lieber gruß mit danke
    Sylvia

  11. Quer sagt:

    Ja, beide können faszinieren. Der Origami-Künstler Sipho Mabona ist inzwischen weltweit gefragt. Und was man kaum glauben kann: Seine zum Teil riesengrossen Faltfiguern sind immer aus einem einzigen grossen Bogen Papier oder einem ähnlichen Material gefaltet. Da wird nichts weggeschnitten oder angeklebt. (Für das blaue Nashorn benötigte er einen Bogen von 10 x 10 Metern!)
    Danke auch dir und herzlichen Gruss ins Pfingstwochenende.

  12. Sylvia Hagenbach sagt:

    Sagenhaft! Find ich toll!

  13. Quer sagt:

    Ich auch: genial!

  14. Gundel Wismar sagt:

    Man kann es vielfältig verwenden. Als Geschenk zB.
    Schönes Pfingstwochenende 🌻🌷
    Gundel

  15. Quer sagt:

    Klar! :–)
    Danke und auch dir schöne Pfingsten, Gundel!

Schreibe einen Kommentar zu Eva Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert