Des Wunders lächelnd staunend, das geschah …

Fotos Brigitte Fuchs

 

Des Wunders lächelnd staunend, das geschah,
Stand ich am Morgen leise fröstelnd, sah
Die Heide blitzend, funkelnd, übersät;
Als die Dezembersonne mild und spät
Hinter den Kiefern aufstieg … Silberblinken,
Glitzern und Blitzen aller Nähe, Weite
Im Winterlicht … Und bronzen ein Geläute
Vom Dorf her: – Morgenglocken; – und ein Winken
Des Horizontes blauzart; fernklar, fein:
Wie hingehaucht. Und eine Stille dann
Fing durch das Strahlende zu wandern an,
Und fand auf weissen Wegen sich allein. … O, ganz allein.

 

 

Karl Röttger (1877-1942) deutscher Schriftsteller

 

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22 Antworten auf Des Wunders lächelnd staunend, das geschah …

  1. piri sagt:

    Danke. Das ist das, was ich gestern erlebt und mit meinen Worten im Blog geschrieben habe, nur viel lyrischer ausgedrückt. Deine Fotos sind wieder so wunderbar dazu.

    Guten Morgen, piri

  2. Quer sagt:

    Du hast es auch sehr schön geschildert, Piri.

    Lieben Dank und guten Tag auch dir!

  3. piri sagt:

    Darf ich den Link setzen?
    https://voller-worte.de/kirchenglocken-laeuten/
    Ansonsten lösch diesen Kommentar.

  4. Quer sagt:

    Aber sicher darfst du, Piri. Er passt wirklich sehr gut hierhin.

  5. mona lisa sagt:

    Still sein, lauschen und sich berühren lassen, von dem was sicht- und hörbar ist,
    das hat Karl Röttger hier lyrisch zum Ausdruck gebracht, passend von dir illustriert.
    Ein guter Einstieg in den Morgen. Danke

  6. Quer sagt:

    Das freut mich, Mona Lisa.
    Ja, sich berühren lassen, das ist wohl das Zauberwort, um Geschautes als Poesie zu erfahren.
    Einen lieben Gruss in deinen Tag.

  7. C Stern sagt:

    Ich fühle mich angesichts der Bilder vollkommen verzaubert.
    Wie überhaupt das Glück in mir zuhause ist – Besuch vom geliebten Neffen, der auch ein Wunder für mich ist.
    Ich kann mich nur anschließen: Ein schöner Einstieg in den Tag!
    Herzliche Grüße in die Schweiz!

  8. Edith sagt:

    Besser kann dieser Tag nicht beginnen, du unterstreichst mit deinen Fotos die bildhafte Sprache dieses Gedichtes. Die Welt ist so schön, man muss sie nur seh’n und richtig hinschauen…
    Danke dafür mit lieben Grüßen
    von mir zu dir

  9. Eva sagt:

    Am liebsten möchte ich, schön formuliert, noch hinzufuegen, dass bei mir gerade der Mond untergeht, während auf der anderen Seite die Sonne heraufkommt …

    Liebe Gruesse von Eva

    • Quer sagt:

      Das muss der Vollmond gewesen sein, liebe Eva, der auch hier hinter den Hügeln verschwand und der Sonne Platz machte …

      Ebenfalls liebe Grüsse zu dir.

  10. Gerhard sagt:

    Das Für-sich-sein gut eingefangen!
    Liebe Grüße Gerhard

  11. Quer sagt:

    Danke, Gerhard.
    Dir einen guten Tag und schöne Grüsse.

  12. Sonja sagt:

    Wie hingehaucht alles.
    Soooo wunderbar!
    Grüße von Sonja

  13. merlin sagt:

    schöne zeilen und auch bilder.
    gestern stand ein waldbesuch an. der geruch von frischgeschlagenem holz hing in der luft. die dezembersonne trug das ihre zu einer wunderbaren stimmung bei. gewisse trendsetter nennen das offenbar ‚waldbaden‘ 🙂
    euch einen schönen tag mit quirligem besuch 😉
    glg. nach nw.

    • Quer sagt:

      An solchen Tagen ist der Wald ein Erlebnis.
      Waldbaden, na ja, dafür ist es mir im Winter definitiv zu kalt. Aber Waldschnuppern oder Waldschlendern, das passt.
      Oh ja, der Besuch war quirlig, fröhlich, intensiv. :–)
      Jetzt ist aber wieder Ruhe eingekehrt.
      Einen lieben Abendgruss zu dir.

  14. Britta sagt:

    Schön, einfach schön! Und so passend! Silberblinken gab‘s hier heute auch gepaart mit ein bisschen Morgenfrösteln.
    Heitere Grüße Britta

  15. Quer sagt:

    Danke, Britta.
    Tja, das Morgenfrösteln gehört wohl auch dazu. ;–)
    Heitere Abendgrüsse.

  16. Syntaxia sagt:

    So eine schöne friedliche Stimmung, man spürt sie beim Lesen – fein!

    Liebe Grüße in den Abend aus der stillen, friedlichen Kemenate,
    Syntaxia

  17. Quer sagt:

    Das freut mich, Syntaxia, danke.

    Liebe Morgengrüsse aus der stillen, friedlichen Schreibstube zu dir.

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