Daheim

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Daheim, daheim! Nach so viel Wandertagen,

Nach so viel Nächten, wo ich sturmverschlagen

Schlaflos im Schiff ersonnen meinen Reim,

Nach Frost und Glut auf öden Felsenstiegen,

Nach ew’ger Hast – o welche Zauber liegen

In diesem kleinen Wort: Daheim!

 

 

Emanuel Geibel (1815-1884) deutscher Lyriker und Dramatiker
Erste von acht Strophen seines Gedichtes „Daheim“

 

 

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20 Antworten auf Daheim

  1. Edith Hornauer sagt:

    Ich lese den Geibel gern, er bringt alles so nah.
    Danke dafür, liebe Brigitte.
    Dir einen feinen Tag
    mit guten Wünschen
    von mir.

  2. merlin sagt:

    das müssen ja ordentliche strapazen gewesen sein.
    heute hat das wandern eine andere bedeutung…
    so gehöre ich zu den genusswanderern 🙂
    einen frohen tag dir – ob daheim oder unterwegs und glg.

    • quersatzein sagt:

      Genusswandern finde ich auch angenehm und erstrebenswert. :–)
      Momentan gibt es sowohl hier als am früheren Ort noch viel zu tun.
      Das Wandern muss warten! 🙂
      Einen fröhlichen Tag auch dir.

  3. mona lisa sagt:

    Manchmal fehlt dem Daheim noch so etwas wie ein „I-Tüpfelchen“,
    möge dein neues sich als als zauberhaft gestalten.
    Herzliche Morgengrüße

  4. Gerhard sagt:

    Daheim…damit umschrieben ist auch das Himmelreich.schön wäre es, es so zu fühlen, auf den letzten Metern…
    Liebe Grüße Gerhard

  5. Zitante Christa sagt:

    Wenn an Deinem neuen Daheim nur noch das „m“ fehlt, hast Du ja 5/6tel geschafft 😉
    Es sieht bestimmt schon sehr viel gemütlicher aus, als hinter der Glasscheibe…
    Weiterhin freudiges Einrichten zum Wohlfühlen,
    Christa

    • quersatzein sagt:

      So ist es, liebe Christa. Ungefähr 5/6tel sind glücklich geschafft.
      In Schweizer Mundart sagt man allerdings „dahei“ oder „deheime“, was der Buchstabenfolge im Schaufenster nahe kommt.
      Hab Dank und sei lieb gegrüsst!

  6. PepeB sagt:

    Ankommen kann nur, wer vorher unterwegs war.
    Und dann sagt man: „Daaa …! Hei!!!“
    Schickt noch ein „Juchhu“ hinterher
    Petra

  7. quersatzein sagt:

    Da stimme ich dir voll zu, Petra.
    Daaa! – Hei! – Und Juchhu!

  8. nömix sagt:

    Nach so viel Nächten, wo gar sturmverschlagen
    schlaflos im Schiff er seinen Reim ersann,
    lässt sich wohl mit Gewissheit sagen:
    Fällt endlich ein sein Reim dem Mann
    daheim, freut er sich dann. 😉

  9. quersatzein sagt:

    Oh ja, das Reimen wird erst leicht,
    hat man daheim den Ort erreicht,
    an dem man gerne sitzt und schreibt
    und, wenn es stürmt, zuhause bleibt. 😉

    Lieben Dank, nömix, und frohen Gruss.

  10. Sonja sagt:

    Das Gedicht ist wunderschön, auf dem Foto sieht es wenig heimelig aus!
    Gruß von Sonja

  11. quersatzein sagt:

    Stimmt, Sonja. Da geht es nur um das Wort (in Schweizerdeutsch).
    Ein Daheim ist das sicher nicht…
    Liebe Grüsse zu dir.

  12. seelenruhig sagt:

    ja, ein wunderbares Wort, das all seinen Zauber entfaltet, wenn man kurz vom Ankommen ist – nach langer Sehnsucht!

  13. quersatzein sagt:

    Genau so empfinde ich es auch.
    Lieben Dank und Gruss zu dir, Ellen.

  14. roswitha sagt:

    ein schöner text zu einem tollen schaufenster voller erinnerungen, und jeder/ jede hat ihre eigenen. danke dafür, liebe brigitte, lieben gruß, roswitha

  15. quersatzein sagt:

    Deine Reaktion freut mich, Roswitha.
    Merci und einen lieben Abendgruss zu dir.

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