Fotos Brigitte Fuchs: Teufenthal
Holzwege
Eine vom Sturm gefällte Fichte liegt
quer über dem Waldweg eilig nimmt
die Frau mit den roten Plastiktüten
ihre zwei Hunde an die Leine von den
Nadelbäumen rieselt ein altbekanntes
Winterlied bei der Naturfreundehütte
Wendespuren von Autos im Schnee
Brigitte Fuchs
Aus „Musik von weit her“ Gedichte, edition 8, Zürich 2020
Fotos Brigitte Fuchs: Teufenthal
anregend deine zeilen…
da hoffe ich doch, dass ich heute mich nicht auf holzwegen verlaufe…
ob die hunde zum lied gebellt haben?
einen schönen tag dir und herzliche morgengrüsse.
Nein, gebellt haben die nicht. :–)
Und heute müssen wir wohl eher auf den scharfen Wind achten.
Hab auch einen feinen Tag und sei lieb gegrüsst!
Gedicht und Bilder in allerschönster Einigkeit –
ich hoffe, der für heute angekündigte Sturm (in Oberösterreich) fällt nicht wieder unzählige Bäume. Das würde nämlich wiederum viele mühsame Arbeitsstunden für meinen geliebten Mann des Waldes bedeuten. Und so wie ihm geht es leider vielen Waldbesitzern.
Liebe Morgengrüße in einen lichtvollen Tag, C Stern
Ja, auch hier ist heftiger Wind angesagt und draussen hört man ihn schon um die Häuser pfeifen.
Dir und dem Mann des Waldes beste Wünsche und Grüsse.
Ob,
liebe Frau Quersatzein,
wohl dieses Lied von den Nadelbäumen rieselt?
‚Schneeflöcklein, Weissröcklein,
wann kommst du geschneit;
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.‘
Ihr Gedicht und die Wintercollage ist ein sehr stimmiger Einstieg in den stürmischen Tag, herzlich grüsst Sie
Hausfrau Hanna
Ja, liebe Hausfrau Hanna, es rieselt bestimmt genau das Lied von den Bäumen, das man gerade im Sinn hat… :–)
Einen lieben Gruss zur Wochenmitte.
Meine Augen saugen sich grad an deinen Winterbildern fest. Hier ist alles Weiß schon wieder Vergangenheit.
Herzliche Grüße von mir zu dir.
So ist es auch bei uns, Edith.
Ausser ein paar kläglichen Resten liegt momentan kein Schnee mehr.
Sei auch lieb gerüsst!
Sehr anschaulich, die von Dir beschriebenen und gezeigten Winteransichten.
Stürmische Grüße
Petra
Danke, Petra.
Warmwindige Grüsse zurück zu dir.
Wie schön deine Bilder und Verse
und welch ein Kontrast zur Trübnis und dem Sturm draußen.
Wohl dem, der heute zu Hause bleiben kann.
Herzliche Grüße
Na ja: Heute Morgen musste ich einen Termin im nächsten Ort wahrnehmen.
Aber nun bin ich auch froh, das stürmische Wetter von der warmen Schreibstube aus zu betrachten.
Herzlichen Retourgruss.
Alles Beobachtungen , wie sie den Tag über tausendfach anfallen .Wie sind sie verwoben, was sagen sie als Konzert? Ihre Summe ergibt ein Lied.
Liebe Grüße Gerhard
Genau, die Komposition aller Stimmen, Töne und Bilder schafft „das Lied“.
Einen lieben Gruss in die Wochenmitte.
Ein ruhiges Gedicht ist das, denke ich beim ersten Lesen. Eine Betrachtung. Und dann fällt mir auf: da gibt es jede Menge Bewegungen – aber fast alle sind vorbei: der Sturm, die Hunde (die ja auch herumgelaufen sind, bevor sie an die Leine genommen werden), das altbekannte Lied (wurde auch früher gesungen) , Autos haben im Schnee gewendet … Nur das Rieseln findet aktuell statt. Für mich übrigens das Lied: Leise rieselt der Schnee … ein Lied, das auch zu der still-bewegten Stimmung des Gedichtes passt. Heraus fällt: die Frau mit ihrer eilige Bewegung – zu der auch das Rot der Plastiktüten passt. Um wieviel stiller liegen da schon die Wendespuren im Schnee … Der Mensch, der sich nicht einfach nur einfügt, sondern „heraussticht“ aus der Natur.
Der Titel kommt mir „hart“ vor. Ich denke an die Redewendung „am Holzweg sein“ … halte das aber für eine nicht passende Assoziation. Für mich liegt der Schwerpunkt des Gedichtes auf der Stimmung und nicht bei einer Meinung oder einem Urteil oder einer Botschaft.
Ein sehr schönes Gedicht! Gefällt mir sehr, weil es mich sehr unmittelbar erreicht – eben mit dieser Stimmung, die es zeichnet.
Andrea
Es ist immer wieder erstaunlich, Andrea, was du aus so einem kurzen Gedicht extrahierst. Danke dafür.
Weil es im Titel heisst: „Holzwege“ (Mehrzahl) gilt nicht zwingend die Redewendung „auf dem Holzweg sein“.
Und es gäbe noch weitere „Ansatzpunkte“ wie beispielsweise die Untugend mancher Frauchen oder Herrchen, ihre Hunde im Wald frei laufen zu lassen, obwohl das klar verboten ist, und sie erst anzuleinen, wenn Spaziergänger auf sie zukommen… (Oder nicht mal dann.)
Oder man könnte sich fragen, ob die „Naturfreunde“ zwingend mit dem Auto zu ihrer Hütte fahren müssen… :–)
Schön, deine Interpretationen: Ist doch fein, wenn beim einem Gedicht die Gedanken „spazieren gehen“ können. 🙂
Lieben Nachmittagsgruss zu dir.
Bitte nicht ausrutschen!
Hier rasende warme Lüfte, die den Oleandern die kälteschützende Hülle weggeblasen hat.
Dein Gedicht , so wundervoll, dass man es wieder und wieder lesen mag, vielleicht, bis es keine Autowendespuren im Schnee mehr gibt!
Grüße von Sonja
Ja, da herrschte Rutschgefahr. Ist aber alles gut gegangen. :–)
Hab Dank für das schöne Lob, Sonja.
Und die Idylle wäre wohl perfekt ohne die Wendespuren der Autopneus…
Heute gibt’s auch hier wie bei euch rasende warme Lüfte. (Gar nicht nach meinem Gusto – ich mag es lieber kalt, windstill und knirschend…)
Einen lieben Gruss zu dir ins Winzerdorf.
Ruhige, stimmungsvolle Winterbilder und Worte.
Was mir sympatisch ins Auge sticht, sind die roten Plastiktütchen im Text.
Ich schätze diese Sauberkeitsmassnahme sehr.
Einen gemütlichen Abend in der warmen Stube und lieben Gruss!
Das finde ich auch gut, dass die roten Säckchen beim Gassigehen oder Spazieren einfach dazu gehören. Und dass genügend grüne oder schwarze Abfallbehälter bereitstehen.
Lieben Dank, Valentina, und frohe Abendgrüsse.
Ein Winterlied rieselt von den Bäumen – eine wunderschöne Metapher! Vielleicht ist es: Leise rieselt der Schnee. Das würde zum Beispiel gut passen.
Ganz liebe Grüße
Helmut
Genau dieses Winterlied schwebte mir beim Schreiben auch vor, Helmut.
Herzlichen Dank und lieben Gruss zu dir.