Foto Brigitte Fuchs: wilder Wein
An-rankt sich die Rebe mit tausend Ranken,
Hin-säuselt ein lauer, ein lieblicher West
Und da blühen und wanken und schwanken die schlanken!
An-rankt sich die Rebe mit tausend Ranken!
So spielen und schwanken auch meine Gedanken
Und halten doch immer an dir nur fest.
An-rankt sich die Rebe mit tausend Ranken,
Hin-säuselt ein lauer, ein lieblicher West!
Karl Friedrich Schimper (1803-1867) deutscher Naturwissenschaftler, Botaniker, Geologe und Privatgelehrter
Nr. 50 seiner Liebes-Triolette in „Gedichte Von Karl Schimper“, Verlag von Ferdinand Enke, Erlangen 1840
P.S. Ein Triolett ist dem Ursprung nach eine französische Versform. Das Gedicht besteht aus acht Versen, wobei der erste Vers identisch oder leicht abgeändert als vierte und siebente Zeile wiederkehrt, der zweite Vers wiederholt sich dann in der achten Schlusszeile.
bei mir ranken wilder wein und efeu so üppig, dass ich sie fast jedes jahr zurückschneiden muss. sonst passiert dornröschen.
liebe morgengrüße
ingrid
Sie wachsen wirklich schnell und üppig. Und das Mauerwerk beschädigen sie auch…
Lieben Freitagsgruss zu dir.
interessante ausführungen deinerseits!
den autor kenne ich auch noch nicht.
mir gefallen die farben der reben, sie wecken die sinne 🙂
glg. und einen bunten tag dir.
Ist doch immer schön, Neues kennen zu lernen.
Ich kannte den Schriftsteller zuvor auch nicht.
Dir viel Sinnenfreude ins Heute!
Und lieben Gruss.
Ganz zauberhaft die Farben der Rebe im Herbst. Sie verleiht dem kahlen Beton etwas Lebendiges.
Heitere Grüsse Britta
Danke, Britta, auch für die Nachricht bei dir, du weisst schon!
Herzlichen Gruss in diesen heiteren Tag.
Gedanken und Gefühle sind irgendwie zeitlos-
zeigt das Triolett des Dichters aus dem 19.JH.
Eine interessante Lektion an diesem Freitagmorgen,
der den Ranken golden entgegen lacht.
Einen schönen Tag dir, Brigitte!
Du sagst es, die Gefühle damals und heute sind sich wohl sehr ähnlich.
Das ist gut so.
Einen lächelnden, farbfrohen Herbsttag auch dir, Valentina!
Lieben Gruss.
Hin-säusle ich ein Danke an die An-ranke.
Und die Bri-gitte!
Herzlich Petra
Zurück-säusle ich ein Dankeschön und frohe Grüsse. 🙂
‚Anranken‘,
liebe Frau Quer,
ist ein sehr treffender Begriff!
Und er wird mir zum Anker, wenn meine Gedanken sich drehen und bewegen, spielen und schwanken, wie die wilde Rebe bei Wind…
Die Zeilen des (auch) mir unbekannten Autors und Privatgelehrten haben es mir angetan!
Mit einem herzlichen Gruss in den Freitag
Hausfrau Hanna
Freut mich, das die Wortranken bei Ihnen anranken, liebe Hausfrau Hanna.
Ich finde auch, dass das Triolett einen magischen Sog auf die Lesenden ausübt.
Herzliche Freitagsgrüsse auch von mir.
Formvollendet und wie immer passen Text und Foto gut zusammen.
Liebe Grüße
Danke, Mona Lisa, das schmeichelt mir. 🙂
Sei auch lieb gegrüsst!
Schöne Ketten, die Frau sich gut um den Hals ranken könnte.
Ich finde sie ausgesprochen dekorativ.
Lieben Gruß
Anna-Lena
Hübsch, nicht wahr: Mir geht es auch so.
Lieben Retourgruss.
Schön angerankt ist der wilde Wein, er sieht edel aus auf dem grauen Beton und es hat ein bisschen was von Schnittmuster. 🙂
Lieben Gruß,
Szintilla
Das stimmt. Das ist wirklich schnittmusterartig.
Schönen Morgengruss zu dir.
Das kommt so schön verspielt daher, wie die Ranken.
Liebe Grüße,
Syntaxia
Das finde ich auch.
Lieben Gruss zu dir.