Frühlingsglaube – Kurzfassung

Fotos Brigitte Fuchs

 

 

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiss nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

 

 

Ludwig Uhland (1787-1862) deutscher Dichter, Jurist und Politiker
Text aus dem Internet

 

Kurzfassung von mir:

Die Lüfte säuseln
O Duft, o Herze,
vergiss alles,
alles…

 

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22 Antworten auf Frühlingsglaube – Kurzfassung

  1. Mona Lisa sagt:

    Ob ich alles vergessen möchte? Weiß nicht.
    Bin eher dafür, dass sich vieles wendet, erneuert.
    Dir einen linden Frühlingstag.

  2. Quer sagt:

    Du hast natürlich Recht, Mona Lisa.
    Erinnern kann so schön sein.
    Vorwärtsschauen allerdings auch.
    Nur was Qual war, sollte man vergessen können.

    Frohen Gruss zu dir.

  3. merlin sagt:

    spielerisch interessante idee mit der kurzfassung 🙂
    wenden und erneuern, wie mona lisa schreibt, beides tatsächlich frühlingshaft.
    da taucht unweigerlich auch die frage auf, was soll bestehen bleiben?
    sicher die biene auf deinem tollen bild!
    (am freitag bekommen wir die wildbienen für unser bienenhotel – ein weihnachtsgeschenk, das im frühling ankommt 🙂 )
    glg. und einen blühenden tag dir.

  4. Quer sagt:

    Danke für den schönen Kommentar, Merlin.
    Wildbienen schenken, das kannte ich nicht: Eine wunderbare Idee.
    Wie alles, was den Bienen „Auftrieb“ gibt und ihre wertvolle Aufgabe erleichtert.
    Einen lieben Gruss zur Wochenmitte.

  5. waldviertelleben sagt:

    die lüfte säuseln bei mir wenger.
    da schneit es, alles ist weiß.
    herzlichmorgengrüße
    ingrid

  6. Quer sagt:

    Das gibt’s doch nicht!
    Da wirst du das zersägte Bruchholz bitter nötig haben.
    Ich wünsche dir endlich Frühling!!!

  7. Anna-Lena sagt:

    Auch wenn die Wirklichkeit noch anders aussieht, macht dein schöner Beitrag Lust auf Frühling. Ob die Welt wirklich schöner wird, mag ich bezweifeln, aber unser tägliches, greifbares kleines Glück entschädigt für vieles.

    Mit lieben Grüßen zur Wochenmitte,
    Anna-Lena

  8. Quer sagt:

    So ist es, Anna-Lena. Das kleine Glück ist immer irgendwo zu finden und der Frühling lasst sich nun nicht mehr bremsen… 🙂
    Herzlichen Gruss auch zu dir.

  9. Finbar sagt:

    Schöne Bilder und Zeilen
    in gelbweiß … 🐣
    Liebe Grüße vom Lu

  10. Britta sagt:

    Wunderbare Bilder, der Frühling liegt auch hier in der Luft. Die Qualen dürfen gern vergessen werden, die schönen Erinnerungen neu aufblühen.
    Heitere Grüsse Britta

  11. Syntaxia sagt:

    Oh ja, bei dem feinen Tun der Natur können wir um uns herum alles vergessen.

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  12. Helmut sagt:

    „Alles, alles“ – nur Böses, will ich hoffen …
    😀

    Lieben Gruß
    Helmut

  13. Gundelrebe sagt:

    Hier bei uns heißt’s: Glücklich ist wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.
    Naja, was bleibt einem übrig. Da ist ja ohnehin keiner heiß drauf.. (:
    Lieber Glücksgruß
    Gundel

  14. Quer sagt:

    So heisst es bei uns auch, Gundel, – und es ist gar kein schlechter Rat, finde ich. Ist nur manchmal schneller gesagt als getan…

    Danke für den Glücksgruss, den ich gerne erwidere.

  15. Szintilla sagt:

    Gut zusammengefasst.
    In der Kürze liegt die Würze.

    Und welch ein Zufall, auch bei dir heute ein Bienchen. 🙂

    Lieben Gruß,
    Szintilla

  16. Quer sagt:

    Ja, die Bienchen sind nun wieder rege am arbeiten. 🙂

    Frohen Morgengruss zu dir.

  17. Gregorius Anton sagt:

    Lieber Quer
    Ich teile deine Freude an Gedichten.
    Jedoch bin ich der Meinung, dass diese nicht gekürzt werden können. Gedichte wurden aus Gründen genauso geschrieben und komponiert. In deiner Kurzfassung fehlt mir beispielsweise das Crescendo des Orchesters, die Klänge, die beim Lesen entstehen. Zum Beispiel fehlt das „Sie Säuseln“, mit welchem nicht nur die Lüfte gemeint sind, sondern vielleicht auch Käfer, Hummeln und Bienen, die durch die linde Luft „auftauen“ und betriebsam werden.

    Liebe Grüsse

    Gregi Anton

  18. Quer sagt:

    Hallo, Gregi Anton

    Da gebe ich Ihnen natürlich vollkommen Recht. Solche Klassiker unter den Gedichten kann man nicht kürzen oder verbessern.
    Darum ging es mir in meiner Kurzversion auch gar nicht. Es ist und soll wirklich nur eine Spielerei sein, die das Gedicht nicht schmälern, sondern seine Schönheit durch den „Auszug“ erst recht sichtbar machen soll.
    (Vielleicht hätte sogar Herr Uhland seinen Spass dabei gehabt…)
    In diesem Sinne liebe Grüsse.

    P.S. Sorry: Ihr Kommentar ist bei mir unter die Spam-Nachrichten geraten, darum folgt erst jetzt meine Antwort.

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