Foto Brigitte Fuchs
Froh spielt das Bächlein im waldigen Tal
Mit Wurzeln und bunten Rieseln.
Da streift ihm das Antlitz ein Sonnenstrahl,
Dass heller die Wellchen rieseln.
Im weichen, muttersanften Schoss
Wehrt es sich leise rauschend:
So gib du mich frei! und atemlos
Hebt es sich fernhin lauschend.
Und suchend sein Aug‘ ins Weite schaut;
Dann eilt es auf raueren Wegen
Mit des Kindleins gurgelndem Freudenlaut
Der leuchtenden Aue entgegen.
Johannes Rothensteiner (1860-1936) US-amerikanischer Philosoph und Theologe
Gedicht aus der Sammlung: „Lieder“
Foto Brigitte Fuchs
Das Bächlein auf deinen Fotos sieht merkwürdig aus mit den den querliegenden Steinen. Dennoch ist es sicherlich schön dort zu spazieren.
Ein plätschernder Gruß aus dem Süden Deutschlands. Möge dein Tag schön werden.
Ja, das ist eher ungewöhnlich, dass die Quersteine so eine Art Treppe bilden. Weshalb das so ist, kann ich dir nicht sagen, Piri.
Einen plätschernden Gruss aus dem Schweizer Mittelland zu dir.
Auch dir wünsche ich einen guten und schönen Tag!
Bei uns hier nennt man solche überbrückenden Steine Ochsenklavier!
Schön! Ja, jetzt klingelt bei mir etwas, das habe ich doch auch schon mal gehört…
idyllische bilder mit sanften zeilen, die tatsächlich zum spazieren einladen 🙂
interessant wie der autor die natur personifiziert und die geburt oder das erwachen des bächleins beschreibt.
einen frohen tag dir und glg.
Genau, solche Bilder animieren zum Spazieren.
Ein Bächlein mit Aug‘ und Antlitz ist allerdings nur dichterisch möglich. :–)
Hab auch einen frohen Tag, Merlin.
Lieben Dank und Gruss.
Wunderbare Zeilen zu diesen beiden zauberhaften Fotos, fließt der Bach dort direkt neben einem See ?
Herzliche Grüße
von Anke
Hab Dank, Anke. Das Bächlein begleitet hier als eine Art Nebenarm die Aare und führt dem Wald entlang. Da ist es immer schön kühl, auch bei Hitze.
Liebe Grüsse in deinen Tag.
Eine junge Frau wird von einem Verehrer, der ihr gefällt, umworben, wehrt sich ängstlich, wägt die Situation weitsichtig ab und springt ins Abenteuer der Liebe mit all seinen Tücken.
Das wäre eine Interpretation des sehr schönen Gedichtes. Es gäbe aber auch noch andere.
Lieben Gruss!
Diese Interpretation gefällt mir ausnehmend gut, liebe Valentina.
Hab Dank dafür und sei herzlich gegrüsst!
Als Kinder spielten wir gerne in den Bächlein oder schwammen auf Luftmatratzen die Sinn runter, dann in die Saale und den Main.
Schön wars!
Liebe Grüße Gerhard
Das hört sich nach schönen Abenteuern an.
Wunderbar!
Lieben Gruss zurück zu dir.
Das Gurgeln und Rauschen an Bächen finde ich immer besonders schön.
Vielleicht dienen die Steintreppen zur Stimmbildung?
Liebe Grüße
Petra
Eine Tonleiter: Welch gute Idee, Petra! 🙂
Liebe Retourgrüsse.
Dass ein amerikanischer Poet solche Romantik drauf hat, ich staune!
Grüße von Sonja
Ja, das ist tasächlich ungewöhnlich.
Vielleicht hat auch die Übersetzung etwas „mitgeholfen“. :–)
Liebe Grüsse zurück.
diese steine sollen vielleicht die fließgeschwindigkeit bremsen. gute brücken zum drüberhopsen sind sie auch, sehr idyllisch dieser weg. lieben gruß, roswitha
Das könnte durchaus sein, Roswitha.
Ja, der kleine Bachlauf ist idyllisch und der Pfad daneben ein idealer Spazierweg.
Lieben Nachmittagsgruss zu dir.