Altes Gedicht mit aktueller Botschaft

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Das soll genügen

Dieses randlose Meer und
diese geviertelten Wälder.
Winters schmilzt uns
die Brücke und
sommers gefriert uns der Steg.
Wie soll das genügen.

Ihr habt eure Brücken
instand zu halten
eure Wälder euer
randvolles Meer derweil
verlassen wir unser Dorf
besänftigen wir
unsere Kinder.

 

Brigitte Fuchs
Aus „Das Blaue vom Himmel oder ich lebe jetzt“. Glendyn Verlag, Aarau 1993

 

 

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20 Antworten auf Altes Gedicht mit aktueller Botschaft

  1. Britta sagt:

    Die Menschheit und dein Gedicht stimmen nachdenklich. Heute sollte nicht gestern sein und die Welt gibt’s nur einmal.
    Trotzdem oder gerade deswegen schicke ich heitere Grüsse, Britta

  2. merlin sagt:

    schön gesagt und kommentiert von britta.
    ja, im heute sollten wir an morgen denken
    und die brücken instand halten.
    liebe sonntagsgrüsse 🙂

  3. Quer sagt:

    Genau, Merlin. Schon vor dreissig Jahren war uns das bewusst.
    Lieben Gruss zu dir.
    (Heute geht’s in Richtung östliche Schweiz.)

  4. mona lisa sagt:

    Instandhalten, reparieren, flicken – aus der Mode gekommene Fähigkeiten.
    Sollten wieder stärker reaktiviert werden.
    Herzliche Sonntagsgrüße

  5. Hausfrau Hanna sagt:

    Ja,
    liebe Frau Quersatzein,
    es war uns bewusst. Und das länger noch als dreissig Jahre…
    Instand halten, pfleglich umgehen, Sorge tragen, achten: All das ist jetzt und heute gefragt.

    Danke für Ihr heutiges Gedicht, das Sie vor 27 Jahren geschrieben haben!

    Einen schönen Sonntag in der Ostschweiz und gute Fahrt,
    liebe Grüsse begleiten Sie
    Hausfrau Hanna

    • Quer sagt:

      Gern geschehen, liebe Hausfrau Hanna. Das Gedicht ist sogar gute dreissig Jahre alt, wurde aber 1993 veröffentlicht.
      Danke auch für die lieben Wünsche und Grüsse.
      (Wir waren auf Krankenbesuch und hoffen, dass sich alles zum Guten wendet…)
      Lieben Gutenachtgruss.

  6. Klaus-Dieter Kowalsky sagt:

    wie schön wieder, ich hänge auch heute auf dem Sofa ab, wünsche einen schönen Ruhetag, Klaus

  7. Sonja sagt:

    In der ersten Strophe sind die Jahreszeiten umgekehrt, zumindest in ihren Anzeichen. Das hat einen Grund? (Ich bin im Interpretieren schlecht…)
    Gruß von Sonja

  8. Finbar sagt:

    *nachdenklich guck*
    Renovierungen sind
    immer nötiger und das
    fast überall…
    Wie soll das gelingen?
    *kopfkratz*
    Herzliche Grüße vom Lu

  9. PepeB sagt:

    Warum läuft uns das, obwohl ein Bewusstsein da ist, so aus dem Ruder?
    Weil uns nichts genügt? Es ist gut, immer mal wieder nachzufragen, zu erinnern, vor allem mit Zeilen wie deinen.
    Liebe Grüße Petra

  10. Quer sagt:

    Danke, Petra. Ja, so war das gedacht mit diesen Zeilen.
    Und schon im Titel muss ein Fragezeichen mitschwingen.
    Schönen Abendgruss zu dir.

  11. Anna-Lena sagt:

    Ja, deine Zeilen haben an Aktualität nichts eingebüßt. Mögen sie uns wieder mal unsere Verantwortung bewusst machen.

    Liebe Grüße dir!

  12. Quer sagt:

    Ja, schaden würde das gewiss nicht.

    Lieben Dank und Gruss zu dir.

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