Unerschöpflich

Foto Brigitte Fuchs: Aare

 

 

Der Gebrauch der Wörter ist ja von der Art derjenigen Dinge, die in dem Rechte der Natur, nach Art der Luft, des Sonnenlichtes und des Wassers grosser Flüsse, bei allem Gebrauche derselben, unerschöpflich sind, und also allen gemein bleiben müssen.

 

Johann Christoph Gottsched (1700-1766) deutscher Gelehrter und Schriftsteller

 

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26 Antworten auf Unerschöpflich

  1. merlin sagt:

    der gedanke von gottsched erschliesst sich mir nicht ganz.
    ich halte mich vorerst an das schöne foto mit den spiegelungen.
    die bäume erinnern mich an scherenschnitte 🙂
    herzliche morgengrüsse zu dir.

    • Hausfrau Hanna sagt:

      Mir geht es ebenso,
      lieber Merlin, liebe Frau Quersatzein,
      trotz mehrmaligem (auch lautem) Lesen habe ich das Zitat nicht verstanden.
      Ich lese nun die Kommentare und hoffe auf die eine oder andere erleuchtende Erklärung.
      Mit lieben Grüssen in den Mittwoch
      Hausfrau Hanna

  2. quersatzein sagt:

    Danke, Merlin.
    Du hast ja recht: Den Gebrauch der Wörter macht uns zum Glück bisher niemand streitig. Er ist tatsächlich wie Luft, Licht und Wasser allen zugänglich.
    Aber das Unerschöpfliche sehe ich in der Tatsache, dass mit unseren 26 Buchstaben seit Gebrauch der Sprache so unendlich viel geschrieben wurde und noch immer Neues und Unverbrauchtes entsteht. Das fasziniert mich immer wieder von neuem. :–)
    Einen inspirierenden Tag dir heute und einen herzlichen Morgengruss.

  3. Edith Hornauer sagt:

    Ja, sie sind unerschöpflich, für alle zugänglich, gebrauchsfähig. Der Einsatz derer ist vielfältiger als man denkt. Wir bedienen uns gern daran, um auf alle Dinge aufmerksam zu machen, sie hervorzuheben oder sie nur beiläufig zu erwähnen.
    Liebe Grüße zu dir und einen guten Tag für heute von mir.

  4. quersatzein sagt:

    So ist es, Edith.
    Was wären wir ohne Sprache!
    Einen guten Tag auch dir und liebe Grüsse.

  5. Gerhard sagt:

    Ja, unerschöpflich ist unsere Sprache und ihr Gebrauch.
    Erst gestern kam eine Nachbarin und fragte mich an der Eingangstür „Kann ich mal Christl sprechen?“
    Schon dieser einfache Satz kann sehr viel bedeuten. Das merkte ich gleich. Es wäre voreilig, ihn gleich „auszulesen“, ihn in einer bestimmten Weise zu verstehen.

    Liebe Grüsse
    Gerhard

  6. quersatzein sagt:

    Das stimmt, Gerhard: Wortsetzung, Aussprache und Betonung lassen viele Schlüsse zu. (Und nicht immer die richtigen ;–))

    Einen lieben Gruss in den Tag.

  7. andrea sagt:

    Ich denke, dass man nach den Zusammenhängen suchen müsste, um das Zitat verstehen zu können, bzw. um es so zu verstehen, wie es gemeint war. (Bin aber zu faul dazu 😉 ).

    Licht, Luft, Wasser – als unerschöpflich (und lebensnotwendig), das sei Allgemeingut – und ebenso müsse es sich mit den Worten verhalten. Als ob es da eine Gefährdung gäbe, was die Worte angeht. Ich denke an Zensur?

    Verändert hat sich allerhand beim Thema Luft, die zumindest als saubere Luft kein selbstverständliches Allgemeingut mehr ist, und mehr noch bei Wasser.

    Ein schönes Foto! (Ob auch die Schönheit solch ein unerschöpfliches Gut ist / bleiben muss?)
    Liebe Grüße, Andrea

    • quersatzein sagt:

      Für das unerschöpfliche Gut Schönheit plädiere ich unbedingt!
      Und um die Gefährdung von Erde, Luft und Wasser wissen wir inzwischen mehr als uns lieb ist…

      Merci, Andrea, und lieben Gruss.

  8. Luitgard sagt:

    Was für ein wunderschönes Foto! Die eingefangene Stimmung gefällt mir gut!
    Frau kann sich erholen dabei!

    Grüße Luitgard

  9. quersatzein sagt:

    Das freut mich sehr, Luitgard.

    Liebe Retourgrüsse.

  10. PepeB sagt:

    Oh ja, so sollte es sein.
    Und ein/e jede/r sollte das Recht haben, die Buchstaben und was man mit ihnen anstellen kann, was sie vermitteln können, zu lernen.
    Ein Hoch auf den Zugang zur Bildung, ruft
    Petra

  11. quersatzein sagt:

    Genau, Petra. Erst mal Lesen und Schreiben lernen, das ist die Grundlage für alles Weitere. (Und diese Bildung ist gar nicht so selbstverständlich für alle, wie man vielleicht meinen könnte.)
    Sei lieb gegrüsst!

  12. mona lisa sagt:

    Der unerschöpfliche Gebrauch der Sprache, ihre Kreativität sollte dennoch stets wertschätzend sein, nicht ausgrenzend, abwertend.
    Das zumindest wünsche ich mir und ist für mich Voraussetzung ihrer Schönheit.
    Danke für diesen nachdenkliche machenden Beitrag.
    Herzliche Grüße

  13. quersatzein sagt:

    Das wünsche ich mir auch, Mona Lisa.
    Allzu oft wird damit flüchtig, respektlos oder pöbelhaft umgegangen.
    Danke auch für deinen Kommentar und lieben Gruss.

  14. Anna-Lena sagt:

    Den Satz verstehe ich auch beim unerschöpflichen Herumdrehen nur bedingt, ich versenke mich lieber in das traumhaft schöne Foto …

  15. quersatzein sagt:

    Das ist ja auch schön. :–)
    Einen lieben Gruss zu dir, Anna-Lena.

  16. Leider Erikson sagt:

    P0ST SCRIPTUM…
    schreib dich nicht
    zwischen die welten.

    komm auf gegen
    der bedeutungen vielfalt.

    VERTRAU DER TRÄNEN SPUR und
    LERNE LEBEN
    [frei n. Paul CELAN/ „Endgültige Fassung“, April l966, Paris…]

    Auch sehr entzückt, beglückt vom
    Wasser–Bäume–SpiegelF0T0 : Bravo Frau Gwehr… ; —)

    Beste Grüße! Leif

  17. quersatzein sagt:

    Danke, Leif, und beste Grüsse zurück!

  18. Syntaxia sagt:

    Hier zitiere ich einmal den Sprachwissenschaftler Noam Chomsky:
    „Mit einem begrenzten Instrumentarium von grammatikalischen Regeln und einer begrenzten Anzahl von lexikalischen Einheiten (Wörter bzw. Morpheme) kann eine unbegrenzte Menge von Sätzen gebildet werden, darunter solche, die noch nie zuvor gesagt wurden.“

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  19. quersatzein sagt:

    Diese Erkenntnis würde ich sofort unterschreiben. :–)

    Lieben Gruss zu dir, Syntaxia.

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