Die Sonnenblumen

Foto Brigitte Fuchs

 

 

Ihr goldenen Sonnenblumen,

Innig zum Sterben geneigt,

Ihr demutsvollen Schwestern

In solcher Stille

Endet Helians Jahr

Gebirgiger Kühle.

 

(…)

 

Georg Trakl (1887-1914) österreichischer Dichter
Erste der zwei Strophen seines Gedichtes „Die Sonnenblumen“ aus dem Nachlass

 

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

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16 Antworten auf Die Sonnenblumen

  1. mona lisa sagt:

    Oh – ein eher trauriger Anblick – das Strahlen ist dahin,
    dafür rückt die Verwendung eher in den Mittelpunkt und
    macht Wachsen, Blühen und Vergehen deutlich.
    Herzlichen Dank für diesen Beitrag – er gefällt mir sehr.

    • Quer sagt:

      Schön, dass du dich über die Bilder freust.
      Ja, das Erntejahr endet mit reifem Getreide und Schnittgut, mit Landmaschinen, die die Felder sauber abräumen und die Fuhren einfahren in die meist grossen Bauernbetriebe.
      (Noch während ich beim Fotografieren der Sonnenblumen war, begann der rauchende Traktormäher Reihe um Reihe der reifen Ölfrüchte zu schneiden und aufzuladen.
      Einen lieben Gruss zu dir.

  2. Roswitha sagt:

    zunächst erfreuten sie menschen und bienen, danach vögel, und menschen die ihr öl mögen, eine sehr vielseitige blume. damit der kreislauf vollendet wird, müssen wir auch dieses absterben akzeptieren. es ist nicht sterben, sonden umwandeln.
    herzlichen gruß, roswitha

  3. Quer sagt:

    Genau: Die Sonnenblumen sind in mancherlei Hinsicht schön, nahrhaft, nutzbringend und ergiebig.
    Und ihr „Ableben“ gehört zum natürlichen Kreislauf des bäuerlichen Jahres.
    Herzlichen Retourgruss.

  4. Sonja sagt:

    Beinahe könnte man sich an den Fotos oral ergötzen…so prall sind die Dinger!
    Mit Sonnenblumenmargarine lassen sich leckere Kuchen backen, aber auch hübsche Spiegeleier und so weiter…um mal nicht ins Esoterische abzugleiten. Da hilft auch der zur Ernte angeworfene Traktor!
    Gruß von Sonja

  5. Quer sagt:

    So ist es, Sonja: Man kann Sonnenblumen esotherisch, schwärmerisch oder auch nüchten betrachten. Sie geben immer guten Stoff ab für Malerei, Literatur, Fotografie, Floristik oder ganz einfach als Nutzpflanzen und Nahrungsmittel.
    Sei lieb gegrüsst!

  6. Finbar sagt:

    Feintraurige Zeilen eines großen Poeten,
    der viel zu früh starb …
    Schöne Fotos von dir dazu 🌻
    Viele Grüße vom Finbar

  7. Hausfrau Hanna sagt:

    Das Gewicht der Samen,
    liebe Frau Quer,
    lässt die trockenen Blumenhäupter zur Erde neigen –
    was tatsächlich etwas Demutvolles hat…
    Möge der rauchende, laute Traktor die Ernte gut nach Hause einbringen!

    Lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

  8. C Stern sagt:

    Mit diesen Fotos ist das Thema Verwandlung bestens dokumentiert –
    und darin liegt ja auch die Vielseitigkeit!
    Die Bauern bereiten die Felder jetzt darauf vor, gut über den Winter zu kommen – und dann wird wieder neues Leben erwach(s)en.
    Alles hat seine Zeit, ein ewiger Kreislauf!
    Liebe Grüße,
    C Stern

  9. Quer sagt:

    Ja, das bäuerliche Jahreskarussell dreht sich.
    Das ist zur Zeit besonders schön zu beobachten auf den Feldern.
    Ebenfalls liebe Grüsse zu dir, C Stern.

  10. Gundel Wismar sagt:

    Ja, so kanns gehen. Ist der Klassiker. Aber irgendetwas sagt mir, dass sich alles zum Guten wendet.
    Gelbe Sonnenblumengrüße (;🌻
    Gundel

  11. Quer sagt:

    Du kannst dich auf dein Gefühl verlassen, Gundel, da bin ich mir ganz sicher. 🙂
    Fröhliche Sonnenblumengrüsse zurück zu dir.

  12. Sylvia sagt:

    die fotos sind sehr eindrücklich! die sonnenblumen, die samensatten häupter geneigt, erinnern mich an eine sehr alte frau in einer gaststätte. sie saß, den kopf fast aufs brustbein geneigt an einem tisch, zahlte dann, erhob sich langsam und ging, geneigten kopfes, zur tür hinaus.
    lieber gruß
    Sylvia

  13. Quer sagt:

    Danke für die geschilderte Geschichte mit der alten Frau, Sylvia.
    Wahrscheinlich konnte sie den Kopf gar nicht mehr ganz aufrichten.
    Einen lieben Gruss zu dir.

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