Fotos Brigitte Fuchs
Ich pflücke mir am Weg das letzte Tausendschön …..
Es kam ein Engel mir mein Totenkleid zu nähen –
Denn ich muss andere Welten weiter tragen.
Das ewige Leben – „dem“, der viel von Liebe weiss zu sagen.
Ein Mensch der „Liebe“ kann nur auferstehen!
Hass schachtelt ein! wie hoch die Fackel auch mag schlagen.
Ich will dir viel viel Liebe sagen –
Wenn auch schon kühle Winde wehen,
In Wirbeln sich um Bäume drehen,
Um Herzen, die in ihren Wiegen lagen.
Mir ist auf Erden weh geschehen …..
Der Mond gibt Antwort dir auf deine Fragen.
Er sah verhängt mich auch an Tagen,
Die zaghaft ich beging auf Zehen.
Else Lasker-Schüler (1869-1945) deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin jüdischer Herkunft
Tausendschön und traurig zu gleich. Die Hoffnung bleibt, trotz aufkommendem Wind.
Heitere Grüsse und viel, viel Liebe
Britta
Ja, sie hat beides tausendschön verkörpert und ausgedrückt.
Hoffnungsvolle und heitere Grüsse auch zu dir, Britta.
die zeilen enthalten viele starke bilder.
für zerrissene seelen ist liebe wahrscheinlich die einzige medizin.
dass hass einschachtelt finde ich grossartig beschrieben.
hass trennt, liebe eint.
herzliche morgengrüsse zu dir.
Ja, die Liebe kann so viel gut machen, beruhigen, heilen…
Wie Else Lasker-Schüler den Hass umschreibt, imponiert mir auch.
Dir einen liebenswerten Tag!
Und herzlichen Gruss zum Herbstanfang.
p.s.: ein wunderbares headerbild!
Danke!
Dieser Botschafterin der Liebe muß ich immer wieder zuhören. Sie hat ihren himmlischen Auftrag sehr ernst genommen, in dieser und sogar in der andern Welt.
Aus einem stillen sonnigen, noch leicht verhangenen Herbsttag grüßt dich herzlich
Eva
Botschafterin der Liebe trifft es perfekt.
Herzlichen Retourgruss nach einem teilweise sonnigen, sehr angenehmen Herbsttag.
schöne bilder. die dichterin ist nicht so meines.
liebe grüße
ingrid
Macht nichts, Ingrid. Sie polarisierte schon zu Lebzeiten mit ihrer schillernden, kompromisslosen und wilden Art.
Lieben Dank und herzlichen Abendgruss.
Wann hat sie das geschrieben?
Wenn heute viel von Einschränkungen die Rede ist, Juden hatten viel drastischere in dunklen Zeiten.
Gruss
Gerhard
Der Text ist aus ihrem Gedichtbend „Das blaue Klavier“, der 1943, zwei Jahre vor ihrem Tod publiziert wurde.
Ja, was du über die Juden sagst, ist sicher richtig. Viele erlebten die Hölle auf Erden.
Lieben Gruss.
Was für ein intensives Gedicht,
liebe Frau Quer,
ich werde es nochmals und nochmals lesen.
Die Formulierung ‚Hass schachtelt ein‘ hat mich in ihrer Stärke wie überwältigt.
Dazu Ihre zart gesponnenen Bilder!
Lieben Gruss
Hausfrau hanna
Ja, liebe Hausfrau Hanna, das ist ein Gedicht, das man mehrmals lesen soll, darf, muss, um es in seiner Aussagekraft zu verinnerlichen.
Besten Dank für Ihre Zeilen und schöne Abendgrüsse.
Ein sehr „gehaltvolles“ Gedicht, vom Sein und Vergehen, von Vergangenem und einer absehbaren Zukunft – Herbst des Lebens.
Nachdenkliche Grüße
Petra
Genau, Petra, so empfinde ich den Text im ganz eigenen Tonfall dieser Dichterin auch.
Sei lieb gegrüsst!
Ein Gedicht mit viel Tiefgang.
Danke dafür und dir eine gute Nacht.
Danke, Mona Lisa.
Dir einen guten Tag!
Die Bilder sind super schön… Höllisch schwer zu fotografieren sind solche Teilchen. Ich probiere es auch immer mal wieder, aber oft scheitere ich daran, die Schönheit einzufangen…
Das geht mir genauso. :–)
Herzlichen Dank für den Besuch und liebe Grüsse.