Foto Brigitte Fuchs: Das legendäre Café Teuscher in Zürich
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Neues Leben
Von morgen ab fängt ein neues Leben an.
Der Doktor Bergmann hat einen ordentlichen Schreck bekommen, als er mich ansah, und ich bekam einen noch viel größeren. »Was machen Sie denn, lieber Freund?« fragte er leise. »Was . . . was ist denn, Doktor?« sagte ich. »Haben Sie etwas mit der Leber?« fragte er. »Ihre Augen gefallen mir gar nicht. Kommen Sie mal in den nächsten Tagen zu mir!« Natürlich gehe ich hin. Ich weiß schon, was er mir sagen will, und er hat auch ganz recht. So geht das nicht mehr weiter.
Also von morgen ab hört mir das mit dem Bier bei Tisch auf. Wenn mir Mutter wieder Hamann-Schokolade durch Emmy schicken läßt, gebe ich sie den Kindern. Und Edith darf nicht mehr so fett kochen. Gestern hab ich ihr noch gesagt . . . Nein, gestern hab ich gefragt, ob noch Stopfleber da ist – das ist wahr. Aber das hört mir jetzt auf.
(…)
Kurt Tucholsky
Foto Brigitte Fuchs
Ja, das ist so eine Sache mit den guten Vorsätzen…nicht immer leicht umzusetzen…
Heitere Grüsse und warme Füsse
Britta
Stimmt. Meine diesbezüglichen Anstrengungen schmelzen auch meistens dahin wie neuer Schnee. :–)
Sei lieb gegrüsst, Britta!
Das neue Leben fängt immer morgen an, damit wir es heute nochmal so richtig krachen lassen können. Stimmt
Kann man lustig lesen, ist aber eigentlich gar nicht lustig. Vor allem weil diese Idee ja bei mehr als bei kalorienlastigem Essen gelebt wird – wie dieser „Tanz auf dem Vulkan“, wo jeder weiß, dass er bald ausbrechen wird.
Liebe Grüße, Andrea
Ja, ja, der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Und die Unvernunft …
Ach!
Einen lieben Gruss.
jeder mensch hat schwächen.
manchmal ist es auch gut, mit sich gnädig zu sein 😉
veränderungen gelingen nur dann, wenn die einsicht wurzeln schlägt und uns zum blühen bringt 🙂
einen herzlichen morgengruss zu dir.
p.s.: auf dem tisch steht ein adventsnaschkorb…..
Ganz richtig, Merlin. Jede kulinarische Freude muss man sich nicht verbieten.
Das Naschen gehört einfach auch zur Weihnachtszeit dazu.
Lassen wir uns die kleinen Leckereien schmecken, ohne gleich in Panik zu verfallen. :–)
Dir einen frohen Tag und liebe Grüsse.
Und ich dachte immer, das übermäßige Schlemmen läge an unserer Zeit mit ihrem Überangebot an Nahrung. Scheint aber schon immer eher ein Problem der – wie ich letztens lernte – „Impulskontrolle“ zu sein. Versuche wie der Mond zu sein und den jeweiligen Phasen zu folgen.
Ganz unverfressene Grüße (zumindest heute)
Petra
Ja, das Problem scheint auch früher schon Thema gewesen zu sein. :–)
Na ja, versuchen wir unsere Impulse auf ein einigermassen gesundes Mass zu reduzieren. :–)
Sei lieb gegrüsst, Petra!
Morgen kann en kein neues Leben beginnen, höchstens ein anderes,
das alte haben wir ja weiterhin im Gepäck mit seinen Gewohnheiten …
Herzliche Morgengrüße
Das ist ja die Krux: So ganz aus unseren Gewohnheiten und unserer Haut können wir nicht schlüpfen. :–)
Ebenfalls herzliche Grüsse zu dir.
Ja, aufhören damit! Ist eh alles schlecht, hat zumindest Kalorien oder wie das Zeug heisst 😉
Liebe Grüsse
Gerhard
Genau. Aufhören mit dem süssen Kram!
😉
Schönen Gruss.
Welch verlockende Anblicke hier bei Dir! Schnell den Blick abwenden 😉
Alkohol lockt mich nicht großartig, höchstens als ganz feine Note in meine heiße Schokolade – jaaaaa, der Süßkram!
Gerade sitze ich genau vor so einer Schale mit köstlichem Heißgetränk, dicke Socken an den Füßen.
Immerhin, am Nachmittag gibt es Bewegung!
Liebe Grüße, C Stern
Mich locken Süsswaren auch viel mehr als alkoholische Getränke.
Und die Weihnachtszeit bietet ja so viele verschiedene Genüsse an.
Wer will da nicht auch mal schwach werden. :–)
Dir einen flotten Nachmittag und liebe Grüsse.
Fast empfinde ich,
liebe Frau Quersatzein,
beim Lesen von Tucholskys Zeilen etwas Mitleid mit ihm.
Mir hilft oft das schwedische ‚lagom‘, das nichts verbietet, aber alles mit Mass erlaubt 🙂
Heute zum Beispiel ein Tässchen Glögg 😉
Einen herzlichen Gruss in den Abend
Hausfrau Hanna aus der Blogküche
Ja, es wäre traurig, liebe Hausfrau Hanna, wenn man sich gar nichts mehr gönnen dürfte.
Ein Tässchen Glögg sollte doch noch drin liegen. :–)
Bei mir war es heute zum z’Vieri ein Stück „Dreikönigskuchen“, der vor Weihnachten in „Adventsstern“ umbenannt wurde und ohne Papierkrone auskommt, aber genauso köstlich schmeckt.
Geniessen Sie einen entspannten und genüsslichen Abend!
Schönen Gruss.
der geist ist willig, aber der körper schwach – oder umgekehrt? ein glas wein regt den stoffwechsel an, schokolade nur wenig, ganz dunkle gepa -schokolade, wir sind sehr mäßig. manchmal träume ich von gelagen unter pflaumenbäumen, damals, mit 20 jahren… alles gut, herzlichen gruß, roswitha
Schön, deine Assoziationen zu den Pflaumenbäumen. :–)
Sei auch herzlich gegrüsst, Roswita!
Ach ja, die guten Vorsätze 🙂 Ich bin sehr zurückhaltend damit… *hüstel*
Das ist klug, liebe Bruni.
So mache ich es auch. ;–)
Wie schön sagte Kurt T. auch: „Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen“ .
Liebe Grüße – schlemmen gehört dazu in der Weihnachtszeit
Eine weise Erkenntnis, oh ja.
Und na klar darf auch etwas geschlemmt werden. Das wäre ja sonst kein Weihnachten. :–)
Wobei das mal Goethe, mal Tucholsky … wem auch immer zugeschrieben wird……
Wer es auch immer gesagt hat: Wir lassen es gelten.
Sei lieb gegrüsst, Ellen!
Einfach herrlich. Hab eine gute Zeit
Du auch, Ernst.
Vielen Dank und schöne Grüsse.