Die grosse Ruhe

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Die Natur ist die grosse Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die grossen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwickelung erhabenen Gelassenheit.

 

 

Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

 

 

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22 Antworten auf Die grosse Ruhe

  1. merlin sagt:

    die natur als basis und urgrund – ein schöner gedanke.
    immer wieder hat sie auch etwas tröstliches.
    sie weist auch über uns hinaus und mahnt damit bescheidenheit an.
    schöne zeilen von morgenstern (einmal ein ganz anderer ton).
    herzliche morgengrüsse zu dir aus dem schärme 🙂

  2. quersatzein sagt:

    Ja, das ist ein anderer Ton von Morgenstern, ein beschaulicher, besinnlicher, nachdenklicher, der mir auch sehr gefällt.
    Einen feinen Tag dir und euch!
    Und herzliche Grüsse dazu.

  3. Eva sagt:

    Man könnte es in Thomas Manns Sinne auch „erhabene Gleichgültigkeit“ nennen, aber in unseren Breiten hat die Natur zweifellos immer noch weitgehend gemäßigte Züge – welches dabei sein könnte, sich zu ändern …

    Ein spontaner Gedanke, da ich gerade den „Zauberberg“ wieder lese.
    Mit lieben Grüßen von Eva

    • quersatzein sagt:

      Ja, die Natur ist stark im Umbruch – mit noch nicht wirklich absehbaren Folgen.
      „Erhabene Gleichgültigkeit“ tönt gut.
      Dir viel Freude beim Wiederlesen, Eva, sowie lieben Dank und Gruss.

  4. Edith Hornauer sagt:

    Dieses Gedicht erdet mich immer wieder. Morgenstern trifft damit die Gedanken, die zum Nachdenken gemacht sind.
    Danke,liebe Brigitte,
    dir einen guten, naturverbundenen Tag
    von Herzen, Edith

  5. quersatzein sagt:

    Gern geschehen, Edith.
    Für mich ist das Prosa, aber egal. Morgenstern bringt damit wirklich das Wesentliche auf den Punkt.
    Dir ebenfalls einen naturnahen Tag und lieben Gruss.

  6. PepeB sagt:

    Natur ist wesentlich und war bisher ein weitgehend verlässlicher Fixpunkt jenseits der menschlichen Betriebsamkeit. Ich hoffe, wir haben das nicht komplett ruiniert.
    Danke für den erstaunlichen Morgenstern Text, sagt
    Petra

  7. roswitha sagt:

    sollte ich dreimal täglich lesen, wenn mich alltagssorgen zuschütten. und dann vor die türe gehen… liebe brigitte, einen frohen gruß über die berge zu dir von roswitha

  8. quersatzein sagt:

    Ja, der Text kann beruhigen und berühren.
    Einen frohen Gruss über alle Berge zurück zu dir, Roswitha.

  9. Gerhard sagt:

    Mal schauen, wie gelassen die Natur sein wird,
    wenn ihr immer mehr auf den Pelz gerückt wird.
    Irgendwann dann ist auch ihre Geduld zuende. 🙁

    Liebe Grüsse
    Gerhard

  10. quersatzein sagt:

    Das denke ich auch, Gerhard.
    Keine gute Vorstellung!

    Lieben Dank und Gruss zu dir.

  11. Hausfrau Hanna sagt:

    Worte mit Tiefe,
    liebe Frau Quersatzein,
    die nachklingen und auch nachdenklich stimmen.
    Mit lieben Grüssen in den sonnigen Morgen
    Hausfrau Hanna

  12. quersatzein sagt:

    So ist es, liebe Hausfrau Hanna.
    Ebenfalls liebe (unerwartete) Sonnengrüsse zurück zu Ihnen.

  13. mona lisa sagt:

    Die Erfahrungen mache ich immer wieder, wenn ich mich der Natur „hingebe“ und nicht – trotz Natur – an meinen Grübelgedanken festhalte.
    Danke für diesen Text.
    Herzliche Grüße

  14. Sonja sagt:

    Dieser Himmel hat Struktur,
    Das wilde Gedicht auch, jedoch eine andere…
    Ich mag es sehr!
    Gruß von Sonja

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