Foto Brigitte Fuchs
Wie ferne Tritte hörst du’s schallen,
Doch weit umher ist nichts zu sehn,
Als wie die Blätter träumend fallen
Und rauschend mit dem Wind verwehn.
Es dringt hervor wie leise Klagen,
Die immer neuem Schmerz entstehn,
Wie Wehruf aus entschwundnen Tagen,
Wie stetes Kommen und Vergehn.
Du hörst, wie durch der Bäume Gipfel
Die Stunden unaufhaltsam gehn,
Der Nebel regnet in die Wipfel,
Du weinst, und kannst es nicht verstehn.
Martin Greif, eigentlich Friedrich Hermann Frey (1839-1911) deutscher Dichter
heute werden wir nicht weinen und klagen, sondern lachen und uns der zeit erfreuen!!
liebgrüße
ingrid
Na ja, der prasselnde Regen heute Morgen lässt auch Melancholie zu.
Lieben Gruss ins Waldviertel.
tatsächlich erschallt heute mein wehruf nach den entschwundenen sommertagen… abwettern, abwettern, abwettern.
glg. und trotzdem einen feinen tag dir.
Der Herbst kann viele sehr persönliche Stimmungen hervorrufen, die alle mit diesem „milden Untergang“ zu tun haben, wie das eine schwedische Dichterin mal genannt hat. „Wie die Blätter träumend fallen …“ – das gefällt mir sehr.
Beginnen wir also diesen Tag ruhig mit ein wenig Melancholie.
Sei lieb gegrüßt von
Eva
Danke Eva. Deinen schönen Beitrag konnte ich nun zum Glück freischalten, meine Antwort aber nicht mehr unter die von Merlin schieben. Na ja, ein wenig Durcheinander ist hier sicher nicht schlimm. :–)
Einen herzlichen Sonntagsgruss zu dir.
Wehmut und innerer Widerstand kommen auf mit der morgendlich nasskalten Witterung und der schleichenden Dunkelheit.
Abwettern, ja! :–)
Danke und dir ebenfalls und trotzdem gute Laune bei diesem Bindfadenregenherbstwetter!
Feiner Ausdruck herbstlicher Melancholie – passt zum diesigen Wetter hier.
Herzliche Grüße
Ja, heute passt diese Stimmung exakt.
Herzlichen Gruss auch zu dir.
Ab und zu ein trauriger Tag ist für mich in Ordnung – perfektes Nähwetter;-)
Ich hoffe allerdings auch, dass es bald wieder etwas freundlicher wird, denn Herbstspaziergänge mag ich ebenfalls!
Heitere Grüsse ins graue Nass,
Britta
Klar, Britta, beides hat seine Berechtigung.
Machen wir das Beste daraus! :–)
Herzlichen Gruss in einen gemütlichen Drinnenbleibtag.
Das weinen kann man schon verstehen, denn alles hat ein Ende.
Lieben gruss
Gerhard
Du sagst es, Gerhard. Ein tränendes Auge ist da unvermeidbar.
Lieben Retourgruss.
Liebe Brigitte,
dieses Gedicht ist unheimlich ausdrucksstark, so sehr, dass ich die Worte, die ich lese nicht mehr sehe, nur noch die beschriebene Szenerie. Genau das ist der Grund, warum ich so gerne lese, weil der Text, wenn er gut ist, unterhält, mich in Welten führt, die ich nicht bereisen kann.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Schöner könnte man den Zauber, den belletristische Texte, Gedichte, poetische Zeilen manchmal erzeugen, nicht erklären, lieber Wolfgang. Hab Dank für dieses feine Statement.
Ja, so muss gute Literatur sein!
Herzliche Grüsse zurück zu dir.
Mit dem „Wehruf aus entschwundnen Tagen“ gehe ich zur Schaukel hin und beginne mit einem leisen Schwingen…
Nachtgruß von Sonja
Ja, Schaukeln besänftigt.
Lieben Morgengruss zu dir.
Traurige Worte zu deinem schönen Herbstbild.
Mit der Schaukel ist es so einladend, die Herbststimmung bei Sonnenschein zu genießen.
Liebe Grüße,
Syntaxia
Traurige Momente sind vielleicht auch besonders gut aufgehoben im Herbst…
Heute war das Schaukeln tatsächlich im Sonnenschein möglich.
Lieben Retourgruss zu dir.
Im Herbst blüht die Melancholie.
Liebe Grüße noch mal
Petra
Das ist wunderbar ausgedrückt!
Nochmals lieben Dank und schöne Grüsse zu dir in den Sonntagabend.