Foto Brigitte Fuchs
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Wer von innen durch ein offenes Fenster blickt, sieht niemals so viel wie derjenige, der ein geschlossenes Fenster betrachtet. Nichts ist tiefer, geheimnisvoller, reicher, dunkler, strahlender, als ein Fenster von einer Kerze beschienen. Was man an der Sonne sehen kann, ist immer weniger interessant, als was hinter einer solchen Glasscheibe geschieht; in dieser schwarzen oder leuchtenden Öffnung lebt das Leben, träumt das Leben, leidet das Leben.
(…)
Charles Baudelaire (1821-1867) französischer Schriftsteller und Lyriker
Anfangszeilen aus seinem Text „Die Fenster“
Da könnte ich schon wieder nur ein Herz dalassen. Aber dein Bild fasziniert mich in seiner Farbigkeit sehr. Der Text von Baudelaire – hinter den Fenstern ist das wahre Leben. Nicht unbedingt davor.
Er hatte schon recht, der Herr Baudelaire: Hinter den Fenstern und Fassaden spielt sich das echte Leben ab. :–)
Danke für deine lieben Zeilen, Piri.
Grüss dich und hab einen schönen Tag!
Ein Fensterbild, das starke architektonische Gegensätze sichtbar macht.
Wer mag schon beurteilen, was das echte Leben ist?
Leben findet vor und hinter den Fassaden statt – immer anders, nicht unbedingt wahrer.
Herzliche Morgengrüße, verbunden mit meinem Dank, jeden Morgen hier ein „Türchen“ aufmachen und Anregungen bekommen zu können. Ich weiß es zu schätzen.
Da muss ich dir recht geben, Mona Lisa, auch wenn ich vermute, dass in der Öffentlichkeit mehr geschummelt und „vorgespielt“ wird als in den eigenen vier Wänden.
Schön, dass du meine „Türchen“ gerne öffnest und merci für deine immer konstruktiven Kommentare.
Sei lieb gegrüsst!
Oh ja, there is scope for imagination, um mit Lucy Maud Montgomery zu sprechen. Und das ist die Hauptsache.
Liebe Grüße von Eva
Genau, Eva: Lassen wir die Fantasie spielen!
Einen herzlichen Gruss zu dir in den Norden.
eine tolle spiegelung hast du da wieder einmal „erwischt“! und der text gefällt mir auch sehr.
liebe grüße aus den letzten vorweihnachtstagen, andrea
Danke, Andrea, das freut mich.
Ebenfalls liebe Grüsse in die letzte Adventswoche.
Hinter jedem Fenster fülle an Leben. Man ahnt es, spürt es, ist mittendrin fast.
Liebe Grüße Gerhard
Ja, schönes Rätselraten. :–)
Einen lieben Retourgruss.
Ist das Fenster,
liebe Frau Quer,
geschlossen, übernimmt die Fantasie den Raum und füllt ihn.
Mit Geschichten, Gedichten, Bildern und Tönen…
Bei hellem Sonnenschein schicke ich Ihnen einen herzlichen Gruss über die Hügel
Hausfrau Hanna (aus dem mehrstöckigen Reihenhaus in der Stadt)
So ist es, liebe Hausfrau Hanna.
Man kann sich herrliche Geschichten ausdenken dabei. :–)
Sonnig ist es heute sogar hier. Uns freut das sehr.
Also kann ich Ihnen auch Grüsse bei freundlichem Aussenlicht zurückschicken.
(Kommentar gelöscht)
Ein faszinierendes Farbspiel bietet Dein heutige Fenster-Foto, liebe Brigitte.
Und wahrscheinlich regt das Verborgene hinter den Fenstern unsere (und auch Baudelaires) Fantasie mehr an als das Offensichtliche.
Inspirierte Grüße
Petra
Ist das Fenster,
liebe Frau Quer,
geschlossen, übernimmt die Fantasie den Raum und füllt ihn.
Mit Geschichten, Gedichten, Bildern und Tönen…
Bei hellem Sonnenschein schicke ich Ihnen einen herzlichen Gruss über die Hügel
Hausfrau Hanna (aus dem mehrstöckigen Reihenhaus in der Stadt)
Antworten
Das vermute ich auch stark, Petra.
Hab Dank und sei lieb gegrüsst!
Nicht immer sollte sich das Leben in seiner Bandbreite durch ein Fenster zeigen, denn manches Intime soll auch intim bleiben. Andererseits kann ein Fenster frohes und leidendes Leben nach außen tragen und vielleicht auch entsprechende Reaktionen erzeugen.
Ein tolles Bild mit ungeheurer Leuchtkraft.
Liebe Grüße dir!
Beides ist denkbar und möglich. Man kann sich zurückziehen oder zur Schau stellen hinter den entsprechenden Fenstern. :–)
Vielen Dank und liebe Mittagsgrüsse zu dir, Anna-Lena.
Ein tolles Bild!
Baudelaire mag ich sehr, aber diese Zeilen von ihm kannte ich noch nicht.
Auf einem Flohmarkt fand ich vor Jahren einen alten Gedichtband von ihm und vor allem sein Albatros hatte es mir angetan. An die Fenster kann ich mich leider nicht erinnern, liebe Brigitte
Liebe Grüße von Bruni an Dich
Von ihm habe ich „Les fleurs du mal“ (in der deutschen Übersetzung „Die Blumen des Bösen“). Aber dort ist der Text sicher auch nicht enthalten. (Ich fand ihn im Internet beim Projekt Gutenberg.)
Dir lieben Dank und schöne Abendgrüsse.
Ich glaube, einen Text von Baudelaire hatten wir im Französischunterricht am Wickel. Den mit den Fenstern kannte ich nicht, aber, er gefällt mir sehr.
Ich lese gerade ein Buch: Weihnachten mit Theodor Storm. Ich mag Storm sehr und die Beschreibung seiner Weihnachtsfeste in Briefen, an Keller z.B., lässt mir das Herz weit werden. So wie dein obiges Zitat.
Herzliche Grüße
Vielen Dank, Gudrun. Fein, dass dir der Ausschnitt gefällt.
Von Theodor Storm lasse ich mich auch immer wieder begeistern. Er scheint ja die Weihnachtszeit über alles geliebt zu haben. Die Briefe an Keller sind sicher interessant und anrührend.
Danke für diesen Querverweis und einen lieben Abendgruss zu dir.
Fenster haben eh was Magisches, meine ich.
Grüße von Sonja
Ja, das finde ich auch – ebenso wie Spiegel.
Lieben Gruss zu dir.